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Spannende Schlussspurts in Shanghai

Das Diamond League Meeting in Shanghai, Station zwei der wichtigsten Meetingserie des Leichtathletik-Weltverbands (IAAF), brachte spannende Entscheidungen auf den Laufdistanzen, insbesondere auf den beiden Mittelstrecken der Männer, wo es in der chinesischen Metropole um Punkte für die Gesamtwertung ging. Sowohl…

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Die knappe Entscheidung im 1.500m-Lauf. © IAAF Diamond League / Errol Anderson
Das Diamond League Meeting in Shanghai, Station zwei der wichtigsten Meetingserie des Leichtathletik-Weltverbands (IAAF), brachte spannende Entscheidungen auf den Laufdistanzen, insbesondere auf den beiden Mittelstrecken der Männer, wo es in der chinesischen Metropole um Punkte für die Gesamtwertung ging. Sowohl im 800m-Lauf als auch im 1.500m-Lauf fiel die Entscheidung in spannenden Duellen erst auf den letzten Metern – in beiden Fällen zu Gunsten des Überholenden auf der Außenbahn.
 

Kenianisches Duell

Wie acht Tage zuvor funktionierte das Pacemaking des Routiners Bram Som nicht optimal, allerdings war der Abstand zwischen dem Holländer und der Gruppe zur Halbzeit des 800m-Laufs (51,20 Sekunden) in Shanghai nicht so drastisch wie in Doha, wo der dieses Mal abwesende Emmanuel Korir einen deutlichen Sieg gefeiert hatte. Dennoch kam es auch in Shanghai zu einem kenianischen Duell. Der 24-jährige Jonathan Kitilit beschleunigte auf der Gegengerade und setzte sich mit dem 20-jährigen Wycliffe Kinyamal vom Rest des Feldes ab. Als die Zeitmessung 1:17,78 Minuten nach 600 Metern maß, war die Vorentscheidung für die beiden besten Plätze bereits gefallen.
Auf der Zielgerade entwickelte sich ein hochspannender Schlussspurt, bei dem das Pendel lange Zeit mittig blieb und sich erst wenige Meter vor dem Ziel leicht nach außen hin zu Kinyamal bewegte. Der Goldmedaillengewinner bei den Commonwealth Games 2018 in Gold Coast gewann in einer Spitzenzeit von 1:43,91 Minuten mit 0,04 Sekunden Vorsprung auf Kitilit, der bei den Commonwealth Games lediglich den sechsten Platz belegt hatte. „Ich wusste, dass ich stärker sein würde. Es war ein tolles Rennen!“, freute sich der Sieger, der aus dem gleichen Dorf stammt wie der zweifache Olympiasieger David Rudisha. „Es war ein enges Rennen heute, aber ich habe mich im Rennen sehr wohlgefühlt“, erzählte der zufriedene Zweitplatzierte. Kinyamal verbesserte damit seine persönliche Bestleistung um drei Hundertstelsekunden. Was aber bedeutender ist: Er optimierte den Meetingrekord seines Landsmanns Wilfried Bungei – aufgestellt im Herbst 2008 – um über sieben Zehntelsekunden. Im Kampf um Rang drei setzte sich der Pole Marcin Lewandowski in 1:45,41 Minuten gegen Antoine Gakeme aus Burundi, Brandon McBride aus Kanada und Olympia-Medaillengewinner Clayton Murphy aus den USA durch – ein starkes Resultat für den 30-Jährigen. „Ein großartiger Start in die Saison!“, jubelte er.
 

