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Vojta mit starker Leistung bei Ringer-Triumph

„Night of 10.000m-PBs“ – ein besseres Motto hätte der 10.000m-Europacup für Andreas Vojta (team2012.at) nicht haben können. Angesichts der im Vergleich zu den letzten Jahren sehr gut besetzten Veranstaltung reichte es für den Niederösterreicher lediglich zu einem Startplatz im B-Lauf.…

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„Night of 10.000m-PBs“ – ein besseres Motto hätte der 10.000m-Europacup für Andreas Vojta (team2012.at) nicht haben können. Angesichts der im Vergleich zu den letzten Jahren sehr gut besetzten Veranstaltung reichte es für den Niederösterreicher lediglich zu einem Startplatz im B-Lauf. Dort konnte der ehemalige Mittelstrecken-Spezialist aber überzeugen und überquerte in einer Zeit von 28:33,99 Minuten die Ziellinie als Zweiter hinter dem Italiener Lorenzo Dini und vor dem Ukrainer Vasyl Koval. Der 28-Jährige erfreute sich an einer persönlichen Bestleistung um über zwei Minuten (letzte 10.000m-Zeit stammt aus dem Jahr 2012) und der deutlichen Erbringung des EM-Limits für Berlin von 28:55 Minuten, die für ihn aber ein Muster ohne Wert oder bestenfalls ein Plan B sein könnte. Andreas Vojta will bei den Europameisterschaften nämlich über 5.000m an den Start gehen.
Apropos 5.000m: Der EM-Bronzemedaillengewinner (und angesichts der erwarteten Dopingsperre gegen Ilias Fifa (siehe RunAustria-Bericht) vielleicht bald Silbermedaillengewinner, Anm.) Richard Ringer ist der eindrucksvolle Sieger des A-Laufs in einer Zeit von 27:36,52 Minuten. Die aus Kenia stammende Israelin Lonah Chemtai gewann das Frauen-Rennen klar in einer Zeit von 31:33,03 Minuten, neue Weltjahresbestleistung und israelischer Landesrekord.
 

Richard Ringer (r.) und Andreas Vojta bei der CrossAttack 2017 in Salzburg. © Cross Attack / Alexander Schwarz
Nummer fünf der ewigen ÖLV-Bestenliste

Vojtas langjährige Trainer Willy Lilge äußerte sich nach der starken Leistung seines Schützlings am Samstagabend in der britischen Hauptstadt in sozialen Medien positiv und sprach von einem Rennen nach Plan. Auch der Olympia-Teilnehmer von 2012 gewann seinem Auftritt viel Positives ab: „Es war eine super Veranstaltung und ein cooles Rennen. (…) Im Endeffekt ging sich sogar ein kleiner Negativsplit aus und ich hätte sogar zum Schluss noch etwas mehr riskieren können. (…) Das war ein guter Einstieg in die Saison und ich kann optimistisch in die weiteren Rennen gehen, vor allem in die 5.000m, wo ich ebenfalls das Limit erbringen möchte“, wird Vojta in der ÖLV-Presseaussendung zitiert. Von Beginn an hielt der Österreicher an der Spitze mit und konnte im Finale sogar noch beschleunigen, was am Ende zur tollen Platzierung führte. Mit dieser Leistung von 28:33,99 Minuten liegt Vojta nun hinter ÖLV-Rekordhalter Günther Weidlinger (27:36,46 Minuten), Dietmar Millonig, Gerhard Hartmann und Michael Buchleitner auf Rang fünf der Ewigen Bestenliste des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (ÖLV) und auf Rang 21 der europäischen Jahres-Bestenliste. Als zweitbester Österreicher belegte Stephan Listabarth (DSG Wien) in einer persönlichen Bestleistung von 29:22,62 Minuten (Verbesserung um über eine halbe Minute) Rang elf im B-Lauf und 39 in der Gesamtwertung unter 61 Finishern. Vojta belegte in der Addition der beiden Läufe Position 16.
 

Ringer siegt im Duell mit Amdouni

Am Tag der glanzvollen Hochzeit zwischen Prinz Harry und Meghan Markle sowie dem großen FA-Cup-Finale zwischen dem FC Chelsea London und Manchester United hatte der 10.000m-Europacup einen schweren Stand in der Londoner Öffentlichkeit. Dennoch demonstrierte der Event viel erfolgreicher zu sein als zahlreiche seiner Vorgänger, was auch und vor allem an der außergewöhnlich guten Besetzung lag. Der bisher vor allen Dingen über 3.000m und 5.000m erfolgreiche Richard Ringer gewann als erst dritter Deutscher den Europacup über die international am wenigsten beachtete, weil medial oft nicht attraktive, Laufdistanz. In einer Zeit von 27:36,52 Minuten verbesserte der 29-Jährige seine persönliche Bestleistung um fast eine halbe Minute und ist nun die Nummer vier in der ewigen Bestenliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), was Bundestrainer Thomas Dreißigacker zum Schwärmen verleitete. „Darauf habe ich lange gewartet. Endlich bin ich einmal zufrieden“, jubelte auch der Athlet, der in die Fußstapfen von 5.000m-Olympiasieger Dieter Baumann trat, der vor 21 Jahren als erster Deutscher den Europacup gewinnen konnte. Dazwischen jubelte auch André Pöllmächer 2007 über den Sieg.
Der Unterlegene in einem knappen Duell mit Ringer war Mourad Amdouni aus Frankreich. Erst auf den letzten Metern konnte der Deutsche den lange führenden Franzosen noch überholen. Bronze gewann der Italiener Yemeneberhan Crippa, der in 27:44,21 Minuten einen neuen italienischen U23-Rekord erzielte. Der aufgrund seiner hervorragenden Leistungen auf den kürzeren Distanzen als Favorit gehandelte Adel Mechaal musste sich bei seinem 10.000m-Debüt in einer Zeit von 27:50,56 Minuten vor dem besten des britischen Trios, Alexander Yee, mit Rang vier zufrieden geben. Der ehemalige EM-Medaillengewinner Andy Vernon wurde Sechster, als zweitbester Spanier erreichte Antonio Abadia den zehnten Platz. In der Teamwertung schnappte sich Großbritannien den Sieg vor Frankreich und Spanien, die Schweiz belegte unter sieben Nationen mit drei oder mehr Zielankünften Rang sieben.
 

