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EM 2018: Europas Leichtathletik in einer ihrer Hauptstädte

Der europäische Sport, und damit auch die europäische Leichtathletik, betreten neue Wege. Erstmals sind die Leichtathletik-Europameisterschaften (zumindest auf dem Papier) eingegliedert in Multi-Sport-Europameisterschaften. Mini-Olympische-Spiele für Europäer, wenn man so will. Ein Event, das wie eine direkte Konkurrenz zu den Europaspielen…

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Der europäische Sport, und damit auch die europäische Leichtathletik, betreten neue Wege. Erstmals sind die Leichtathletik-Europameisterschaften (zumindest auf dem Papier) eingegliedert in Multi-Sport-Europameisterschaften. Mini-Olympische-Spiele für Europäer, wenn man so will. Ein Event, das wie eine direkte Konkurrenz zu den Europaspielen anmutet, die 2015 eine nicht sehr berauschende Premiere feierten und auf ihre zweite Ausgabe 2019 in Minsk warten. Während die anderen sechs Sportarten in Glasgow oder anderen schottischen Städten über die Bühne gehen, freut sich die 24. Ausgabe der Leichtathletik-Europameisterschaften über einen exklusiven Austragungsort: Berlin, einer der Vorzeigeorte für europäische Leichtathletik. Zum dritten Mal nach Stuttgart 1986 und München 2002 ist die europäische Leichtathletik im symmetrischen 16-Jahres-Rhythmus bei seinem größten und – Medaillen der DDR dazugezählt – mit Abstand bei Europameisterschaften erfolgreichsten Mitgliedsverband zu Gast. „Diese EM soll für die Leichtathletik in Deutschland wieder ein großer Erfolg werden. Wir wollen uns dabei ein weiteres Mal als erfolgreicher Organisator für sportliche Großveranstaltungen präsentieren“, kündigt der scheidende DLV-Präsident Clemens Prokop an.
 
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© Berlin 2018 / Camera 4
Ein Stadion mit Geschichte

Zuletzt war das Olympiastadion, das in der dunklen Zeit des Nationalsozialismus 1936 die Olympischen Spiele austrug, 2009 Austragungsort einer globalen Meisterschaft, als Deutschland zum zweiten Mal Leichtathletik-Weltmeisterschaften austrug. Die Olympische Kernsportart spielt in der Geschichte des rund 75.000 Zuschauer fassenden Ovals in der deutschen Hauptstadt eine maßgebliche Rolle. Für die Leichtathletik bedrohliche Forderungen des Fußballclubs Hertha BSC, Hauptnutzer des Olympiastadions, nach einem Umbau zu einer reinen Fußballarena, sind in der unmittelbaren Vorbereitung des Leichtathletik-Saisonhöhepunkts 2018 vorerst verstummt. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) kämpft auch um seine letzte, verbliebene Leichtathletik-Hochburg. „Wir kämpfen um den Erhalt der blauen Laufbahn im Olympiastadion und für die Erkenntnis: Die Leichtathletik gehört auch künftig in dieses Stadion“, so OK-Chef Frank Kowalski. Denn nur das Berliner Olympiastadion ist Austragungsort eines großen internationalen Leichtathletik-Meetings und potenzieller Austragungsort für internationale Großereignisse. Alle anderen deutschen Meetings finden entweder auf kleiner Ebene statt oder berücksichtigen nur Teildisziplinen der Leichtathletik. In die letzte Kategorie zählen natürlich auch zahlreiche erfolgreiche Laufevents, angeführt vom traditionsreichen Berlin Marathon.
 

Begeisterung auf den Tribünen

Die Weltmeisterschaften 2009 blieben nicht nur aufgrund der unfassbaren Weltrekordsprints von Usain Bolt in Erinnerung, sondern auch aufgrund der unheimlichen Begeisterung auf den Tribünen. Der Ticketverkauf verlief von Beginn an hervorragend, was insbesondere deshalb erfreulich ist, da die Leichtathletik-EM zuletzt 1982 in Athen in einem Stadion mit einer Kapazität von über 70.000 Zuschauern zu Gast war.
Der Europäische Leichtathletik-Verband (European Athletics) kalkuliert mit einem Potenzial von einer halben Million Zuschauer in den Stadien, einer Milliarde TV-Zuschauern und mehreren Millionen, die über multiple digitale Plattformen das Geschehen der Multisport-EM in Berlin und Glasgow addiert verfolgen. „Wir wollen mit einer kompakten Veranstaltung die Zuschauer für die Leichtathletik begeistern und neue Zielgruppen für die Sportart zurückgewinnen. Dies möchten wir mit einem staffen Zeitplan und einer engen Lenkung der Zuschauer erreichen“, lautet der Anspruch Kowalskis. Er erwartet rund 300.000 Zuschauer an sechs Wettkampftagen im Berliner Olympiastadion.
 

