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Bislett Games: Kiyeng erneut vor Coburn

Emma Coburn hat zum zweiten Mal binnen einer Woche ein spannendes Duell gegen Hyvin Kiyeng knapp verloren. Sieben Tage nach dem dramatischen Finish beim Diamond League Meeting in Rom, als die US-Amerikanerin bei einem riskanten Überholmanöver am letzten Wassergraben zu…

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Emma Coburn hat zum zweiten Mal binnen einer Woche ein spannendes Duell gegen Hyvin Kiyeng knapp verloren. Sieben Tage nach dem dramatischen Finish beim Diamond League Meeting in Rom, als die US-Amerikanerin bei einem riskanten Überholmanöver am letzten Wassergraben zu Sturz kam, entwickelte sich im Rahmen der Bislett Games eine unfallfreie Entscheidung mit dem selben Ergebnis. Die Weltmeisterin von 2015, also Vorgängerin von Coburn, reagierte auf die Taktik der Amerikanerin und forcierte Mitte der letzten Runde das Tempo. Damit hatte die 26-Jährige bei den letzten Hindernissen ein kleines Polster, das ihre Konkurrentin trotz deren besserer Technik nicht gutmachen konnte. Zwar rückte die hoch aufgeschossene US-Amerikanerin mit einem gelungenen Sprung über das letzte Hindernis mit Sieben-Meilen-Stiefeln noch nahe heran, Kiyeng rettete aber sieben Hundertstelsekunden Vorsprung.
 

© IAAF Diamond League / Giancarlo Colombo
Hohe Temperaturen, ausverkauftes Stadion

In letzter Zeit bekamen die Leichtathletik-Fans viele rasante Hindernisrennen der Frauen zu sehen, weswegen diese Disziplin zu einer der spannendsten und spektakulärsten der Stadion-Leichtathletik wurde. Dieser Trend wurde durch den „exotischen“ Sieg der US-Amerikanerin Emma Coburn und ihrer Landsfrau Courtney Frerichs, in Oslo Vierte, bei den Weltmeisterschaften über die kenianische Phalanx verstärkt, durch den noch nicht sanktionierten Dopingfall der Weltrekordhalterin Ruth Jebet aber wieder gebremst. Bei den Bislett Games im Bislett Stadion der norwegischen Hauptstadt, wie eigentlich immer mit 15.000 Zuschauern ausverkauft, entwickelte sich im Mittelteil des Rennens jedoch keine Tempojagd. Und so lag es einzig an der schnellen letzten Runde, dass die Siegeszeit noch unter 9:10 Minuten lag. „Die schnellen Zeiten kommen im Juli. Im Moment sind die Siege wichtig“, erklärte Kiyeng. Sie hielt die Zeit bei 9:09,73 Minuten an. Die Überlegenheit des Duos schildert auch der Abstand von über sieben Sekunden zur drittplatzierten Kenianerin Daisy Jepkemei. Commonwealth-Champion Aisha Praught blieb erneut nicht unter 9:20 Minuten und wurde Fünfte. Dabei hatte die Jamaikanerin eine Schrecksekunde zu überstehen, als sie vor einem Hindernis stehen bleiben musste und mit Armeinsatz drüberhüpfte. Den Offiziellen war ein verhängnisvoller Fehler passiert – sie richteten ein Hindernis auf die Männerhöhe ein (15cm zu hoch), was zu Verwirrung, aber Gott sei Dank zu keinen Stürzen führte. Der Faux-pas wurde zwischen der zweiten und dritten Runde korrigiert. Lokalmatadorin Karoline Grövdal, die über 5.000m und 10.000m stärker einzuschätzen ist, wurde Siebte.
 

Semenya ungefährdet

Auch Caster Semenya schlug im 800m-Lauf der Frauen kein zu schnelles Tempo an. Nachdem Pacemakerin Olga Bibik aus der Ukraine das von der Südafrikanerin angeführte Feld bei 57,5 Minuten in die zweite Runde führte, forcierte die haushohe Favoritin nur eher konservativ, ohne ihre Führungsposition jemals zu gefährden. Erst auf den letzten 150 Metern gab Semenya Gas und konnte sich deutlich vom Rest des Feldes absetzen. In einer Zeit von 1:57,25 Minuten feierte die 27-Jährige ihren 13. Sieg in der Diamond League, den zweiten in der laufenden Saison nach Eugene. „Für das Angangstempo – eigentlich hätte ich eine 55er Runde erwartet – ist das noch eine gute Zeit“, beschwerte sich Semenya im Interview. Dabei war sie es, die die Pace der Pacemakerin vom Start weg nicht aufgenommen hatte…
Hinter Semenya, deren Siegesserie nun bei 24 Rennen hält, wäre die designierte Zweitplatzierte Francine Niyonsaba (1:58,57 Minuten) um ein Haar noch von der auf der Zielgerade bärenstarken Äthiopierin Habitam Alemu überholt worden, die um die Winzigkeit von 0,01 Sekunden auf Rang drei verwiesen wurde. Als vierte Läuferin blieb die Kenianerin Nelly Jepkosgei in einer persönlichen Bestleistung von 1:58,96 Minuten unter 1:59 Stunden.
 

