Vierter Sieg für Wahl-Koreaner beim Seoul Marathon

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Entscheidende Attacke im Finale
Als das Rennen im zweiten Viertel etwas an Schwung verlor, versuchten der Äthiopier Deribe Robi und der Kenianer Paul Kipkorir zur Halbzeit einen Vorstoß. Bis Kilometer 30 führte das Duo mit leichtem Vorsprung, ehe der Zusammenschluss der Spitzengruppe erfolgte. Die entscheidende Attacke erfolgte erst rund drei Kilometer vor dem Ziel, als Wilson Lyonae antrat und eine entscheidende Lücke zu seinem Landsmann Benson Kipruto riss. Korir heftete sich im Kampf um Platz zwei und überholte Kipruto auf dem letzten Kilometer. Auch der viertplatzierte Marius Kimutai, im Vorjahr Sieger des Rotterdam Marathon, und Filex Kipchirchir blieben unter 2:08 Stunden.
Überraschungssieg bei den Damen
Eine leistungsstarke Spitzengruppe im Damen-Rennen blieb lange zusammen, so dass sich ein unspektakuläres, aber bis zum Finale spannendes Rennen entwickelte. Auf den letzten fünf Kilometern ging die Post ab. Die Äthiopierin Damte Hiru attackierte und setzte sich von ihren Begleiterinnen ab. Die 24-Jährige feierte in einer Zeit von 2:24:08 Stunden ihren ersten Marathon-Sieg. Die höher eingeschätzten Landsfrauen Mulu Seboka und Gutemi Shone verpassten sogar das Podest. Im rein kenianischen Kampf um Platz zwei setzte sich Vorjahressiegerin Margaret Agai knapp gegen Landsfrau Monica Jepkoech durch.
Ergebnisse Seoul Marathon 2018
Herren
1. Wilson Loyanae (KEN) 2:06:57 Stunden
2. Mark Korir (KEN) 2:07:03 Stunden
3. Benson Kipruto (KEN) 2:07:11 Stunden
4. Marius Kimutai (KEN) 2:07:45 Stunden
5. Filex Kiprotich (KEN) 2:07:57 Stunden
Damen
1. Damte Hiru (ETH) 2:24:08 Stunden
2. Margaret Agai (KEN) 2:24:30 Stunden
3. Monica Jepkoech (KEN) 2:24:31 Stunden
4. Mulu Seboka (ETH) 2:25:01 Stunden
5. Kim Do Yeon (KOR) 2:25:41 Stunden
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