Äthiopischer Youngster fordert kenianischen Vize-Weltmeister

Bereits kurz nach dem Start demonstrierten der Kenianer Timothy Cheruiyot und der äthiopische Emporkömmling Samuel Tefera, wer das 1.500m-Rennen der Männer in Shanghai diktieren würde. Der Vize-Weltmeister übernahm sogleich die vorderste Position hinter den Pacemakern, die ein flottes Rennen anschlugen. Zu Rennmitte tauschten die beiden Führenden die Position, die vorletzte Runde geriet zur langsamsten im Rennen. Als die Glocke zur letzten Runde ertönte, zog der erst 18 Jahre alte Tefera das Tempo an. Der kurzzeitig auf Position zwei liegende Abdelaati Iguider und Cheruiyot gingen mit. Der 22-Jährige überholte auf der Gegengerade den Marokkaner und schnappte sich in einem dynamischen und spannenden Schlussspurt auch noch Tefera. In einer starken Zeit von 3:31,48 Minuten siegte Cheruiyot knapp vor Tefera, der in einer Zeit von 3:31,63 Minuten seine persönliche Bestleistung um über zwei Sekunden steigerte, und Iguider. Damit verbesserte Cheruiyot die Weltjahresbestleistung seines Landsmanns Elijah Manangoi um über drei Sekunden. Manangoi hatte bei den Commonwealth Games in Gold Coast Gold gewonnen, Cheruiyot Silber. Nur 0,06 Sekunden fehlten Cheruiyot in Shanghai auf den sieben Jahre alten Meetingrekord seines Landsmanns Nixon Chepseba. „Ich wollte ein schnelles Rennen, das ist gelungen. Die Punkte sind wichtig für das Diamond Race“, war der Kenianer zufrieden. Tefera ist nun der viertschnellste Äthiopier aller Zeiten in einer Disziplin, die nicht als Spezialität der Äthiopier bekannt ist. Als einziger Europäer im Feld belegte der Tscheche Filip Sasinek den zwölften Platz unter 13 Klassierten.
 

Balew sorgt für einzigen nicht-kenianischen Sieg

In der dritten Laufentscheidung der Männer, dem 5.000m-Lauf, in dem es nicht um Punkte in der Qualifikation für das Diamond-League-Finale ging, sorgte Birhanu Balew für eine Überraschung. Auch in diesem Rennen gab es einen Thriller auf der Zielgeraden: Der für den Bahrain startende Äthiopier setzte sich im allerletzten Moment in einer Zeit von 13:09,64 Minuten hauchdünn vor dem lange Zeit führenden US-Amerikaner Paul Chelimo durch. Damit verbesserte der 22-Jährige die Weltjahresbestleistung von Henrik Ingebrigtsen deutlich. Der drittplatzierte Kenianer Stanley Waithaka, zarte 18 Jahre alt, freute sich über eine persönliche Bestleistung, während Weltmeister Muktar Edris als bester eines äthiopischen Dreierpacks mit Rang fünf zufrieden sein musste.
 

Kenianischer Sechsfachsieg

Eine neue Weltjahresbestleistung gab es auch im 3.000m-Hindernislauf der Frauen. Die Kenianerin Beatrice Chepkoech, die bei den Weltmeisterschaften 2017 in London beinahe an einem Wassergraben vorbei gelaufen wäre und sich dadurch aller Medaillenchancen beraubte, war in einer Zeit von 9:07,27 Minuten deutlich schneller als die bisherige Weltjahresbestleistung, die die jamaikanische Überraschungssieger bei den Commonwealth Games, Aisha Praught vor einem Monat aufgestellt hatte. „Es war nicht leicht aufgrund der nassen Bahn und der hohen Luftfeuchtigkeit. Aber ich bin gut in Form“, analysierte Chepkoech. Die Entscheidung fiel am letzten Hindernis, als Norah Jeruto im Duell auf Augenhöhe mit Chepkoech bei der Landung wegrutschte und unangenehm zu Sturz kam. Sie rettete sich dennoch unter 9:10 Stunden als Zweite ins Ziel. Daisy Jepkosgei komplettierte in persönlicher Bestleistung von 9:15,56 Minuten das Stockerl. Als beste Nicht-Kenianerin wurde Peruth Chemutai aus Uganda Siebte.
 
Diamond League in Shanghai

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