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Gala-Auftritt von Houlihan bei Athletissima

Die US-Amerikanerin Shelby Houlihan hat mit einem Gala-Auftritt bei der Athletissima in Lausanne für das herausragende Resultat der Laufbewerbe gesorgt. Die 25-jährige Aufsteigerin der Saison, die bereits im Winter mit starken Resultaten aufhorchen hat lassen und bei den Hallen-Weltmeisterschaften von…

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© IAAF Diamond League / Gladys von der Laage
Die US-Amerikanerin Shelby Houlihan hat mit einem Gala-Auftritt bei der Athletissima in Lausanne für das herausragende Resultat der Laufbewerbe gesorgt. Die 25-jährige Aufsteigerin der Saison, die bereits im Winter mit starken Resultaten aufhorchen hat lassen und bei den Hallen-Weltmeisterschaften von Birmingham zweimal nur knapp eine Medaille verpasst hatte, düpierte im Finale eines hochinteressanten Rennens im Rahmen des IAAF Diamond League Meetings in Lausanne die hochkarätige Konkurrenz. In einer Zeit von 3:57,34 Minuten gab es für die Amerikanerin eine persönliche Bestleistung um fast zwei Sekunden und die zweitschnellste Zeit des Jahres hinter Genzebe Dibaba (3:56,68 Minuten, gelaufen in Chorzow). Dafür knackte die Amerikanerin den Meetingrekord der Äthiopierin aus dem letzten Jahr um eine halbe Sekunde. Houlihan ist nun hinter Jung-Mama Shannon Rowbury, Mary Slaney und Jennifer Simpson die Nummer vier der ewigen amerikanischen Bestenliste.
 

Beeindruckende Endschnelligkeit

Nach Houlihans Erfolg in Eugene – auch damals brillierte sie auf den letzten 200 Metern – war der Sieg von Lausanne keine Sensation mehr, die Art und Weise ihres Triumphs aber äußerst beeindruckend. Die US-Amerikanerin nahm das hohe Tempo des Feldes gerne an und hielt sich bis 200 Meter vor dem Ziel am Ende der bereis dezimierten Spitzengruppe auf. Die Nachführarbeit von Laura Muir kam ihr entgegen, außen in der Kurve und eingangs der Zielgeraden erfolgte die Attacke. Den beeindruckenden Zielspurt der 25-Jährigen konnten weder die Britin noch die Holländerin Sifan Hassan erwidern. Muir belegte in einer Saisonbestzeit von 3:58,18 Minuten den zweiten Platz, 0,21 Sekunden vor Hassan. „Ich befand mich in einer komfortablen Position, die letzten 200 Meter waren unglaublich!“, kommentierte die Siegerin.
 

Afrikanerinnen düpiert

Fünf Läuferinnen blieben unter vier Minuten, dabei stach die Zeit von Rababe Arafi auf Platz fünf heraus. Die immer stärker werdende Marokkanerin erzielte in einer Zeit von 3:59,15 Minuten einen neuen Landesrekord. Arafi hat genauso wie Muir, Houlihan und Gudaf Tsegay die Finalqualifikation der Diamond League 2018 bereits in der Tasche.
Lange Zeit sah es so aus, als gäbe es in Lausanne einen afrikanischen Sieg. Die letzte Runde wendete das Blatt komplett. Tsegay hatte rund 500 Meter vor dem Ziel beschleunigt und sich im Windschatten der Pacemakerin Emily Tuei abgesetzt. Doch eine halbe Runde vor dem Ziel wurde sie überholt, am Ende belegte die WM-Halbfinalistin von London den vierten Platz. Und Caster Semenya konnte ihre Endschnelligkeit nicht ausspielen, nachdem sie sich lange Zeit überraschend weit vorne in der Spitzengruppe aufhielt. Mehr als Rang sechs in einer Zeit von 4:00,44 Minuten war am Ende nicht dran. Hinter Semenya zeigten die Britinnen Laura Weightman und Eilish McColgan starke Rennen und blieben jeweils unter 4:02 Minuten.
Hervorzuheben ist auch die Zeit von Delia Sclabas, die ihren „Hausrekord“ auf eine Zeit von 4:10,10 Minuten steigerte und wichtige Erkenntnisse auf die Reise zu den Junioren-Weltmeisterschaften nach Finnland mitnahm.
 

