Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Antrag auf Gefängnisstrafe für Jama Aden

Knapp zwei Jahre ist die Razzia in einem Hotel im spanischen Sabadell nun her, als spanische Anti-Doping-Ermittler das Trainingslager von Jama Aden und seinen Athletinnen und Athleten, zu denen auch die äthiopische Weltklasseläuferin Genzebe Dibaba zählt, unter die Lupe nahmen.…

Weiterlesen

Share your love

© SIP / photocase
Knapp zwei Jahre ist die Razzia in einem Hotel im spanischen Sabadell nun her, als spanische Anti-Doping-Ermittler das Trainingslager von Jama Aden und seinen Athletinnen und Athleten, zu denen auch die äthiopische Weltklasseläuferin Genzebe Dibaba zählt, unter die Lupe nahmen. Aden und sein vertrauter Physiotherapeut Ouard Mounir wurden in Gewahrsam genommen, jedoch Tage später wieder frei gelassen. Trotz kolportierter Funde – EPO-Mittel und einsatzbereite Spritzen – standen die Ermittungsergebnisse bisher aus. Ehe der Eindruck der Versandung entstand, kommt nun laut spanischen Medienberichten Bewegung in den Fall. Wie die spanische Zeitung „El Pais“ Anfang der Woche in seiner katalanischen Online-Ausgabe berichtet, hat die spanische Justiz einen Antrag auf eine viereinhalbjährige Gefängnisstrafe für Jama Aden gestellt. Diese Forderung ist die höchste Strafforderung, die in Spanien jemals in einem Dopingfall gestellt wurde. Strafverfahren und Urteil sind noch ausständig.
 

Athleten nicht in Verantwortung

Laut einem Dokument, das „El Pais“ vorliegt, wirft die Staatsanwaltschaft Jama Aden nicht nur den Besitz und mutmaßlichen Einsatz in Spanien verbotener Medikamente vor, sondern durch den Einsatz dieser Substanzen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Sportler auch bewusst die Gesundheit seiner Athleten aufs Spiel gesetzt zu haben. Interessanterweise nimmt die spanische Staatsanwalt die Athleten nicht in die Verantwortung und argumentiert, dass Aden und Mounir ihre „Überlegenheit“ und ihren „Einfluss“ genutzt hätten, um Dopingmittel zu verabreichen. Diese Aussage aus dem Dokument ist insofern bemerkenswert, da keine positive Dopingprobe bekannt ist. Obwohl bei der Razzia damals wohl alle Athleten direkt zur Dopingkontrolle gebeten wurden.
 

Leistungssteigerung und Gesundheitsrisiko

Besonders interessant sind auch einige der Substanzen, die die spanischen Ermittler bei der Razzia gefunden haben. Ein langlebiges EPO-Produkt namens „Aranesp“, dem die Staatsanwalt ein erhöhtes Gesundheitsrisiko zuschreibt. Es könnte Lungenembolien und verschiedene Arten von Thrombosen hervorrufen. Oder ein Kortikoid namens „Depo-Medrol“, welches injiziert oder oral verabreicht ein Gefühl der Euphorie erzeugt und muskuläres Schmerzempfinden hemmt, wodurch Athleten einen längeren Zeitraum maximale Anstrengungen unternehmen können.
 

Einer der bekanntesten Trainer im Laufsport

Jama Aden ist einer der bekanntesten Leichtathletik-Trainer der Welt. Der 55-Jährige stammt aus Somalia, lebt hauptsächlich im Katar und schlug bis 2016 regelmäßig das Trainingscamp seiner Athleten im katalanischen Sabadell nahe Barcelona auf. Seither reist er laut „El Pais“ gemäß einer Forderung der spanischen Justiz zu Kontrollzwecken regelmäßig nach Spanien. Der letzte große sportliche Höhepunkt für Aden war der WM-Titel seines Star-Schützlings Genzebe Dibaba im Jahr 2015 und der phänomenale Weltrekordlauf über 1.500m kurz davor in Monaco. Auch Superstar Mo Farah wird regelmäßiger Kontakt zu Aden in den letzten Jahren nachgesagt, was der Brite aber stets bestritten hat.
 
Quelle: El Pais

Share your love