Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

EM 2018: Österreicher mit großen Ambitionen nach Berlin

„Wir reisen mit einem jungen und starken, 16-köpfigen Athletenteam nach Berlin. Es freut mich und macht mich stolz, dass sich der gesamte A-Kader qualifizieren konnte“, sagt ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler zum größten Aufgebot des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (DLV) seit 32 Jahren, als…

Weiterlesen

Share your love

„Wir reisen mit einem jungen und starken, 16-köpfigen Athletenteam nach Berlin. Es freut mich und macht mich stolz, dass sich der gesamte A-Kader qualifizieren konnte“, sagt ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler zum größten Aufgebot des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (DLV) seit 32 Jahren, als 17 Athleten die Reise nach Stuttgart angetreten waren. Nicht nur die Gröte des rot-weiß-roten Teams, sondern auch die Qualität lässt auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den kontinentalen Titelkämpfen in der deutschen Hauptstadt hoffen, welches die Aufwärtstendenz der österreichischen Leichtathletik untermalen soll.
 
RunAustria-Vorschau auf die EM 2018: Europas Leichtathletik in einer ihrer Hauptstädte
 
RunAustria-Vorschau auf die deutschen und Schweizer Läufer: Mit Rückenwind ins Heimspiel
 
RunAustria-Vorschau – Lauftalente in Berlin: Youngsters als Versprechen für die Zukunft
 

Berlin 2018 / Camera 4
Zwei Medaillenhoffnungen

„Realistischerweise haben wir zwei Medaillenchancen“, schätzte Högler bei einer Pressekonferenz am heutigen Donnerstag in Wien ein. Auch der Sportdirektor wenn explizit keine Namen genannt hat, gemeint waren damit Siebenkämpferin Ivona Dadic (Union St. Pölten) und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA). Högler lobte vor allen Dingen das Mehrkampfteam der Frauen, das als einziges die maximal verfügbaren, drei Startplätze pro Disziplin (Stadion) ausreizt und eine sehr gute Rolle spielen wird. Ivona Dadic, Verena Preiner (Union Ebensee) und Junioren-Vize-Weltmeisterin Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union) liegen in der europäischen Saisonbestenliste auf den Rängen vier, fünf und zehn. Weißhaidinger sogar auf Position drei. Dennoch warnte Högler vor verfrühtem Jubel, denn sowohl Weißhaidinger als auch Dadic müssen sich bei der Kontinentalmeisterschaft mit dem überwiegenden Teil der Weltklasse auseinandersetzen, die in den technischen Disziplinen der Leichtathletik oft europäisch gefärbt ist. Auch Hürdensprinter Stephanie Bendrat (Union Salzburg LA), die bei den Staatsmeisterschaften erstmals die 13-Sekunden-Marke unterboten hat, traut Högler eine Spitzenplatzierung zu.
Sehr erfreulich für alle Fans der Laufszene ist, dass überdurchschnittlich viele Läuferinnen und Läufer im Aufgebot stehen. Nach einer realistischen sportlichen Einschätzung werden allerdings alle Läufer einen schweren Stand haben. „Ich bin überzeugt, dass sich alle unsere Athletinnen und Athleten gut präsentieren werden“, so der ÖLV-Sportdirektor abschließend.
 

Der ÖLV-Kader für die EM 2018 im Überblick:

Peter Herzog (LC Saalfelden) – Marathon
Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) – Marathon
Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) – Marathon
Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) – Marathon
Ivona Dadic (Union St. Pölten) – Siebenkampf
Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union) –
Verena Preiner (Union Ebensee) – Siebenkampf
Stephanie Bendrat (Union Salzburg) LA – 100m-Hürdensprint
Beate Schrott (Union St. Pölten) – 100m-Hürdensprint
Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik) – 5.000m-Lauf
Andreas Vojta (team2012.at) – 5.000m-Lauf
Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) – 100m- + 200m-Sprint
Alexandra Toth (ATG) – 100m-Sprint
Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) – Diskuswurf
Dominik Distelberger (UVB Purgstall) – Zehnkampf
Luca Sinn (UAB Athletics) – 3.000m-Hindernislauf
 

Premiere für Marathon-Team

Erstmals in der Geschichte des Verbandes stellt der ÖLV ein Marathon-Team und hat dies aufgrund der historisch großen Dichte an der Spitze der österreichischen Marathon-Szene frühzeitig nominiert. Valentin Pfeil, Lemawork Ketema, Peter Herzog und Christian Steinhammer werden die 42,195 Kilometer durch die deutsche Hauptstadt (eine andere Strecke als beim Berlin Marathon, Anm.) in Angriff nehmen. Alle bis auf Steinhammer haben auch das geforderte Limit von 2:17 Stunden unterboten, der Niederösterreicher profitierte von einer Sonderklausel in den Verbandstatuten zu Gunsten der Teamwertung. Diese steht zwar nicht im Vordergrund, könnte jedoch bei drei guten individuellen Leistung ein ordentliches Ergebnis liefern.
 

