Sujew und Krause erhalten EM-Medaillen von 2012

Die internationale Leichtathletik ist weiterhin mit der Aufarbeitung ihrer Doping-Vergangenheit beschäftigt und rückt einige Resultate von internationalen Meisterschaften gerade. Mit fast sechs Jahren Verspätung haben Djana Sujew und Gesa Krause im Rahmen der Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund ihre EM-Medaillen von Helsinki 2012 erhalten. Besonders brisant: Sujew belegte damals im 1.500m-Lauf den sechsten Platz, vier Konkurrentinnen wurden des Dopings überführt, wodurch die Deutsche nun in Besitz der Silbermedaille ist. „Die Zeiten waren damals schon krass. Aber dass es ein so schmutziges Rennen war, hätte ich nicht gedacht“, sagt Sujew heute. Die zweite deutsche EM-Finalistin von damals, Corinna Harrer hat vom ursprünglichen neunten Platz bereits fünf Ränge gut gemacht.
Durch die Disqualifikation der Ukrainerin Svetlana Shmidt rückt die damals 19 Jahre alte Gesa Krause vom vierten auf den dritten Platz vor, ihre Landsfrau Antje Möldner-Schmidt, die zwei Jahre später in Zürich EM-Gold gewann, tauscht Bronze gegen Silber.

About Author