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U20-WM: Stefan Schmid auf der größen Bühne der Youngsters

Nur zwei Tage nach dem Ende der Jugend-Europameisterschaften (U18) in Györ starten im finnischen Tampere die sechstägigen Weltmeisterschaften der Altersklasse U20. 1.462 junge Athletinnen und Athleten aus 158 Nationen haben ihre Teilnahme angekündigt, also etwas weniger als bei den letzten…

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Nur zwei Tage nach dem Ende der Jugend-Europameisterschaften (U18) in Györ starten im finnischen Tampere die sechstägigen Weltmeisterschaften der Altersklasse U20. 1.462 junge Athletinnen und Athleten aus 158 Nationen haben ihre Teilnahme angekündigt, also etwas weniger als bei den letzten Austragungen in Bydgoszcz und Eugene und vor allem Barcelona. Im Kampf um begehrtes Edelmetall sind zahlreiche Jungstars der Szene am Start, die bereits bei den Erwachsenen ihre Spuren hinterlassen haben. Das gilt auch und vor allem für den Laufbereich mit den afrikanischen Supertalenten Selemon Barega, Samuel Tefera und Celliphine Chespol oder Europas 17-jährigem Laufwunder Jakob Ingebrigtsen.
 

Zehn Österreicher im Tampere

Beim Fest der Junioren-Leichtathletik sind auch zehn österreichische Athleten nominiert. Dieses verhältnismäßig große Aufgebot ergibt sich nicht alleine durch die präsent der Sprintstaffel der Mädchen. Den Laufbereich vertritt Stefan Schmid (SVS Leichtathletik), der im 3.000m-Hindernislauf am Start ist. Österreichs größte Medaillenhoffnung ist Siebenkämpfer Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union), die vor zwei Jahren bei den Titelkämpfen in Bydgoszcz Österreichs bisher einzige Goldmedaille bei Junioren-Weltmeisterschaften gewann. „Sie hat die größten Chancen auf Edelmetall. Aber weitere Top-8-Plätze sind einigen Athleten zuzutrauen“, schätzt ÖLV-Nachwuchskoordinatorin Elisabeth Eberl ein und gibt zu bedenken: „Das Niveau bei der U20-WM ist teilweise bereits sehr hoch und es geht für die ÖLV-Athleten darum, sich auf internationaler Ebene gegen starke Konkurrenz zu bewähren und dem nahtlosen Anschluss an die Allgemeine Klasse wieder ein Stück näher zu kommen.“
 

© ÖLV / facebook
Schmid mit Selbstvertrauen nach Finnland

Österreichs einziger Läufer steht im Ratina Stadion von Tampere vor einer riesigen Herausforderung. Stefan Schmid ist einer von nur 14 Europäer im Finalfeld und in der Reihung nach Saisonbestleistung sogar der viertbeste seines Kontinenten hinter Tim van de Velde aus Belgien, Murat Yalcinkaya aus der Türkei und Giovanni Gatto aus Italien. Der Junioren-EM-Vierte des Vorjahres ist seine neue persönliche Bestleistung von 9:00,20 Minuten vor wenigen Wochen in Wien gelaufen. Damit kann der 19-Jährige sich Hoffnungen machen, den Vorlauf zu überstehen und ins Finale aufzusteigen. In Dunstkreis von Schmids Leistungskapazität lauert nämlich das halbe Feld. „Ziel für die WM ist auf jeden Fall eine persönliche Bestleistung. Wenn es wirklich perfekt läuft, dann hoffe ich auf einen Finaleinzug. Da muss aber wirklich alles passen.“ Der 19-Jährige kam nach einem verspäteten Saisoneinstieg aufgrund eines Knochenmarködems erst spät in Schwung. „Die Form ist dennoch akzeptabel“, versichert er.
Vor allem im Finale ist eine klare Trennung zwischen Spitze und dem Rest zu erwarten. Denn mit Albert Chemutai aus Uganda, Junioren-WM-Sieber vor zwei Jahren und heuer Sieger beim Meeting in Madrid, und dem Kenianer Leonard Bett aus Kenia sind zwei Afrikaner in diesem Jahr schon unter 8:20 Minuten bzw. knapp darüber gelaufen. Der Äthiopier Getnet Wale hält bei einer persönlichen Bestleistung von 8:12,28 Minuten.
 

Der Zeitplan für Stefan Schmid

Donnerstag, 12. Juli um 09:00 Uhr (MEZ) – Vorlauf mit Stefan Schmid
Sonntag, 15. Juli um 12:45 Uhr (MEZ) – Finale (ggf. mit Stefan Schmid)
 