Trainingslager in St. Moritz

Im Fokus stehen in erster Linie die Einzelleistungen. Dennoch bereitete sich das Marathon-Team gemeinsam im Trainingslager in St. Moritz in der Schweizer Höhenluft auf die kommenden Aufgaben vor. Dort wimmelte es wie immer vor internationalen Meisterschaften von Läuferinnen und Läufern aus ganz Europa, die die optimalen Trainingsbedingungen im Nobel-Skiort schätzen. Herzog, der zum jetzigen Zeitpunkt im Rahmen seines Jobs als Biathlon-Trainer in Saalfelden mit seinen Sportlern im Trainingslager in Ruhpolding verweilt, und Steinhammer haben das Trainingslager in der Schweiz früher verlassen, während Pfeil und Ketema noch fleißig in der Höhe schwitzen. Der Grund dafür sind verschiedene Theorien zum optimalen Abreisezeitpunkt aus der Höhe. Steinhammer erklärte heute in Wien, er sei auf Nummer sicher gegangen und gönnte sich ausreichende Rück-Anpassungszeit in der Ebene. Die zweite beliebte Strategie ist eine direkte Anreise aus der Höhe zum Wettkampf, ohne Rück-Anpassung. Pfeil und Ketema stützen sich dabei auch auf eigene Erfahrungen. Pfeil etwa reist nach zwei Monate ununterbrochenem Trainingslager in St. Moritz direkt nach Berlin an.
 

Hitze als Kriterium

Häufig werden internationale Meisterschaftsrennen im Wettkampfsommer von hohen Temperaturen beeinträchtigt, weshalb zahlreiche Aufgaben im Marathon nicht ungewöhnlich sind. Daher ist laut Steinhammer das „Durchkommen“ oberstes Gebot. Noch ist es zu früh, um über die Bedingungen beim Marathon am Schlusstag (12. August) zu spekulieren, aber falls es heiß sein wird, wird das ein Faktor, der Spitzenleistungen, was die Zeit betrifft, erheblich erschwert. Persönliche Bestleistungen sind ohnehin schwierig, denn eigene Pacemaker, wie Pfeil, Herzog und Steinhammer beim Vienna City Marathon (2017 bzw. 2018) oder Lemawork Ketema beim Linz Marathon 2018 genossen haben, bekommen die Athleten nicht zur Verfügung gestellt.
Auch wenn dank der aktuellen Hitzewelle über Europa der Glaube fehlt und die Hitze dank der kommenden Austragungsorte von globalen Meisterschaften (Doha und Tokio) gerade in aller Munde ist, Berlin liegt relativ weit nördlich. Es muss dort Mitte August nicht zwingend unerträglich heiß sein. Das zeigt auch die WM 2009, die in der deutschen Metropole stattgefunden hat, als der Kenianer Abel Kirui im Marathon eine noch immer gültige WM-Rekordzeit von 2:06:54 Stunden erzielte.
 

Harte Konkurrenz

„Den Marathon muss man intelligent laufen!“, nimmt sich Steinhammer, der als einziger Marathonläufer der Pressekonferenz des ÖLV in Wien beiwohnte, vor. Lemawork Ketema ist laut persönlicher Bestleistung (2:14:23 Stunden, Saisonbestleistung 2:14:35 Stunden) der Stärkste aus dem österreichischen Quartett und liegt im Vergleich der persönlichen Bestleistungen auf Platz 33 der Meldeliste. An diesen Daten lässt sich erkennen, wie schwierig die Konkurrenzsituation für die Österreicher ist.
Vielleicht ist trotzdem Valentin Pfeil (PB: 2:14:50 Stunden) der am stärksten einzuschätzende aus dem Quartett. Der Oberösterreicher hat wesentlich mehr internationale Erfahrung und seine Probleme mit der Achillessehne scheinen überstanden. Die letzten Wettkämpfe in Manchester (10km) und Ceske Budejovice (Halbmarathon) hatten eine viel versprechende Qualität. „Die Trainingsleistungen bei idealen Trainingsmöglichkeiten haben mittlerweile schon wieder an alte Zeiten erinnert“, zeigt der 29-Jährige sich zufrieden mit den jüngsten Entwicklungen. Dass der Oberösterreicher bei der WM in London unter den Top-Ten der europäischen Teilnehmer war, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass damals zahlreiche europäische Spitzenkräfte fehlten und der EM-Marathon von Berlin auf dem Papier stark besetzt ist. Gelingt Peter Herzog (PB: 2:16:57 Stunden), der mit der kurzen Regenerationszeit nach dem Vienna City Marathon hadert, ein ähnlicher Gala-Auftritt wie mit seinem 53. Platz bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Valencia, ist ihm ein gutes Resultat zuzutrauen. „Meine Saison ist bisher sehr gut verlaufen. Ich will in Berlin einen tollen Tag erwischen und an die Frühjahrsleistungen anknüpfen“, so der Salzburger, der aufgrund der letzten Tests positiv Richtung EM blickt. Steinhammer (PB: 2:17:54 Stunden), der zuletzt 2014 als Hindernisläufer an einer EM teilgenommen hatte, bestreitet seinen dritten Marathon – den letzten in Wien musste er aufgeben.
 

