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EM 2018: Gold auf dem Silbertablett für Pryshchepa

Nataliya Pryshchepa ist die alte und neue Europameisterin im 800m-Lauf. Die 23-jährige Ukrainerin, die außerhalb der Olympiastadien von Amsterdam und Berlin noch nie etwas gerissen hat – die Halbfnalteilnahme bei den Olympischen Spielen 2016 ragt da schon weit heraus –…

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Nataliya Pryshchepa ist die alte und neue Europameisterin im 800m-Lauf. Die 23-jährige Ukrainerin, die außerhalb der Olympiastadien von Amsterdam und Berlin noch nie etwas gerissen hat – die Halbfnalteilnahme bei den Olympischen Spielen 2016 ragt da schon weit heraus – spielte auf den letzten 100 Metern ihre bekannt unwiderstehliche Stärke aus und spurtete kraftvoll zum Erfolg in einer Zeit von 2:00,38 Minuten. Damit ist Pryshchepa die erste Läuferin in der langen EM-Geschichte – der 800m-Lauf der Frauen war erstmals 1954 in Bern im Programm – die zwei Goldmedaillen in dieser Disziplin gewinnen konnte. Wie schon vor zwei Jahren in Amsterdam musste sich die Französin Renelle Lamote aus der Position der Nummer eins laut Meldeliste heraus mit der Silbermedaille begnügen. Das Stockerl komplettierte die Ukrainerin Olga Lyakhova, die den mit Abstand größten Erfolg ihrer Karriere feierte.
 

Eine Ukrainerin gratuliert der anderen. Olga Lyakhova und die am Boden liegende Nataliya Pryshchepa. © Getty Images / Matthias Hangst
Büchel lange in Führung

Bereits nach dem Halbfinale hatte Renelle Lamote angekündigt, im Finale nicht von vorne laufen zu wollen, da ihr Trainer andere Strategien plane. Im Halbfinale hatte die Französin mit einer Sololeistung von 1:59,44 Minuten beeindruckt. Ob der Taktik-Wechsel nun wirklich die allerbeste Idee war, sei dahin gestellt. Fest steht: Das Finale war langsamer und im Schlussspurt hatte die 24-Jährige gegen Pryshchepa nicht den Hauch einer Chance, über zwei Zehntelsekunden fehlten. Und daher schimpfte sie nachher im Interview mit European Athletics: „Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Ich habe einfach gar nichts gemacht. Ich bin ziemlich sauer auf mich!“ Und fügte etwas beschwichtigt an: „Ich wollte unbedingt gewinnen. Ich muss das Rennen später analysieren. Vielleicht kann ich dann etwas glücklicher sein.“
So kam es, dass Lynsey Sharp und die auf Bahn eins gestartete Selina Büchel nach 200 Metern in Führung lagen. Die Schweizerin erweckte irgendwie den Eindruck, als wäre sie ungeplant in diese Rolle geschlüpft, doch sie versuchte, aus der Not eine Tugend zu machen. Nach 700 Meter lag die zweifache Hallen-Europameisterin immer noch vorne, die Verfolgerinnen in einer dicht gedrängten Meute direkt hinter ihr. Als alle ihren Schlussspurt zündeten, streikte der Zündschlüssel Büchels. Die Schweizerin, die in dieser Saison nie an ihre Bestwerte herangekommen ist, konnte nicht mehr zulegen und musste sich am Ende mit dem siebten Platz zufrieden geben – kein Anlass für Freudenfeste, auch wenn eine Finalteilnahme nie in den Misskredit zu ziehen ist.
 

Keine Medaille für Britinnen

Alle neun Teilnehmerinnen versuchten das Beste aus den Kraftreserven auf die Bahn zu bringen, doch das Feld hatte das Rennen genau nach dem Geschmack der Titelverteidigerin gestaltet und Pryshchepa die Goldmedaille auf dem sprichwörtlichen Silbertablett serviert. Während Lamote erneut Silber gewann, holte in ihrem Rücken Olga Lyakhova zum großen Coup aus und sicherte sich mit einem starken Finish überraschend die Bronzemedaille in 2:00,79 Minuten. Für das britische Team setzte es indes eine empfindliche Pleite. Adelle Tracey war noch die beste, sie schrammte um neun Hundertstelsekunde am Podium vorbei. Lynsey Sharp musste sich mit Rang sechs, Shelayna Oskan-Clarke, in Birmingham Hallen-WM-Medaillengewinnerin, gar mit Platz acht zufrieden geben.
 

Ergebnis 800m-Lauf der Frauen

Gold: Nataliya Pryshchepa (Ukraine) 2:00,38 Minuten
Silber: Renelle Lamote (Frankreich) 2:00,62 Minuten
Bronze: Olga Lyakhova (Ukraine) 2:00,79 Minuten
4. Adelle Tracey (Großbritannien) 2:00,86 Minuten
5. Anna Sabat (Polen) 2:01,26 Minuten
6. Lynsey Sharp (Großbritannien) 2:01,83 Minuten
7. Selina Büchel (Schweiz) 2:02,05 Minuten
8. Shelayna Oskan-Clarke (Großbritannien) 2:02,26 Minuten
9. Lovisa Lindh (Schweden) 2:02,36 Minuten
 
 
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