Doppelstart für Ingebrigtsen

Europas große Laufhoffnung bei den Titelkämpfen in Tampere ist der zweifache Junioren-Europameister Jakob Ingebrigtsen, der allerdings nicht im 3.000m-Hindernislauf (wo er 2017 an der WM teilnahm) startet und damit auch kein Konkurrent für Stefan Schmid ist. Der 17-jährige Norweger wählte den 1.500m-Lauf und den 5.000m-Lauf. Über seine Spezialdistanz ist Ingebrigtsen, der bei einer Bestleistung von 3:36,06 Minuten hält, definitiver Medaillenkandidat. Schneller waren bisher lediglich der Äthiopier Samuel Tefera, in Tampere der klare Favorit, sowie die beiden Kenianer Justus Soget und der amtierende Jugend-Weltmeister George Manangoi. Über 5.000m sind die beiden Äthiopier Selemon Barega, ebenfalls ein amtierender Jugend-Weltmeister, und Telahun Bekele klar die stärksten Läufer im Feld, der 18-jährige Barega ist der Favorit. Ingebrigtsen, der eine Bestleistung von 13:35,84 Minuten aufweisen kann, gehört zum Dunstkreis der Medaillenkandidaten, steckt aber unter anderem gegen Jacob Kiplimo aus Uganda oder dem Commonwealth-Games-Medaillengewinner Edward Zayako, der Barega eine Revanche für Nairobi ankündigt (Jugend-WM), in der Außenseiterrolle selbst bei einem überragenden Rennen. Dennoch: Ingebrigtsen ist wohl der einzige europäische Läufer, der für Spitzenplätze sorgen könnte, mit Ausnahme der 800 Meter.
Denn möglicherweise können dort Eliott Crestan Eduardo Romero aus Spanien, Simone Barontini aus Italien oder Alex Botterill aus Großbritannien die Afrikaner fordern. Große internationale Namen sind im von Tadese Lemi aus Äthiopien angeführten Feld nämlich nicht dabei. Im 10.000m-Lauf ist Jacob Kiplimo, amtierender Crosslauf-Weltmeister in der Junioren-Klasse, der klare Favorit. Im Gegensatz zu Österreich hat die Schweiz in Finnland keinen Läufer am Start, den DLV vertreten Oskar Schwarzer (800m), Jonathan Schmidt und Maximilian Sluka (1.500m), Velten Schneider (3.000m-Hindernislauf) sowie Mohamed Mohumed (1.500m und 5.000m).
 

Chespol der weibliche Lauf-Star

Star der Laufbewerbe bei den jungen Frauen ist Celliphine Chespol, zweitschnellste Hindernisläuferin der Geschichte und in Tampere Titelverteidigerin. Die 19-Jährige reist mit steil ansteigender Form an, zuletzt lief sie in Paris eine Zeit von 9:01,82 Minuten. Mit Winfred Yavi aus dem Bahrain und Peruth Chemutai aus Uganda sind zwei weitere international erprobte Läuferinnen dabei. Lisa Vogelgesang, Lisa Oed und Josina Papenfuß halten die deutschen Fahnen hoch (nur zwei Läuferinnen pro Nation sind tatsächlich startberechtigt), Sibylle Häring geht für die Schweiz an den Start.
 

Sclabas in drei Disziplinen qualifiziert

Im 1.500m-Lauf ist die Äthiopierin Alemaz Samuel mit einer Bestleistung von 4:01,78 Minuten haushohe Favoritin. Mit der neuen Bestleistung von 4:10,10 Minuten, aufgestellt vergangenen Donnerstag bei der Athletissima in Lausanne (siehe RunAustria-Bericht), zählt die Schweizerin Delia Sclabas zu den Medaillenkandidatinnen. Sclabas ist auch über 800m und 3.000m qualifiziert und gemeldet, welche Starts sie tatsächlich absolviert, will sie erst vor Ort entscheiden. Ein Doppelstart scheint am wahrscheinlichsten. Entscheidet sie sich für den 3.000m-Lauf, wo sie amtierende Junioren-Europameisterin ist, würde sie zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidatinnen zählen. Angeführt wird die Meldeliste übrigens nicht von Afrikanerinnen, sondern von der Japanerin Nozomi Tanaka, ihrer Landsfrau Yuna Wada und der Neuseeländerin Katrina Robinson.
Eine offene Entscheidung lässt sich im 800m-Lauf erhoffen, wo die US-Amerikanerin mit Caitlyn Collier, Avi’Tal Wilson-Perteete und Titelverteidigerin Samatha Wilson, die die US-Meisterschaften Ende Juni sausen ließ, gleich drei heiße Eisen im Feuer haben (wobei nur zwei Läuferinnen startberechtigt sind). Zweitschnellste Europäerin wäre laut Meldeliste Delia Sclabas hinter der Slowakin Gabriela Gajanova. Im 5.000m-Lauf, der längsten Disziplin bei den Frauen, ist Hellen Lobun aus Kenia die Favoritin. Der DLV schickt Majtie Kolberg (800m), Josina Papenfuß (3.000m) und Lisa Oed (5.000m) in die Laufbewerbe, aus der Schweiz ist neben Sclabas noch Carolina Hernandez-Pita (800m) dabei.
 

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben

Leichtathletik-Junioren-Weltmeisterschaften gehen bereits zum 17. Mal über die Bühne. Zum ersten Mal ist mit Tampere eine finnische Stadt Gastgeberin. Die Wettbewerbe gehen im Ratina Stadion über die Bühne, welches 1965 eröffnet und 2004 renoviert wurde und rund 17.000 Zuschauern Platz bietet. Nachhaltigkeit spielt bei diesen Titelkämpfen auf Initiative des Organisationskomitees eine große Rolle. Daher werden nur plastikfreie Flaschen eingesetzt. Das Stadion ist mit dem Auto nicht erreichbar, die Zuschauer sollen mit dem öffentlichen Verkehr, zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Stadion kommen – die notwendige Infrastruktur ist vorhanden und wird auch von den Athleten und Offiziellen genutzt werden. Die offiziellen Hotels liegen alle im Umkreis weniger hundert Meter.
 
Junioren-Weltmeisterschaften 2018 in Tampere

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