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Vorschau 10.000m der Frauen: Gebürtige Kenianerinnen in der Pole Position

Das Thema Nationentransfers ist aufgrund der neuen Regelungen des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) aktuell wieder in aller Munde. Besonders auf der Bühne der europäischen Leichtathletik haben die Einbürgerungen afrikanischer Läuferinnen und Läufer in den letzten Jahren für einige nicht sehr wohlwollende Schlagzeilen…

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Das Thema Nationentransfers ist aufgrund der neuen Regelungen des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) aktuell wieder in aller Munde. Besonders auf der Bühne der europäischen Leichtathletik haben die Einbürgerungen afrikanischer Läuferinnen und Läufer in den letzten Jahren für einige nicht sehr wohlwollende Schlagzeilen gesorgt. Unabhängig von der neuen Regelung, im 10.000m-Lauf der Frauen sind zwei gebürtige Kenianerinnen die Favoritinnen auf die Goldmedaille in jener Disziplin, in der es mit Yasemin Can (2016) und Elan Abeylegesse (2010) bereits zwei Triumphe in neun Austragungen gab, die ihre sportlichen Wurzeln am Schwarzen Kontinenten haben.
 
Bewerb: 10.000m-Lauf der Frauen
Startzeit: Mittwoch, 8. August um 20:40 Uhr
Titelverteidigerin: Yasmin Can (Türkei)
Rekord-Europameisterin *: bisher keine Mehrfachsiegerin
Erfolgreichste Nation: Türkei, Großbritannien, Portugal und Russland (je zwei EM-Titel)
EM-Rekord: Paula Radcliffe (Großbritannien) 30:01,09 Minuten (München 2002)
Europäische Jahresbestleistung: Lonah Chemtai Salpeter (Israel) 31:33,03 Minuten (London, 19. Mai)
*erstmals 1986 in Stuttgart im Programm
 
Yasemin Can ist ein Paradebeispiel dafür, wie sehr Nationenwechsel dieser Art der europäischen Leichtathletik schädlich sind und die Wettkampfbühne künstlich verändern. Die 22-Jährige heißt in Wirklichkeit Vivian Jemutai, erhielt im Jahr 2015 die türkische Staatsbürgerschaft und startet seither unter dem Namen Yasemin Can. Die internationale Startberechtigung wurde rechtzeitig vor den Europameisterschaften in Amsterdam erteilt, wo sie die Konkurrenz gleich zweimal in Grund und Boden lief und einen großen Anteil an den türkischen Erfolgen von 2016 hatte. Zwei Top-Resultate bei Olympischen Spielen und zwei Crosslauf-EM-Titel folgten. Den Alltag verbringt die junge Läuferin aber nach wie vor in Kenia.
Deutlich weniger drastisch auf sportliche Belange reduziert war die Einbürgerung der Kenianerin Lonah Chemtai nach Israel. Sie kam 2008 in ihre neue Heimat und arbeitete als Nanny für den kenianischen Botschafter. In Israel lernte sie den Laufcoach Dan Salpeter kennen, der ihr Talent entdeckte und sie für den Laufsport begeisterte. Nachdem das Paar 2014 ein Kind bekam, fokussierte sich die heute 29-Jährige auf den Marathonlauf und nahm sukzessive auch kürzere Distanzen in ihr Wettkampfprogramm auf. Im Gegensatz zu Can stellten sich keine sensationellen Ergebnisse ein, erst in den letzten Monaten machte die Israelin nachhaltig auf sich aufmerksam. „Die Karriere von Lonah beginnt erst so richtig. Sie ist erfolgshungrig“, sagte ihr Coach unlängst.
 

Yasemin Can gewann in Amsterdam zwei EM-Goldmedaillen. © Getty Images / Dean Mouhtaropoulos
Kaum Wettkampfresultate bei Can

Dank eines hervorragenden Auftritts beim 10.000m-Europacup in London, den sie in der europäischen Jahresbestleistung von 31:33,03 Minuten gewann, hegt sie die Hoffnung auf die erst zweite israelische EM-Medaille bei den Frauen überhaupt nach Silber durch Dreispringerin Hanna Minenko 2016. Während Chemtai-Salpeter mit Rang zwölf bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2018 und mit zwei schnellen Rennen in Tel Aviv (10.000m) und Kortijk (5.000m) ihre aktuelle Klasse untermauerte, ist eine Leistungseinschätzung Yasemin Cans unmöglich. Wie so häufig machen sich die kenianischen Türken vor globalen Meisterschaften rar – einzig ein neunter Platz beim Diamond-League-Meeting in Doha Anfang Mai über 3.000m steht zu Buche. Mangelnde Erfolge im Vorfeld waren zuletzt aber für Can selten ein Hindernis, bei Großereignissen nicht trotzdem abzuräumen.
 

Wieder erstarkte Rumänin

26 Läuferinnen haben für die erste Laufentscheidung bei den Frauen im Rahmen der EM 2018 gemeldet. Traditionell sehr erfolgreich in 10.000m-Läufen ist Portugal, das mit der amtierenden Europameisterin im Halbmarathon, Sara Moreira eine heiße Medaillenkandidatin ins Rennen schickt. Meraf Bahta aus Schweden (wenn startberechtigt, siehe RunAustria-Bericht), Susan Krumins aus Holland, die heuer noch keinen 10.000m-Lauf bestritten hat, und die Rumänin Ancuta Bobocel, die als Zweite beim Europacup in London mit einer persönlichen Bestleistung glänzte, haben ebenfalls gute Chancen auf Edelmetall. Die 30-Jährige, die vor vielen Jahren als großartiges Talent galt, feierte erste Erfolge im 3.000m-Hindernislauf. Nach der Geburt ihrer Tochter im Jahr 2013 überzeugte sie bisher vor allem als Crossläuferin und WM-15. im Halbmarathon in Valencia 2018 und will im kommenden Jahr im Marathon angreifen. Sie trainiert vorwiegend in der Höhenlage von Colorado in einer Trainingsgruppe rund um Paul Chelimo.
 

Deutsches Trio in der Außenseiterrolle

Aus Sicht des Gastgebers liegen die Hoffnungen auf Alina Reh, die sich gegen ihre Spezialdistanz 5.000m und für die 10.000m entschieden hat. Die Crosslauf-Europameisterin der Altersklasse U23 sieht laut einem Interview mit der Schwäbischen Zeitung auf den 25 Stadionrunden größere Chancen auf eine Medaille. Die weiteren Deutschen im Rennen sind Natalie Tanner und Anna Gehring, die sich in der Qualifikationsphase sportlich gegen Altstar Sabrina Mockenhaupt und Jungstar Miriam Dattke durchgesetzt hatten.
 
RunAustria-Vorschau auf den 10.000m-Lauf der Männer: Ringers Hoffnung und die türkischen Fragezeichen
 
RunAustria-Bericht: Persönliche Bestleistung für chancenlosen Sinn
 
Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 in Berlin
 
Der Zeitplan

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