Überlegen zur Weltjahresbestleistung

Wie beim Herren-Rennen setzte der Veranstalter auch beim Frauen-Rennen kenianische Pacemakerinnen ein, um schnelle, attraktive Rennen hinblicklich der wenigen Gelegenheiten, EM-Limits über 10.000m zu laufen, zu garantieren. Bei den Frauen sorgte keine geringere als Margeret Kipkemboi, WM-Fünfte im 5.000m-Lauf von London, für ein hohes Tempo, das einzige die Israelin Lonah Chemtai und die Rumänin Ancuta Bobocel mitgehen konnten. Dementsprechend war das Feld für aufgefächert. Als die Pacemakerin nach einer Zwischenzeit von 15:45 Minuten bei der Hälfte ausstieg, attackierte die kenianisch-stämmige Athletin und erzwang die Vorentscheidung. In einer Zeit von 31:33,03 Minuten glänzte die 29-jährige Marathonläuferin mit einer Weltjahresbestleistung. Auch die starke Bobocel erzielte in 31:39,63 Minuten eine persönliche Bestleistung und führte ihr rumänisches Heimatland gemeinsam mit Roxana Barca, die den B-Lauf überlegen gewann, zu Team-Silber. Besser war nur Großbritannien rund um die distanzierte Bronzemedaillengewinnerin Charlotte Arter, das nicht weniger als sieben Athletinnen in die Top-elf brachte. Das deutsche Trio Miriam Dattke (12.), die in den USA lebende Natalie Tanner (13.) und Routinier Sabrina Mockenhaupt gewannen für Deutschland die Bronzemedaille im Team. Die erst 19 Jahre alte Dattke freute sich in 32:40,58 Minuten wie Natalie Tanner über die Erbringung der DLV-Norm für die Europameisterschaften in Berlin (32:55 Minuten).
 

Ergebnisse 10.000m-Europacup der Männer

1. Richard Ringer (GER) 27:36,82 Minuten
2. Morad Amdouni (FRA) 27:36,80 Minuten
3. Yemaneberhan Crippa (ITA) 27:44,21 Minuten
4. Adel Mechaal (ESP) 27:50,56 Minuten
5. Alexander Yee (GBR) 27:51,94 Minuten
6. Andy Vernon (GBR) 27:52,32 Minuten
7. Chris Thompson (GBR) 27:52,56 Minuten
8. Florian Carvalho (FRA) 28:06,78 Minuten
9. Girmaw Amare (ISR) 28:15,41 Minuten
10. Antonio Abadia (ESP) 28:20,45 Minuten
B-Lauf
1. Lorenzo Dini (ITA) 28:30,01 Minuten
2. Andreas Vojta (AUT) 28:33,99 Minuten
3. Vasyl Koval (UKR) 28:35,44 Minuten

11. Stephan Listabarth (AUT) 29:22,62 Minuten
21. Sullivan Brunet (SUI) 29:39,65 Minuten
26. Christian Kreienbühl (SUI) 30:08,29 Minuten
27. Patrik Wägeli (SUI) 30:13,94 Minuten
 

Teamwertung (die besten drei Zeiten addiert)

1. Großbritannien 1:23:36,82 Stunden
2. Frankreich 1:24:24,19 Stunden
3. Spanien 1:24:40,66 Stunden
4. Ukraine 1:26:23,06 Stunden
5. Israel 1:27:26,73 Minuten
6. Irland 1:29:41,88 Minuten
7. Schweiz 1:30:01,88 Minuten
 

Ergebnis 10.000m-Europacup der Frauen

1. Lonah Chamtai (ISR) 31:33,03 Minuten
2. Ancuta Bobocel (ROM) 31:43,12 Minuten
3. Charlotte Arter (GBR) 32:15,71 Minuten
4. Katarzyna Rutkowska (POL) 32:31,40 Minuten
5. Philippa Bowden (GBR) 32:33,10 Minuten
6. Sophie Duarte (FRA) 32:34,07 Minuten
7. Louise Small (GBR) 32:34,74 Minuten
8. Stevie Stockton (GBR) 32:35,26 Minuten
9. Katrina Wootton (GBR) 32:37,80 Minuten
10. Jenny Nesbitt (GBR) 32:38,45 Minuten

12. Miriam Dattke (GER) 32:40,58 Minuten
13. Natalie Tanner (GER) 32:44,52 Minuten
18. Sabrina Mockenhaupt (GER) 33:00,95 Minuten
B-Lauf
1. Roxana Barca (ROM) 32:30,97 Minuten
2. Viktoriya Kalyuzhna (UKR) 33:10,66 Minuten
3. Valeriya Zinenko (UKR) 33:12,30 Minuten

13. Martina Tresch (SUI) 34:07,04 Minuten
 

Teamwertung (die besten drei Zeiten addiert)

1. Großbritannien 1:37:23,54 Stunden
2. Rumänien 1:37:35,06 Stunden
3. Deutschland 1:38:26,05 Stunden
4. Spanien 1:39:02,76 Stunden
5. Ukraine 1:39:20,27 Stunden
6. Irland 1:40:09,18 Stunden
7. Italien 1:42:43,18 Stunden

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