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48 Stunden nach ihrem überragenden Auftritt im 3.000m-Lauf und 24 Stunden nach den Vorläufen über 1.500m hat es sich für alle drei Medaillengewinnerinnen vom Donnerstag ausgezahlt, im Rahmen der Hallen-Weltmeisterschaften von Birmingham auch ein zweites Rennen zu bestreiten. Genzebe Dibaba…
48 Stunden nach ihrem überragenden Auftritt im 3.000m-Lauf und 24 Stunden nach den Vorläufen über 1.500m hat es sich für alle drei Medaillengewinnerinnen vom Donnerstag ausgezahlt, im Rahmen der Hallen-Weltmeisterschaften von Birmingham auch ein zweites Rennen zu bestreiten. Genzebe Dibaba gewann ihre zweite Goldmedaille in Birmingham und insgesamt ihre fünfte bei Hallen-Weltmeisterschaften und jubelte in einer Zeit von 4:05,27 Minuten über einen weiteren klaren Sieg in Birmingham. Die beiden Medaillengewinnerinnen vom Donnerstag tauschten die Plätze: Unter dem Jubel des Publikums gewann Laura Muir die Silbermedaille, während Sifan Hassan dieses Mal als Dritte über die Ziellinie lief. Genzebe Dibaba, Laura Muir und Sifan Hassan hatten nicht nur das 3.000m-Finale am Donnerstag, sondern auch das 1.500m-Finale am Samstag regelrecht dominiert.
Unter zwei Minuten auf den finalen 800 Metern
Von Müdigkeit, die aufgrund der bisherigen Anstrengungen durchaus im Bereich des Möglichen lag, war bei keinem der drei Stars zu erkennen. Wer das irre Finale des 3.000m-Laufs vom Donnerstag noch in Erinnerung hatte, diese Erinnerungen wurden übertüncht von einem noch wahnsinnigeren Finale über 1.500m. „Hallen-Queen“ Genzebe Dibaba knallte nach nicht gerade langsamen ersten 700 Metern eine 800m-Teilzeit bis ins Ziel von unter zwei Minuten (!!!) auf die Bahn – und das bei ihrem dritten Auftritt in Birmingham binnen weniger als 24 Stunden. Nicht ganz so extrem, aber ähnlich unnatürlich sind auch die Parameter Muirs und Hassans, die ebenfalls zum zweiten Mal mit Edelmetall dekoriert wurden.
Unheimliche Dominanz
Bei all dem Lob für Muir und Hassan – die Dominanz Dibabas in Birmingham war erschreckend und erinnerte nach einem enttäuschenden Wettkampfjahr 2017 und dem von der Dopingrazzia im Trainingslager ihres Coaches Jama Aden beeinträchtigten Jahr 2016 an Dibabas Leistungen vor drei Jahren, als sie sowohl in der Halle als auch im Freien die Weltrekorde zerschmetterte und in Peking Weltmeisterin wurde. Nach einem halben Kilometer übernahm sie im 1.500m-Finale die Führung und beschleunigte. Sifan Hassan zog sofort mit, es entstand eine fünfköpfige Gruppe mit der Kenianerin Beatrice Chepkoech, die nach den Vorleistungen als größte Rivalin der Äthiopien galt. Sie sollte als Siebte abgeschlagen ins Ziel kommen und leer ausgehen.
Zwei weitere Male erhöhte Dibaba sichtlich das Tempo und demonstrierte eine frappierende Überlegenheit. Wie die US-amerikanische Laufplattform „Let’s Run“ berichtete, waren die letzten drei Runden ihre schnellsten – am Ende eines unvergleichlichen Steigerungslaufs. So blieb die Äthiopierin, die noch nie ein Hallen-Rennen verloren hat, in den letzten drei Runden jeweils unter einer halben Minuten, unfassbar! Das bisher einzige Doppel über 1.500m und 3.000m bei Hallen-Weltmeisterschaften gelang der Rumänien Gabriela Szabo 1999 in Maebashi.
Houlihan zum zweiten Mal knapp am Podest vorbei
Mit einer Zeit von 4:05,27 Minuten hatte Dibaba im Ziel eine Sekunde Vorsprung auf die Schottin Laura Muir, die während der letzten Runde Sifan Hassan überholte und ein strategisch hervorragendes Rennen versilberte. Hassan folgte eine Sekunde später. Viel Pech hatte in den Tagen von Birmingham Shelby Houlihan aus den USA, die zum zweiten Mal eine überragende Leistung mit einer genialen Schlussrunde ablieferte und zum zweiten Mal unbelohnt blieb – zu stark waren Genzebe Dibaba, Sifan Hassan und Laura Muir, die drei Tage lang in einer eigenen Klasse agierten.
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