Europäische Meile

Das Geschehen bei Europameisterschaften konzentriert sich naturgemäß auf das Stadioninnere. Das Team von „Berlin 2018“ hat aber einen zweiten bedeutsamen Schauplatz während der EM 2018 eröffnet – die „Europäische Meile“ am Breitscheidplatz, einer symbolischen Location nach dem Terroranschlag im Dezember 2016. Sie soll einen Brückenschlag zwischen Berliner Innenstadt und Olympiastadion schaffen. Eine kleine Arena ist nicht nur Austragungsort für die Starts und Zieleinläufe der Marathons und Geh-Bewerbe sowie der Kugelstoß-Qualifikation der Männer am Qualifikationstag, sondern auch für die ersten 39 Siegerehrungen. Damit sollen die Stars inmitten einer der größten Metropolen des Kontinenten noch näher an die Zuschauer gebracht werden. Außerdem wird unter dem Motto „Sport-Festival“ in Berlin einiges für die Leichtathletik-Fans, die aus ganz Europa erwartet werden, geboten. Eine mit einer blauen Laufbahn ausgelegten Meile am Breitscheidplatz umrandet das Eventgelände. Der Veranstalter erwartet rund 10.000 Zuschauer täglich auf der „Europäischen Meile“. Bei kostenlosem Eintritt können sie neben einem breiten Unterhaltungsprogramm mit Live-Auftritten auch das sportliche Geschehen im Stadion auf Screens mitverfolgen.
 

Rekordteilnahme

1.573 Leichtathleten – 829 Männer und 744 Frauen – aus 51 Verbänden haben sich für eine Teilnahme an mindestens eine der 48 Entscheidungen registriert. Damit werden die Europameisterschaften 2018 in Berlin voraussichtlich die bisherigen Rekorde von 1.469 Teilnehmern aus 50 Nationen in Amsterdam 2016 und definitiv die 47 Medaillenentscheidungen in Zürich 2014 übertreffen. Die Wettkämpfe finden vom 7. bis 12. August statt, wobei am 6. August erste Qualifikationswettkämpfe geplant sind. Angefeuert werden die Athleten nicht nur vom Publikum, sondern auch vom traditionellen ISTAF-Maskottchen „Berlino“, das neun Jahre nach der WM nun sein internationales Comeback feiert. Als Belohnung gibt es bei Europameisterschaften traditionell keine Prämien, dafür wundervoll gestaltete Medaillen. Sie erscheinen im markanten und dynamischen Design, weisen angelehnt an das European-Champions-Logo eine dreieckige Form auf. „Diese Medaillen zollen den Siegern und Medaillengewinnern den Respekt, den sie verdienen. Es ist ein Andenken, dass sie ihr Leben lang daran erinnert, was sie in Berlin 2018 erreicht haben“, so Kowalski.
 

Europas Laufstars am Start

Da im Gegensatz zu den letzten Europameisterschaften vor zwei Jahren dieses Mal keine Olympischen Spiele anstehen, stellen die Titelkämpfe in Berlin für alle europäischen Leichtathleten den Saison-Höhepunkt dar. Daher sind auch die meisten Stars der Stadion-Laufdistanzen am Start und auch die Marathon-Bewerbe sind gut gesetzt. Bei den Männern fehlt zwar das deutsche Zugpferd Arne Gabius, dafür kämpft Europarekordhalter Sondre Nordstad Moen um Gold.
Leider müssen die Zuschauer auf die hochspannenden Duelle zwischen Sifan Hassan und Laura Muir verzichten, da Doppelstarts im 1.500m- und 5.000m-Lauf nicht möglich sind. Beide Finalläufe finden am Schlusstag statt. Die Britin hat sich für ihre Stärke, den 1.500m entschieden. Die Holländerin startet in jener Disziplin, in der sie kürzlich einen Europarekord aufgestellt hat. Einen Doppelstart mit den 800m zog keine der beiden in Betracht. Im 3.000m-Hindernislauf darf das deutsche Publikum auf das dritte deutsche EM-Gold in Folge hoffen, Gesa Krause ist die erklärte Favoritin. Bei den Männern sind das Duell im 800m-Lauf zwischen dem zweifachen Europameister Adam Kszczot und dem amtierenden Weltmeister Pierre Ambroise Bosse und der Auftritt der Ingebrigtsen-Brüder Henrik, Filip und Jakob die voraussichtlichen Höhepunkte.
 
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Der Zeitplan

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