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Galen Rupp als dritter Amerikaner unter einer Stunde
US-Star Galen Rupp ist beim Halbmarathon Rom-Ostia seiner Favoritenrolle gerecht worden und hat mit einer grandiosen Leistung den US-Rekord von Ryan Hall – gleichzeitig nord- und mittelamerikanischer Kontinentalrekord – nur um vier Sekunden verpasst. Der 31-jährige, amtierende Sieger des Chicago Marathon…
US-Star Galen Rupp ist beim Halbmarathon Rom-Ostia seiner Favoritenrolle gerecht worden und hat mit einer grandiosen Leistung den US-Rekord von Ryan Hall – gleichzeitig nord- und mittelamerikanischer Kontinentalrekord – nur um vier Sekunden verpasst. Der 31-jährige, amtierende Sieger des Chicago Marathon erreichte die Ziellinie am Lido des antiken Hafens der geschichtsträchtigen italienischen Metropole in einer Zeit von 59:47 Minuten und verbesserte dabei seine bisherige persönliche Bestleistung im Halbmarathon um über 43 Sekunden. Der dritte US-Amerikaner, der im Halbmarathon bisher unter einer Stunde geblieben ist, war Leonard Korir in Neu Delhi 2017.
Gute Form vor dem Boston Marathon
Auf der Jagd nach traditionell schnellen Zeiten – zuletzt fiel 2010 die Marke einer Stunde nicht – legte das Feld vom Start auf der Via Cristoforo Colombo in Rom weg ein hohes Tempo vor. Die ersten fünf Kilometer waren nach 13:50 Minuten Geschichte. Nach zehn Kilometer hielt die Zeitmessung bei 28:09 Minuten an. Zu diesem Zeitpunkt schien bereits klar, dass das Tempo für einige Läufer der fünfköpfigen Spitzengruppe zu hoch war. Bei Kilometer 14 verlor mit dem Kenianer Justus Kangogo der letzte Begleiter des Duos Moses Kemei und Galen Rupp den Kontakt zur Spitze.
Rupp, der sich bis dahin taktisch intelligent verhalten hatte, nutzte die Chance einer Tempoverschärfung und setzte sich vom Kenianer ab. Bereits gut drei Kilometer später betrug der Abstand über 40 Sekunden, der Sieg war dem Amerikaner kaum mehr zu nehmen. Der erste nicht-afrikanische Sieg in Ostia seit dem Triumph von Italiens Marathon-Olympiasieger Stefano Baldini vor 21 Jahren. „Es war ein erstaunliches Rennen. Es hat alles nach Plan geklappt und ich konnte meine gute Verfassung auf die Straße bringen.“ Mit diesem Erfolg demonstrierte Rupp, dass er beim Boston Marathon zu den Favoriten zählen wird. „Letztes Jahr habe ich nach einem 1:02-Halbmarathon in Chicago gewonnen. Das zeigt mir, dass die Form Richtung Boston stimmt“, so der Olympia-Medaillengewinner von Rio 2016, der tags darauf den Vatikan besichtigen wollte.
Die Kenianer Moses Kemei, der nach einer überraschend guten Leistung eine persönliche Bestleistung von 1:00:44 Stunden erzielte, und Justus Kangogo komplettierten das Podest. Insgesamt erreichten über 9.000 Läuferinnen und Läufer die Ziellinie in Ostia.
Äthiopischer Sieg bei den Damen
Im Rennen der Damen entwickelte sich ein Duell der beiden Äthiopierinnen Haftamenesh Haylu und Dera Dida, die sich zur Halbzeit vom Rest des Spitzenfeldes absetzten. Haylu, die Ende Jänner beim Dubai Marathon eine überraschende Sensationszeit von 2:20:13 Stunden gelaufen ist, siegte in einer Zeit von 1:09:02 Stunden vor Dida, die Ende Jänner in Dubai eine Marathonzeit von 2:20:13 Stunden gelaufen war. Das Podest komplettierte die Kenianerin Rebecca Chesir, im Vorjahr beim Vienna City Marathon nur knapp von Nancy Kiprop besiegt. Die bekannten äthiopischen Marathonläuferinnen Amane Beriso und Koren Jelela mussten sich mit den Plätzen vier und fünf zufrieden geben.
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