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Almaz Ayana hat den ersten Halbmarathon-Wettkampf ihres Lebens mit einem Sieg beendet und in einem spannenden Rennen für eine Spitzenzeit gesorgt. Beim Delhi Halbmarathon war die amtierende Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin im 10.000m-Lauf, Teil einer hochkarätigen Spitzengruppe, die in einem…
Almaz Ayana hat den ersten Halbmarathon-Wettkampf ihres Lebens mit einem Sieg beendet und in einem spannenden Rennen für eine Spitzenzeit gesorgt. Beim Delhi Halbmarathon war die amtierende Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin im 10.000m-Lauf, Teil einer hochkarätigen Spitzengruppe, die in einem hohen Tempo für eine spannende Schlussphase sorgte. Drei Läuferinnen lagen noch gleichauf, als der letzte Kilometer anstand. Die Konkurrentinnen von Ayana waren ihre äthiopischen Landsfrauen Ababael Yeshaneh und Netsanet Gudeta. Titelverteidigerin Worknesh Degefa, die ihre Landsfrau Ayana vor dem Rennen als ihre „Schwester“ und „Heldin“ bezeichnet hatte, war zu diesem Zeitpunkt bereits etwas zurückgefallen und musste sich schlussendlich im Kampf um Rang vier noch der Kenianerin Helah Kiprop geschlagen geben.
Reihenweise Bestleistungen
Vorne aber vertraute Ayana auf ihr kraftvolles Finish, welches ihr den Sieg brachte. In einer Zeit von 1:07:13 Stunden gelang der Äthiopierin zwei Tage vor ihrem 26. Geburtstag auf Anhieb der Sprung in die erweiterte Weltklasse. Die 26-jährige Ababel Yeshaneh und ihre gleichaltrige Landsfrau Netsanet Gudeta markierten in einer Zeit von 1:07:21 Stunden bzw. 1:07:26 Stunden neue persönliche Bestleistungen. Das Podest kannte nur den Jahrgang 1991.
Einen tollen Erfolg feierte die Inderin L Suriya auf Platz acht. In einer Zeit von 1:10:31 Stunden unterbot sie die bisher schnellste Zeit einer Inderin beim Vorzeige-Laufevent am Subkontinent.
Zweiter Sieg für Legese
Dass trotz der schlechten Luft über der indischen Hauptstadt Neu Delhi schnell gelaufen werden konnte, bewies auch das Herren-Rennen, das zum neunten Mal in den vergangenen zehn Jahren eine Siegerzeit unter einer Stunde produzierte. Gleichzeitig stimmte die Dramatik, denn das Rennen blieb spannend bis zum Schluss, sieben Läufer lagen im Ziel binnen 20 Sekunden. Das beste Finale hatte der Äthiopier Birhanu Legese, der bereits 2015 triumphiert hatte und für den vierten äthiopischen Sieg in den letzten fünf Jahren sorgte. Der 23-Jährige setzte sich in einer Zeit von 59:46 Minuten mit fünf Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Andamlak Belihu, WM-Teilnehmer von London über 10.000m, durch. Einen Tag vor seinem 19. Geburtstag besorgte sich der Youngster ein tolles Geschenk.
Historische Leistung für Korir
Während sich Mitfavorit und Marathon-Weltmeister Geoffrey Kirui mit Rang fünf zufrieden geben musste, erzielte Leonard Korir, ein für die USA startender und in den Vereinigten Staaten lebender Kenianer, eine historische Leistung, die sich in einigen starken Rennen in den letzten Monaten bereits angekündigt hatte. Als erst zweiter US-Amerikaner nach Ryan Hall knackte er die Marke von einer Stunde.
Auch bei den Herren gelang die schnellste Zeit eines indischen Läufers beim Delhi Halbmarathon: Nitendra Singh Rawat wurde in 1:03:53 Stunden Zehnter.
Gericht erteilt Starterlaubnis
Hauptthema im Vorfeld des Delhi Halbmarathon war der Smog über der indischen Metropole. Wie indische Medien vor dem Wochenende berichteten, lag der Wert der Luftverschmutzung 30x höher als die von der World Health Organization (WHO) festgelegte Grenze. Die Bevölkerung klagte über gereizte Augen und Schmerzen im Brustkorb. Ein Gericht in Neu Delhi entschied allerdings, dass das Rennen trotz der schlechten Luft durchgeführt werden durfte. Rund 35.000 Läuferinnen und Läufer schnürten die Laufschuhe, alleine etwa 13.000 im Halbmarathon.
Aufgrund der jährlichen Diskussion über die Luft über Neu Delhi zum Zeitpunkt des Rennens erwägt der Veranstalter nun eine Terminänderung. Schlechte Luft ist im Norden Indiens und in Pakistan in der zweiten Jahreshälfte ein grobes Problem, rund eine halbe Million Menschen stirbt jährlich in diesen beiden Ländern an den Folgen unreiner Luft.
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