Das Programm der ÖLV-Läufer

Dienstag, 7. August um 11:40 Uhr – Vorläufe 3.000m-Hindernislauf mit Luca Sinn
Donnerstag, 9. August um 21:20 Uhr – Finale 3.000m-Hindernislauf der Männer (ggf. mit Luca Sinn)
Samstag, 11. August um 20:55 Uhr – 5.000m-Finale der Männer mit Andreas Vojta
Sonntag, 12. August um 10 Uhr – Marathon der Männer mit Peter Herzog, Lemawork Ketema, Valentin Pfeil und Christian Steinhammer
Sonntag, 12. August um 20:15 Uhr – 5.000m-Finale der Frauen mit Nada Ina Pauer
 

Neue Erfahrung für Vojta

Andrea Vojta (team2012.at) ist neben Beate Schrott der Routinier unter in einem recht jungen österreichischen Team. Allerdings wird der Gerasdorfer bei seiner vierten EM-Teilnahme eine neue Erfahrung sammeln. Erstmals startet er im 1.500m-Lauf. „Natürlich kenne ich den Ablauf bei Europameisterschaften gut. Aber was Taktik und Rennverlauf betreffen, ist ein 5.000m-Lauf ein anderes Paar Schuhe als ein 1.500m-Lauf“, so der 29-Jährige, der sich ebenfalls drei Wochen lang in St. Moritz vorbereitete. Anders als 2014, als die EM für ihn im sportlichen Fiasko endete, reiste Vojta dieses Mal frühzeitig aus der Höhe ab.
Der zweifache Staatsmeister 2018 blieb in dieser Saison (Jahresbestleistung 13:52,88 Minuten) deutlich über dem Limit von 13:42 Minuten, welches er im Vorjahr in 1:38,03 Minuten knacken konnte. Der 29-Jährige unterbot beim Europacup in London souverän das Limit im 10.000m-Lauf, entschied sich jedoch trotzdem, in Berlin alles auf den 5.000m-Lauf zu setzten. „Oftmals passiert bei Meisterschaftsrennen anfänglich nicht viel und dann geht die Post ab. Ich hoffe und spekuliere darauf, dass ich dann meine Fähigkeiten aus meiner 1.500m-Vergangenheit ausspielen kann“, so Vojta. Die Ausgangsposition ist denkbar schwierig. Von 31 Athleten („Das ist wie ,rush hour’ in der Wiener U-Bahn und wird ein ordentliches Gemetzel!“) ist Vojta nach Reihung der persönlichen Bestleistungen der 28.-beste, nach Reihung der Saisonbestleistung gar nur der 30.-beste. Ein mögliches Argument für den 5.000m-Lauf: Bei Europameisterschaften gibt es im Gegensatz zu Weltmeisterschaften wie im 10.000m-Lauf keine Vorläufe, sondern direkt einen Finallauf.
 

Pauer und Sinn in der Außenseiterrolle

Traditionell füllt der Europäische Leichtathletik-Verband (European Athletics) die Starterfelder via Einladungen in jenen Disziplinen auf, in denen nach der Nennung der Athleten mit erfüllter EM-Norm noch Startplätze frei bleiben. Davon profitierten Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik) und Luca Sinn (UAB Athletics). Naturgemäß sind die beiden damit krasse Außenseiter. Pauer, die mit 31 Jahren ihr EM-Debüt feiert, hat im 22-köpfigen Starterfeld die langsamste persönliche Bestleistung, nur die Ukrainerin Yuliya Shmatenko kann im laufenden Kalenderjahr den „Hausrekord“ der in Deutschland wohnhaften Wienerin nicht toppen. „Ich möchte zeigen, dass ich mir die Finalteilnahme zu Recht erarbeitet habe“, lautet die Marschrichtung.
Ähnlich sieht es beim 22-jährigen Sinn, der ebenfalls sein EM-Debüt feiert, aus. Nur der Armenier Yervand Mkrtchyan rangiert in der Meldeliste hinter dem Wiener, für den ein Finaleinzug ein sportliches Wunder darstellen würde. „Es ist ein ganz anderes Niveau als ich bisher gewohnt war“, erkennt er realistisch an. „Die EM-Teilnahme ist eine große Motivation für mich. Ich will meine Chance nutzen, mich näher an die Europaklasse heranpirschen, so viel wie möglich von meinen Vorbildern vor Ort abschauen und wertvolle Erfahrungen mitnehmen“, so Sinn, der das vorletzte Jahr als Student in den USA verbracht hat.
 
RunAustria-Vorschau auf die EM 2018: Europas Leichtathletik in einer ihrer Hauptstädte
 
RunAustria-Vorschau auf die deutschen und Schweizer Läufer: Mit Rückenwind ins Heimspiel
 
RunAustria-Vorschau – Lauftalente in Berlin: Youngsters als Versprechen für die Zukunft
 
ÖLV
 
Europameisterschaften 2018 in Berlin
 
Der EM-Zeitplan

Share your love