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Berlin Marathon: Die drei Stars im Head-to-Head

Drei Stars, drei Kontrahenten, ein Ziel – Sieg beim Berlin Marathon, wenn möglich in Weltrekordzeit. Olympiasieger Eliud Kipchoge, Titelverteidiger Kenenisa Bekele und der Vorjahreszweite Wilson Kipsang gelten als die drei besten Marathonläufer der Gegenwart. Sie sind die Auserwählten für die Weltrekordjagd…

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Drei Stars, drei Kontrahenten, ein Ziel – Sieg beim Berlin Marathon, wenn möglich in Weltrekordzeit. Olympiasieger Eliud Kipchoge, Titelverteidiger Kenenisa Bekele und der Vorjahreszweite Wilson Kipsang gelten als die drei besten Marathonläufer der Gegenwart. Sie sind die Auserwählten für die Weltrekordjagd am Sonntag. Zum zweiten Mal treten diese drei Protagonisten bei einem Marathon gegeneinander an. Der große Triumphator beim ersten Schlagabtausch in London 2016 war Eliud Kipchoge, der in 2:03:05 Stunden gewann. Der damals nicht 100% fitte Kenenisa Bekele wurde Dritter, der damals chancenlose Wilson Kipsang musste sich mit Rang fünf zufrieden geben.
Den Berlin Marathon haben alle drei bereits gewonnen, aber wie stehen die Chancen statistisch in den direkten Duellen? RunAustria wirft einen Blick auf das Head-to-Head zwischen den drei Weltrekord-Aspiranten und liefert interessante Zahlen. Nur Marathonläufe berücksichtigend war Eliud Kipchoge auch im Duell mit den Besten beinahe unfehlbar. Am schlechtesten kommt Wilson Kipsang weg. Also ausgerechnet jener aus dem Trio, der die größte Marathon-Erfahrung hat und als einziger bereits Weltrekord gelaufen ist.
 
Wilson Kipsang (35 Jahre, 17 Marathon-Starts) vs. Eliud Kipchoge (32 Jahre, 8 Marathon-Starts) – 1:2
Acht Marathonläufe hat Eliud Kipchoge in seiner Karriere exklusive der offiziell nicht relevanten Inszenierung des Nike „breaking-2“-Projekts bestritten. Siebenmal trat er als Sieger hervor, darunter bei den Olympischen Spielen von Rio und beim Berlin Marathon 2015. Die einzige „Niederlage“ erlitt er ebenfalls in Berlin, vor vier Jahren. Bei seinem damals zweiten Marathon lief er zwar seine drittschnellste Marathonzeit von 2:04:05 Stunden, musste sich jedoch Wilson Kipsang auf dessen Weg zum Weltrekord von 2:03:23 Stunden geschlagen geben. Die beiden weiteren direkten Konfrontationen der beiden Kenianer gingen an Kipchoge. Beim London Marathon 2015 kam Kipsang zwar nur fünf Sekunden hinter seinem Rivalen ins Ziel, die Überlegenheit Kipchoges, der in 2:04:42 Stunden gewann, war jedoch deutlicher, als es der Zeitabstand aussagt. Ein Jahr später trennten Kipchoge und Kipsang an selber Stelle Welten.
 

© SIP / Johannes Langer
© SIP / Johannes Langer
Wilson Kipsang (35 Jahre, 17 Marathon-Starts) vs. Kenenisa Bekele (35 Jahre, 7 Marathon-Starts) – 0:2
Die beiden Jahrgangskollegen Wilson Kipsang und Kenenisa Bekele trennt ein entscheidendes Karriere-Merkmal. Während der Kenianer, ein Spätzünder, von Beginn an Straßenläufer war und seine internationale Marathonkarriere 2010 in Paris startete, war der Äthiopier einer der erfolgreichsten Bahnläufer aller Zeiten, der nach wie vor die Weltrekorde über 10.000m und 5.000m hält. Dieser Unterschied in der Karriereentwicklung entschied auch das bisher prickelndste Duell dieser beiden Läufer im Vorjahr beim Berlin Marathon. Kipsang schien leicht überlegen, doch er konnte seinen Rivalen nicht rechtzeitig abhängen. Im Finale hatte er gegen den geübten Unterdistanzläufer nicht den Hauch einer Chance. Bekele überholte Kipsang kurz vor Schluss und gewann in einer Zeit von 2:03:03 Stunden mit zehn Sekunden Vorsprung. Auch das zweite Duell beim London Marathon 2016 ging an Bekele, der Dritter wurde und damit zwei Plätze vor Kipsang lag. Beide erwischten damals allerdings bei weitem nicht ihren besten Tag.
 
