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Joshua Cheptegei hat das spannende Duell gegen seinen jüngeren Landsmann und Junioren-Crosslauf-Weltmeister Jacob Kiplimo im Rahmen des Cross Internacional de Italica in Santiponce vor den Toren der südspanischen Stadt Sevilla knapp gewonnen. Der 21-jährige Vize-Weltmeister im 10.000m-Lauf von London setzte…
Joshua Cheptegei hat das spannende Duell gegen seinen jüngeren Landsmann und Junioren-Crosslauf-Weltmeister Jacob Kiplimo im Rahmen des Cross Internacional de Italica in Santiponce vor den Toren der südspanischen Stadt Sevilla knapp gewonnen. Der 21-jährige Vize-Weltmeister im 10.000m-Lauf von London setzte sich auf der 10,8 Kilometer langen Strecke in einer Zeit von 30:54 Minuten mit einer Sekunde Vorsprung auf den erst 17 Jahre alten Kiplimo durch. Es ist die schnellste Siegerzeit in Sevilla seit dem Triumph des mittlerweile zweifachen Crosslauf-Weltmeisters Geoffrey Kamworor vor sechs Jahren.
Cheptegei übertrumpft Kiplimo und Barega
Bei angenehmen Lauftemperaturen mit rund 16°C zeigten sich die spanischen Eliteläufer zu Beginn des Rennens an der Spitze. Nach einer kurzen Aufwärmphase übernahmen die beiden Läufer aus Uganda früh die Initiative und erhöhten die Pace. Kurz bevor das Finale eingeläutet wurde, kämpften Cheptegei und Kiplimo noch mit den jungen Äthiopierin Selemon Barega und Abadi Hadis sowie mit dem überraschend starken Emanuel Ginki aus Tansania um den Sieg. 800 Meter vor dem Ziel beschleunigte Cheptegei, der heuer noch keinen größeren Crosslauf absolvierte hatte, und traf eine Vorentscheidung. Kiplimo folgte in seinem Windschatten über die Ziellinie und belegte zum vierten Mal bei einem der großen Crossläufe in Spanien in diesem Winter den zweiten Platz. Bitter für Kiplimo, dass sein Landsmann einen Tick stärker war, hatte er doch das erste Mal in dieser Saison den Äthiopier Selemon Barega besiegt. Der WM-Teilnehmer von London kassierte just einen Tag nach seinem 18. Geburtstag die erste Saison-Niederlage im Crosslauf.
Starkes Rennen von Fifa
Zeitgleich mit Barega belegte der 20-jährige Abadi Hadis, WM-Dritter im Crosslauf vor einem Jahr in Kampala und WM-Siebter in London über 10.000m, den vierten Platz. Auch in Elgoibar hatte Hadis vergangene Woche einen Stockerlplatz nur knapp verpasst. Stark in Szene setzen konnte sich in Sevilla auch der Spanier Ilias Fifa auf Platz sechs. Der 29-jährige, der im Herbst 2017 aufgrund von vermutetem Medikamenten-Handel kurzzeitig vom spanischen Verband suspendiert war, ließ gleich zwei der afrikanischen Eliteläufer hinter sich – unter anderem Titelverteidiger Aweke Ayalew, der für den Bahrain an den Start geht und nicht über Platz acht hinaus kam. Als zweitbester Spanier kam Vize-Europameister Adel Mechaal auf Platz neun ins Ziel, der Portugiese Rui Pinto wurde drittbester Europäer.
Tirop führt kenianischen Dreifachsieg an
Das Rennen der Damen nahm bereits nach rund 5,5 der 8,265 Kilometer langen Distanz eine überraschende Wendung. Die zuletzt sich in starker Form präsentierende und bei Crossläufen noch ungeschlagene Ruth Jebet konnte der Tempoverschärfung der Kenianerin Agnes Tirop nicht folgen und musste sich schlussendlich mit Rang vier zufrieden geben. Damit konnte die Hindernislauf-Olympiasiegerin einen Dreifachsieg der Kenianerinnen nicht verhindern. Agnes Tirop belohnte sich mit einer starken Schlussrunde mit dem Sieg in einer Zeit von 25:51 Minuten – eine der schnellsten Siegerzeiten, seit in Sevilla diese Distanz gelaufen wird. Lilian Rengeruk, die Tirop vor zwei Wochen beim Cross Campaccio noch besiegen konnte, belegte mit zehn Sekunden Rückstand Rang zwei vor 5.000m-Weltmeisterin Hellen Obiri.
Als beste Europäerin überquerte die Spanierin Trihas Gebre das Ziel auf Position fünf vor Landsfrau Nuria Lugueros. Halbmarathon-Europameisterin Sara Moreira kam auf Rang zehn ins Ziel.
IAAF-Präsident Sebastian Coe nahm am Volkslauf teil und wurde vom Veranstalter mit der Startnummer eins begrüßt.
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