Fortschritt für Büchel

Elf Tage nach einem durchaus verkorksten Saisoneinstieg in Eugene gelang Selina Büchel in Oslo ein besseres Rennen. Allerdings verhielt sich die Schweizerin defensiv und lag nach 600 Metern an der vorletzten Stelle. Im Finale konnte die zweifache Hallen-Europameisterin auf der Innenbahn noch einige Positionen gut machen und verlor am Ende nur knapp den Schlussspurt gegen die US-Amerikanerin Brenda Martinez um Rang sechs. „Ich fühlte mich heute deutlich besser als in Eugene und hatte bis zum Ende die Kraft, voll mitzulaufen. So macht es Spaß“, verspürte die Schweizerin Genugtuung. Büchel war hinter Laura Muir, die ein gutes Finale zeigte und in 1:59,09 Minuten Fünfte war, zweitbeste Europäerin und verbuchte eine Saisonbestleistung von 2:00,78 Minuten. Lokalmatadorin Yngvild Elvemo verbuchte eine persönliche Bestleistung im Rennen, die Schwedin Lovisa Lindh war bei ihrem Comeback chancenlos.
 

Manangoi gewinnt Dream Mile

Dass das Diamond League Meeting in Oslo nicht jenes der Spitzenzeiten auf den Laufdistanzen war, sondern unter anderen Gesichtspunkten interessante Rennen lieferte, demonstrierte auch der traditionelle Abschluss des Leichtathletik-Fests in der norwegischen Hauptstadt. In Abwesenheit des zuletzt über diese Distanz dominanten Timothy Cheruiyot führte Elijah Manangoi das breite Feld als Führender in die entscheidende Phase und gewann in einer Zeit von 3:56,95 Minuten knapp vor Sadik Mikhou aus dem Bahrain, der das beste Finish hatte, und dem jungen Äthiopier Taresa Tolosa. „Es ist ein spezielles Gefühl, die Dream Mile zu gewinnen. Auch wenn es easy ausgeschaut hat, es war harte Arbeit“, so der 25-Jährige nach seinen vierten Sieg in der Diamond League, seinem ersten in Oslo nach zwei zweiten Plätzen. Gut in Szene setzen konnte sich auch 1.500m-Europameister Filip Ingebrigtsen, der vor heimischem Publikum Rang vier erzielte und zwei Positionen vor seinem älteren Bruder Henrik die Ziellinie überquerte. Der Brite Jake Wightman konnte als Neunter dagegen nicht überzeugen.
 

Bestleistung für Jakob Ingebrigtsen

Der dritte der Ingebrigtsen-Brüder, der 17-jährige Jakob Ingebrigtsen war im 1.500m-Lauf am Start und lieferte vor dem begeisterten Publikum ein tolles Rennen ab. Zwar musste der Rohdiamant in der Schlussphase den britischen Sieger Chris O’Hare und den US-Amerikaner Robby Andrews ziehen lassen. Ingebrigtsen verbesserte seine persönliche Bestleistung aber um knapp vier Sekunden auf eine Zeit von 3:36,06 Minuten (1,19 Sekunden schneller als bei der Durchgangszeit beim Meilenrennen in Eugene, die von European Athletics in der Statistik geführt wird, Anm.). „Das war ein extrem gutes Rennen, ich bin sehr glücklich und freue mich auf die nächsten Rennen“, so der 17-Jährige. Das Ausnahmetalent schrammte nur um eine halbe Sekunde am Junioren-Europarekord des Spaniers Reyes Estevez vorbei. Estevez war in Zürich 1995 19 Jahre alt. Daher ist die Leistung Ingebrigtsens selbstredend Jugend-Europarekord. Den Jugend-Weltrekord hält George Manangoi, der in Doha vor zwei Monaten eine Zeit von 3:35,53 Minuten lief. Ingebrigtsen ist auch in dieser Rangliste die Nummer zwei.
 

Ausstiegswelle über 10.000m

Die Bühne für einen 10.000m-Lauf bei ungewöhnlich sommerlichen Bedingungen in Oslo war anscheinend doch nicht so attraktiv wie vermutet. Gleich sieben Läufer, darunter die Deutschen Arne Gabius und Amanal Petros sowie der Italiener Daniele Meucci und der Brite Andy Vernon, beendeten das Rennen nicht und ließen damit hervorragende Gelegenheiten für die Erbringung des EM-Limits aus. Das hat der Schweizer Julien Wanders bereits in der Tasche, den angestrebten Schweizer Landesrekord konnte der 22-Jährige nicht realisieren und musste sich in einer Zeit von 28:07,15 Minuten mit dem dritten Platz zufrieden geben. In einem spannenden Endspurt setzte sich der überwiegend in Führung gelegene, weil mit Tempo-Aufgaben betreute Kenianer Dominic Kiptarus (28:05,34 Minuten) hauchdünn vor dem Australier Stewart McSweyn (28:05,37 Minuten) durch, der sich über eine persönliche Bestleistung freute. Der 23-Jährige ist einer der größten Lauftalente auf dem fünften Kontinenten. Norwegens Marathon-Star Sondre Moen wurde in 27:37,92 Minuten Fünfter. „Es war nicht einfach bei diesen hohen Temperaturen heute“, so Moen.
Eine beachtliche Leistung gelang Lokalmatador Thomas Arne Roth, der das national besetzte 800-Rennen in 1:45,75 Minuten für sich entschied – persönliche Bestleistung.
 

Diamond League Meeting in Oslo

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