Eliud Kipchoge (32 Jahre, 8 Marathon-Starts) vs. Kenenisa Bekele (35 Jahre, 7 Marathon-Starts: – 2:0 (nur Marathon)
Im Marathon ist Eliud Kipchoge eine Macht. Sieben Siege stehen einem zweiten Platz gegenüber. Daher gewann der Kenianer auch beide Duelle gegen den Äthiopier und zwar in Chicago 2014 und in London 2016. Da Bekele in London nicht in bester Verfassung war, war das erste Duell der beiden deutlich interessanter. Der Äthiopier hatte erst Monate zuvor sein Marathon-Debüt in Paris gegeben und konnte mit einem Streckenrekord im Alleingang aufzeigen. Mit hohen Erwartungen und großen Tönen reiste er nach Chicago, wo er allerdings klar aufgezeigt bekam, dass er zu diesem Zeitpunkt noch kein Weltklasseläufer war. Während Kipchoge in beeindruckender Manier zum Sieg stürmte (2:04:11 Stunden), musste sich Bekele mit exakt 100 Sekunden Verspätung mit Platz vier zufrieden geben.
 
© SIP / Johannes Langer
© SIP / Johannes Langer
Eliud Kipchoge vs. Kenenisa Bekele – 7:15 (alle Rennen) *
Die Rivalität zwischen Eliud Kipchoge und Kenenisa Bekele hat allerdings eine illustre Vorgeschichte, die bis ins Jahr 2003 zurück geht und zahlreiche Rennen auf der Bahn oder bei Crossläufen umfasst. Als Dominator in seinen Spezialdisziplinen – dazu gehörten sowohl der 10.000m-Lauf, der 5.000m-Lauf als auch der Crosslauf – erlitt Kenenisa Bekele Zeit seiner Karriere generell wenige Niederlagen und führt daher im Head-to-Head deutlich. Wenn ihn allerdings jemand regelmäßig fordern konnte, dann war das Eliud Kipchoge. Die beiden lieferten sich über 5.000m einige epische Schlagabtäusche.
Das erste große Duell der beiden, das zweite Aufeinandertreffen überhaupt, endete mit einem Schock für Bekele. Der damals aufstrebende Kipchoge setzte sich bei den Weltmeisterschaften von Paris im Alter von nur 18 Jahren sensationell gegen den Äthiopier und Hicham El Guerrouj durch und stürmte im noch gültigen Meisterschaftsrekord zu Gold. Ein Jahr später bei den Olympischen Spielen von Athen mussten sich beide dem legendären Marokkaner geschlagen geben, Bekele gewann Silber, Kipchoge Bronze.
Zwischen der WM 2003 und einem Crosslauf im Jahr 2010 blieb Bekele gegen Kipchoge gänzlich ungeschlagen. Darunter fallen auch die Crosslauf-WM-Titel 2004 und 2005, der Hallen-WM-Titel 2006 über 3.000m (Bronze für Kipchoge), der Olympiasieg in Peking 2008 (Silber für Kipchoge) und der WM-Titel in Berlin 2009 (Kipchoge Fünfter). Erst 2012 gelang dem Kenianer wieder ein Sieg auf der Bahn gegen den zu dieser Zeit schwächelnden Äthiopier. Während Kipchoge aus Frust über die Nicht-Nominierung für die Olympischen Spiele von London zum Straßenlauf wechselte, war die Ära von Kenenisa Bekele auf der Bahn ebenfalls schleichend zu Ende gegangen. Der Äthiopier folgte dem Beispiel seines Rivalen ein Jahr später.
*Quelle: Let’sRun.com
 
 
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