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Weltjahresbestleistung für Kiprono beim Paderborner Osterlauf
Auch bei der 72. Auflage hat der Paderborner Osterlauf für sportliche Höchstleistungen gesorgt. Der bis dato recht unbekannte Kenianer Emmanuel Kiprono hatte bereits im Vorjahr mit Rang drei in Paderborn aufgezeigt. Bei seiner Rückkehr zum traditionsreichen Osterlauf lief er im…
Auch bei der 72. Auflage hat der Paderborner Osterlauf für sportliche Höchstleistungen gesorgt. Der bis dato recht unbekannte Kenianer Emmanuel Kiprono hatte bereits im Vorjahr mit Rang drei in Paderborn aufgezeigt. Bei seiner Rückkehr zum traditionsreichen Osterlauf lief er im Alleingang zu einer fantastischen Zeit von 27:26 Minuten. „Ich habe selbst nicht daran geglaubt, so schnell laufen zu können“, sagte der 24-Jährige nach dem Rennen. Als erst sechster Sieger des Paderborner Osterlaufs über zehn Kilometer blieb Kiprono unter 28 Minuten, schneller war nur Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Bernard Kimeli. Der für das österreichische Rennteam Run2gether laufende Douglas Kipserem und Ezra Kering komplettierten ein rein kenianisches Podest, als bester Europäer verpasste der Schwede Dawid Nilsson Selbiges nur hauchdünn. Dagegen sagte der Deutsche Amanal Petros seinen geplanten Start kurzfristig ab.
Kipronos Leistung ist die bisher beste im laufenden Kalenderjahr im 10km-Straßenlauf. Der Kenianer lief zehn Sekunden schneller als der Äthiopier Amedework Walelegn zwei Wochen zuvor in Laredo und seine Zeit hielt auch der Siegerleistung von Jake Robertson am Ostersonntag in New Orleans um zwei Sekunden stand.
Streckenrekord durch Jepchirchir
Beinahe hätte sich der Paderborner Osterlauf über zwei Weltjahresbestleistungen gefreut. Doch Damen-Siegerin Dorcas Tuitoek verpasste in einer Zeit von 31:00 Minuten die Weltjahresbestleistung ihrer Landsfrau Sandrafelis Tuei, aufgestellt zu Jahresbeginn in Valencia, um lediglich drei Sekunden. Dafür verbesserte Tuitoek den Streckenrekord von Vorjahressiegerin Gladys Kimaina um 15 Sekunden. „Ich bin total überrascht. Paderborn ist ein wirklich guter Ort für schnelle Rennen“, jubelte die 22-Jährige, die ihre persönliche Bestleistung um über eine Minute steigern konnte. Ihre Landsfrauen Naumi Ndolo und Lilian Jelagat belegte mit einem Respektabstand von über einer Minute die Ränge zwei und drei. Als beste Europäerin kam die talentierte Niederländerin Jasmijn Lau auf Rang sechs ins Ziel, die vor zwei Monaten mit einer kuriosen Doping-Episode für Aufsehen gesorgt hat (siehe RunAustria-Bericht). Die Deutsche Deborah Schöneborn wurde Siebte.
Kacherian und Jerop gewinnen Halbmarathon
Wie in den letzten Jahren auch stand der Halbmarathon im Schatten den 10km-Laufs. Die Siege gingen an die Kenianer Philemon Kacherian, der in einer Zeit von 1:01:54 Stunden deutlich vor Charles Maina und Bethwel Chemweno gewann, und Cynthia Jerop, die in 1:12:53 Stunden die Belgierin Karen van Proyen und die Deutsche Ilka Wienstroth auf die weiteren Plätze verwies. Der bei den Männern fünftplatzierte Frank Schauer verbesserte seinen „Hausrekord“ um über eine Minute und erfüllte mit dieser Zeit die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte Leistungsbestätigung für einen EM-Start im Marathon. Seine Marathon-Bestleistung liegt bei 2:16:30 Stunden, mit der er beim Frankfurt Marathon 2017 die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften belegt hat.
Insgesamt erreichten 11.597 Läuferinnen und Läufer die Ziellinie eines der angebotenen Bewerbe. Damit wurde der Teilnahmerekord von 2016 nur haarscharf verpasst.
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