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Kenenisa Bekele und Martina Strähl gewinnen GP Bern in Spitzenzeiten
Superstar Kenenisa Bekele hat zum ersten Mal den Grand Prix von Bern, einem der berühmtesten Zehn-Meilen-Läufe der Welt gewonnen. Der Äthiopier stellte in einer Zeit von 46:47 Minuten die drittschnellste je in der Schweizer Hauptstadt gelaufene Siegerzeit auf. Schneller waren…
Superstar Kenenisa Bekele hat zum ersten Mal den Grand Prix von Bern, einem der berühmtesten Zehn-Meilen-Läufe der Welt gewonnen. Der Äthiopier stellte in einer Zeit von 46:47 Minuten die drittschnellste je in der Schweizer Hauptstadt gelaufene Siegerzeit auf. Schneller waren nur Halbmarathon-Weltrekordhalter Zersenay Tadese im Jahr 2004 und der Kenianer Daniel Chebii acht Jahre später.
Vier Wochen nach einem enttäuschenden Auftritt beim London Marathon mit Rang sechs zeigte sich der mehrfache Olympiasieger mit seinem Auftritt in Bern zufrieden. Er reihte sich in eine glorreiche Siegerliste ein, in der neben seinem „Vorgänger“ Haile Gebrselassie und Tadese unter anderem auch der dieses Mal abwesende Titelverteidiger und ehemalige Marathon-Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie sowie Halbmarathon-Europameister Tadesse Abraham zu finden sind. Der Schweizer, der bereits dreimal gewinnen konnte, hatte im Zweikampf gegen Bekele keine Chance und musste den haushohen Favoriten bereits nach sechs Kilometern ziehen lassen. Davor hatte das Duo die Zwischenzeit bei Kilometer fünf nach 14:01 Minuten passiert. In einer guten Zeit von 48:04 Minuten nahm der Routinier den zweiten Platz ein, Dritter wurde der Kenianer Sylvester Kipchirchir. Die nächstbesten Schweizer waren Julien Lyon und Fabian Kuert auf den Positionen sechs und sieben.
Starke Leistung von Martina Strähl
Eineinhalb Monate nach ihrem Schweizer Rekord im Halbmarathon hat Martina Strähl im direkten Duell mit ihrer Landsfrau Maja Neuenschwander erneut unter Beweis gestellt, dass sie im Moment die Nummer eins in der Schweiz ist. Die 31-Jährige, in Abwesenheit ausländischer Eliteläuferinnen folgerichtig die erste Schweizer Siegerin beim Grand Prix von Bern seit Franziska Rochat-Moser vor 20 Jahren, lieferte auf der zehn Meilen langen Strecke (das entspricht 16,093 Kilometer) eine glänzende Leistung ab. Die Siegerzeit von 53:50 Minuten ist die beste seit dem Sieg der Slowenin Helena Javornik im Jahr 2003. Im Jahr davor lief die Belgierin Marleen Renders den immer noch gültigen Rekord auf der aktuellen Strecke des GP Bern (52:59 Minuten).
Nie zuvor absolvierte eine Schweizer Läuferin den GP Bern so schnell wie Strähl 2018. Und noch etwas war besonders: Die Eliteläuferinnen starten beim GP von Bern traditionell sieben Minuten vor den Eliteläufern, selten konnten sie den Vorsprung ins Ziel bringen – dieses Mal überholte Kenenisa Bekele Martina Strähl erst auf den letzten Metern. Drei Minuten und 36 Sekunden nach Strähl überquerte Neuenschwander die Ziellinie, Laura Hrebec komplettierte das Podest. Das Trio wird die Schweiz bei den Europameisterschaften in Berlin im Marathon repräsentieren.
Über 30.000 Läuferinnen und Läufer nahmen am diesjährigen Grand Prix von Bern teil.
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