Niyonsaba nützt Semenyas Abwesenheit

Seit 2016 hat Francine Niyonsaba über 800m alle Diamond-League-Rennen für sich entscheiden können, wenn Caster Semenya durch Abwesenheit geglänzt hat – allerdings kein einziges, wenn die Südafrikanerin dabei war. Diese Serie verlängerte sich bei der Athletissima 2018, da Semenya über 1.500m am Start war. Die Vize-Weltmeisterin aus Burundi kam als Erste aus der letzten Kurve und verteidigte ihre Spitzenposition auf der Zielgerade gegen die Attacken von Ajee Wilson und Habitam Alemu. Niyonsaba, die in der Qualifikation die Führung von Semenya übernahm, gewann in 1:57,80 Minuten vier Zehntelsekunden vor der WM-Dritten aus den USA und 0,58 Sekunden vor der Äthiopierin. Alemu hat als dritte Läuferin hinter Niyonsaba und Semenya das Ticket fürs Finale der Diamond League sicher, Ajee Wilson de facto auch. Die Kenianerin Margaret Wambui feierte als Vierte ein ordentliches Comeback. Lokalmatadorin Selina Büchel hatte ihren Start aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig abgesagt.
 

Premiere für Balew

Birhanu Balew, ein Äthiopier, der die Farben des Bahrains vertritt, hat im 5.000m-Lauf einen überraschenden Sieg gefeiert und sich damit erstmals in die Siegerlisten eines Diamond-League-Meetings geschrieben. Der 22-Jährige verbrachte die meiste Zeit des Rennens im Windschatten des Favoriten Selemon Barega, der in Eugene (zwei Meilen) und Stockholm gewonnen hatte, und profitierte in der finalen Runde von einem unfassbaren Zwischenfall: Die äthiopischen Favoriten Selemon Barega und Yomif Kejelcha lagen Schulter an Schulter in der Kurve vorne, als der zweifache Hallen-Weltmeister nach einem Körperkontakt plötzlich ins Straucheln kam und – wohlwollend aus seiner Perspektive skizziert – das Gleichgewicht halten wollte, indem er sich an der Hose seines Kontrahenten festhielt. Objektiv ist ein Versuch, seinen Konkurrenzen zu Sturz zu bringen, kaum von der Hand zu weisen. Barega kam aus der Balance, aus dem Rhythmus, drehte eine Pirouette um sich Kejelcha zu entledigen und gab wieder Gas. Im Fußball hätte es die gelbe Karte für ein taktisches Foul gegeben, in der Leichtathletik erfolgt in solchen Fällen eine überfällige Disqualifikation wegen Unfairness für Kejelcha. Nach dem Zieleinlauf wurde ein Handgemenge der beiden durch andere Athleten unterbunden.
Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte – persönliche Bestleistung und Weltjahresbestleitung für Balew in 13:01,09 Minuten setzte er auch eine neue Weltjahresbestleistung. Barega rettete Rang zwei (13:02,67) vor seinem Landsmann Abadi Hadis. Die besten Drei dieses Rennens haben die Qualifikation für das Diamond-League-Finale in der Tasche. Weltmeister Muktar Edris kam nicht über Platz fünf hinaus. Keine Chance hatten die Europäer: Homiyu Tesfayes Versuch das EM-Limit über 5.000m anzugreifen scheiterte in einer Aufgabe, Julian Wanders verpasste seine persönliche Bestleistung und erzielte eine Zeit von 13:36,24 Minuten. Damit bildete er hinter dem Norweger Henrik Ingebrigtsen das Schlusslicht all jener, die es ins Ziel geschafft haben. „Ein enttäuschendes Rennen“, lautete die nüchterne Analyse des 22-Jährigen.
 

Diamond-League-Meeting in Lausanne

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