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Vorschau 800m-Finale der Männer: Das ewig junge Duell

Sie sind de facto eine Generation. Adam Kszczot, 28 Jahre alt, Pierre Ambroise Bosse, 26 Jahre alt. Doch der Altersunterschied reicht, dass die beiden in Juniorenklassen nie die Klingen gekreuzt haben. Seit der Jüngere der beiden vor rund sechs Jahren…

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Sie sind de facto eine Generation. Adam Kszczot, 28 Jahre alt, Pierre Ambroise Bosse, 26 Jahre alt. Doch der Altersunterschied reicht, dass die beiden in Juniorenklassen nie die Klingen gekreuzt haben. Seit der Jüngere der beiden vor rund sechs Jahren seine ersten Schritte auf internationalem Niveau setzte, ist das Duell Adam Ksczot gegen Pierre Ambroise Bosse ein Klassiker auf dem europäischen Parkett. Das erste große war jenes in Zürich 2014. Der Franzose reiste mit einem überragenden französischen Landesrekord im Gepäck in die Schweiz und handelte im Finale mit Zitronen. Der Pole lachte sich ins Fäustchen und gewann sein erstes EM-Gold. Nur zwei Jahre später lautete das Ergebnis nicht anders: Kszczot hatte die Goldmedaille um den Hals, Bosse leere Hände. Eigentlich hatte Bosse immer das Nachsehen gegen Kszczot, bis zur WM 2017 in London. Der Franzose war ohne große Erwartungen angereist und stürmte im Finale von der Spitze weg zu Gold. Adam Kszczot lancierte seinen berüchtigten Schlussspurt, doch dieses Mal konnte er seinen ewigen Konkurrenten nicht mehr abfangen und musste sich mit Silber begnügen. Nächstes Duell, Samstagabend im Olympiastadion von Berlin. Weltmeister gegen Vize-Weltmeister. Für eine Laufentscheidung bei Europameisterschaften eine bemerkenswerte Schlagzeile!
 
Bewerb: 800m-Lauf der Männer
Startzeit: Samstag, 11. August 2018 um 20:30 Uhr
Titelverteidiger: Adam Kszczot (Polen)
Rekord-Europameister: Manfred Matuschewski (DDR) und Adam Kszczot (Polen) (je zwei EM-Titel)
Erfolgreichste Nation: Deutschland * (sieben EM-Titel)
EM-Rekord: Olaf Beyer (DDR) 1:43,84 Minuten (Prag 1978)
Europäische Jahresbestleistung: Saul Ordonez (Spanien) 1:43,65 Minuten (Monaco, 20. Juli)
* inklusive vier Titel für DDR-Sportler
 

Pierre Ambroise Bosse gratuliert Adam Kszczot zu dessen Titel in Amsterdam. European Athletics via Getty Images © Ian McNichol
 
Die bisherige Saison hätte für beide besser laufen können. Bosse feierte seinen WM-Titel im letzten Jahr im Urlaub feucht-fröhlich und zettelte, so der Ermittungsstand der Polizei, mit eigener Aggression eine Schlägerei in den frühen Morgenstunden an, bei der er mit schweren Gesichtsverletzungen am Ende der große Verlierer war. Der Saisoneinstieg verzögerte sich deshalb, zuletzt lief er zweimal passabel in der Diamond League und immerhin eine Saisonbestleistung von 1:44,20 Minuten. Das ist Rang zwei in Europa hinter dem spanischen Rekordhalter Saul Ordonez, der aber im Halbfinale sensationell gescheitert ist und daher im Kampf um die Medaillen nicht eingreifen kann. 2018 ist auch nicht Kszczots Traumsaison schlechthin. Spitzenresultate blieben aus, mit einer Saisonbestleistung von 1:44,72 Minuten, erzielt bei der EM-Generalprobe in London, ist er aber immerhin die Nummer fünf Europas und Nummer zwei im Finale hinter Bosse. Die beiden sind erklärten Favoriten und es wäre eine Überraschung, würde der EM-Titel nicht in diesem Duell ausgefochten. Für Bosse, der seine zweite EM-Medaille anstreibt, nachdem er als 20-Jähriger in Helsinki Dritter war, spricht die Fähigkeit, im direkten Duell die schnellere Zeit laufen zu können. Für Kszczot seine taktischen Meisterleistungen und seine Endschnelligkeit. Bei Meisterschaftsrennen ist oftmals Letzteres der höhere Trumpf.
 

Polnische Übermacht

Der Blick auf das finale Starterfeld mit acht Läufern lässt sofort ins Auge stechen, dass gleich drei Polen die Finalqualifikation geschafft haben. Michal Rozmys, der schon in diversen Juniorenklassen aufgefallen ist, und Mateusz Borkowski begleiten ihren Landsmann Adam Kszczot bei dessen Hattrick-Versuch. Beide könnten aber dank ihrer Stärke im Schlussspurt selbst Richtung Edelmetall schielen. Polnische Erfolge in 800m-EM-Rennen haben in jüngster Zeit Tradition. 2016 war Marcin Lewandowski, Europameister von 2010, Zweiter, 2014 gewann Artur Kuciapski die Silbermedaille. Eine mögliche Parallele zu 2018? Kuciapski war in Zürich die große Sensation, davor und danach haben nur mehr eingefleischte Experten von ihm gelesen.
Eine entscheidende Rolle in der Vergabe der Medaillen könnte dem Schweden Andreas Kramer zukommen. Der 21-Jährige, amtierende U23-Europameister, ist nämlich aktuell in Topform, wie sein bei der Generalprobe in Karlstad erzielter Landesrekord von 1:45,03 Minuten unmissverständlich beweist. Und: Kramer liebt es von vorne zu laufen. Damit ist die Garantie für ein schnelles Finale fast schon gegeben, eine Komponente, die Pierre Ambroise Bosse wohl eher schmecken wird als Adam Kszczot. Im Halbfinale ließ Kramer übrigens keinen Läufer mehr an sich vorbei. Einen starken Eindruck hinterließ im Halbfinale auch der zweite Skandinavier im Feld, Andreas Bube aus Dänemark. Wohl keine Medaillenchance haben der letzte Verbliebene der spanischen Armada, Alvaro de Arriba und der Tscheche Lukas Hodbod, der mit der Qualifikation für das Finale bereits eine Sensation geschafft hat.
 
 
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