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Vier Wochen nach ihrem überragenden Asienrekord beim Halbmarathon in Kopenhagen hat Eunice Chumba, eine für den Bahrain startende Kenianerin, auch den Halbmarathon im Rahmen des Rock’n’Roll Lissabon Marathon gewonnen. An eine Rekordjagd ähnlich wie in der dänischen Hauptstadt war aufgrund…
Vier Wochen nach ihrem überragenden Asienrekord beim Halbmarathon in Kopenhagen hat Eunice Chumba, eine für den Bahrain startende Kenianerin, auch den Halbmarathon im Rahmen des Rock’n’Roll Lissabon Marathon gewonnen. An eine Rekordjagd ähnlich wie in der dänischen Hauptstadt war aufgrund der für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen, der tropischen Großwetterlage über dem Atlantik geschuldeten Temperaturen allerdings nicht möglich. Umso höher einzuschätzen ist die Siegerzeit der 24-Jährigen von 1:08:48 Stunden. „Das war ein schwieriger Kurs, insbesondere die letzten Kilometer. Ich konnte heute einfach nicht schneller laufen. Es war heiß und der Wind spielte auch mit“, kommentierte die Siegerin.
Marathon-Weltmeisterin auf dem Podest
Immerhin gelang es Chelimo, namhafte Konkurrenz hinter sich zu lassen. Die Kenianerin Visiline Jepkesho, die ebenfalls bereits Halbmarathons in Weltklasse-Sphären absolviert hat, belegte Rang zwei vor Rose Chelimo, die exakt eine Minute hinter ihrer Landsfrau die Ziellinie überquerte. Die überraschende Marathon-Weltmeisterin erklärte diese Leistung mit der langen Wettkampfpause, die sie nach ihrem Sensationstriumph von London eingelegt hat. Die starke Kenianerin Ruth Chepngetich musste sich mit Platz vier zufrieden geben.
Die portugiesische Europameisterin Sara Moreira überquerte die Ziellinie in einer Zeit von 1:13:29 Stunden auf Position sechs.
Siegreiches Debüt für Nebebew
Im bei weitem nicht so hochklassig besetzten Rennen der Herren schlug die Stunde des 23-jährigen Halbmarathon-Debütanten Birhan Nebebew. Der Äthiopier besiegte in einer Zeit von 1:02:02 Stunden überraschend Goitom Kifle aus Eritrea und Deme Abate aus Äthiopien. „Ich bin überglücklich, mich gegen diese starken Läufer behauptet zu haben“, jubelte der junge Sieger.
Titelverteidigung für Chepchirchir
Die Halbmarathonläufe in Lissabon sind meistens eine Spur besser besetzt als die Marathons. Mit Sarah Chepchirchir absolvierte allerdings eine sehr prominente Läuferin die 42,195 Kilometer durch die portugiesische Hauptstadt. Die 33-Jährige, die im Februar aus heiterem Himmel den Tokio Marathon in einer Sensationszeit von unter 2:20 Stunden gewonnen hat, verschwand danach nach einer – öffentlich ergebnislosen – internen Suspendierung im Trainingscamp von Rosa Associati als Konsequenuz des positiven Dopingtests von Olympiasiegerin Jemima Sumgong gänzlich von der Bildfläche. Nun tauchte die Kenianerin wieder auf und wiederholte ihren Vorjahressieg in Lissabon in einer Zeit von 2:27:57 Stunden vor der Äthiopierin Godfay Abera. „Eine Verbesserung des Streckenrekords war unter diesen Bedingungen leider nicht möglich“, erklärte sie.
Elabassis Aufholjagd kommt zu kurz
Erheblich spannender ging es im Rennen der Herren zu. Der Bahraini El Hassan Elabassi hatte zwischenzeitlich bereits einen deutlichen Rückstand auf das kenianische Duo Ishhimael Bushendich und Daniel Limo, startete aber eine Aufholjagd auf der zweiten Streckenhälfte. Bushendich setzte sich dennoch in einer Zeit von 2:10:51 Stunden mit sechs Sekunden Vorsprung auf Elabassi durch.
Die portugiesischen Meistertitel im Marathonlauf gingen an Doroteia Peixoto und Bruno Paixao. Rund 23.000 Läuferinnen und Läufer haben sich für die verschiedenen Bewerbe angemeldet.
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