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Qualifikationsdruck bei stark besetzten Crossläufen
Der traditionsreiche Crosslauf in Darmstadt ist (neben Tilburg und Alcobendas in Spanien) nur einer von insgesamt drei zur höchsten Crosslauf-Serie des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (European Athletics) zählender Crosslauf, der am kommenden Sonntag stattfindet. Im Fokus steht der Bewerb der Frauen, Altersklasse…
Der traditionsreiche Crosslauf in Darmstadt ist (neben Tilburg und Alcobendas in Spanien) nur einer von insgesamt drei zur höchsten Crosslauf-Serie des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (European Athletics) zählender Crosslauf, der am kommenden Sonntag stattfindet. Im Fokus steht der Bewerb der Frauen, Altersklasse U23. Dort treffen die beiden deutschen Laufjuwele Konstanze Klosterhalfen, zweifache Junioren-Europameisterin im Crosslauf, und Alina Reh aufeinander. Beide sollen sich nach dem DLV-Trainingslager in der Höhe von Südafrika in guter Verfassung befinden. „Sie haben in Dullstroom sehr gut trainiert, vor allem Alina hat einen großen Schritt nach vorne gemacht“, wird Bundestrainer Henning von Papen auf der Website des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zitiert. Neben Klosterhalfen und Reh will sich auch Anna Gehring, im Vorjahr Vize-Europameisterin im Crosslauf, für die Crosslauf-EM in Samorin am 10. Dezember empfehlen. Dort will der DLV die stärkste Mannschaft in diesem Bewerb stellen. Eine Top-Drei-Platzierung bei einem deutschen Crosslauf ist die Nominierungsrichtlinie.
Spannung auch bei den Juniorinnen
Spannung verspricht auch der Bewerb der Mädchen, Altersklasse U20. Da der Schweizer Leichtathletik-Verband (Swiss Athletics) sein zweites Qualifikationsrennen in Darmstadt austrägt, ist das Schweizer Supertalent Delia Sclabas am Start. Die 17-Jährige trifft unter anderem auf die jungen Deutschen Josina Papenfuß, Miriam Dattke und Lisa Oed, die sich für eine Nominierung für die Crosslauf-EM bewerben wollen. Nominierungsrichtlinie ist ein Sieg oder ein zweiter Platz bei einem deutschen Crosslauf. Weitere bekannte deutsche Athleten, die am Start sind, sind Sabrina Mockenhaupt (Frauen) und Amanal Petros (Herren, U23). Petros muss sich im Kampf um den Sieg mit den beiden in Deutschland lebenden Eritreern Abraham Filmon und Yossief Tekle auseinandersetzen.
DLV-Quali in Tilburg
Etwas paradoxerweise trägt der DLV seine Qualifikation für die Erwachsenen nicht im Rahmen der 33. Auflage des Crosslaufs in Darmstadt aus – über dies noch Sitz des DLV, sondern im holländischen Tilburg. Dies hat mitunter den Hintergrund, dass dort auf einer neuen Strecke gelaufen wird – auf jener im Dezember 2018 die Europameisterschaften durchgeführt werden.
Herausforderung für Ringer
Deutschlands bester Crossläufer, Richard Ringer kommt mit dem Rückenwind eines gelungenen Trainingslagers in Südafrika und seines Sieges in Salzburg (siehe RunAustria-Bericht) nach Tilburg. Die Verbandsvorgabe eines Top-Ten-Platzes für eine EM-Nominierung ist angesichts eines international breiten Feldes eine Herausforderung, scheint aber machbar. Neben den holländischen Marathon-Spezialisten Khalid Choukoud und Michel Butter sind die Schweden Napoleon Solomon, Sieger in Middelfart, und David Nilsson, Zweiter in Salzburg, sowie der dänische Vorjahreszweite Abdi Hakin Ulad die bekanntesten Namen in der aktuellen Starterliste.
Generalprobe für ÖLV-Trio
Mit Andreas Vojta (team2012.at), Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) und Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) ist auch ein ÖLV-Trio, das die EM-Qualifikation bereits in der Tasche hat, am Start. Für alle drei geht es um ein positives Resultat in einem international renommierten Rennen. Während Ketema in die Crosslauf-Saison einstiegt, haben Vojta (Rang drei) und Pfeil (Rang sechs) bereits ein Ergebnis aus Salzburg aufzuweisen. Der Crosslauf in Tilburg ist die Generalprobe für die zwei Wochen später im slowakischen Samorin stattfindenden Europameisterschaften im Crosslauf.
Schwedische Favoritin bei den Damen
Auch das Starterfeld bei den Damen ist stark: Titelverteidigerin Fabienne Schlumpf aus der Schweiz trifft unter anderem auf die Schwedin Meraf Bahta, die zu favorisieren ist. Aus Deutschland sind unter anderem Jana Sussmann, Caterina Granz und Fabienne Amrhein im Rennen, aus der Schweiz Martina Tresch. Wie für Ringer als einzigem deutschen Teilnehmer gilt auch für die Frauen die Forderung eines Top-Ten-Platzes als Nominierungsrichtlinie für die Crosslauf-EM.
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