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Zum 33. Mal fand das in den Niederlanden sehr beliebte Rennen Dam tot Damloop statt – ein Zehn-Meilen-Rennen von der Hauptstadt Amsterdam nach Zandaam, an dem heuer rund 46.000 Läuferinnen und Läufer aktiv beteiligt waren. Für eine Lauf-Veranstaltung dieser Größe…
Zum 33. Mal fand das in den Niederlanden sehr beliebte Rennen Dam tot Damloop statt – ein Zehn-Meilen-Rennen von der Hauptstadt Amsterdam nach Zandaam, an dem heuer rund 46.000 Läuferinnen und Läufer aktiv beteiligt waren. Für eine Lauf-Veranstaltung dieser Größe ist es bemerkenswert, dass die Siegerliste der Herren keinen äthiopischen Sieger kennt. Dieses Manko besserte Birhanu Legese aus und gewann als erster Äthiopier dieses traditionsreiche Rennen. Am Ende stand sogar ein Dreifachsieg zu Buche.
Duell auf der Zielgerade
Das Rennen entschied sich erst auf der Zielgerade, als sich Birhanu Legese mit seinem Landsmann Yenew Alamirew auseinandersetzen musste. Im Schlussspurt sprach vieles für Alamirew, der große Erfolge über die 5.000m feiern konnte und auch im WM-Kader der Äthiopier für London stand, wo er allerdings nicht antrat. Doch die höhere Grundschnelligkeit konnte der Routinier auf der Bahn nicht in die Waagschale werfen und musste sich der 27-Jährige seinem Landsmann, der vom Halbmarathon kommt, geschlagen geben. „Ich wusste, dass ich mich auf meinen Speed und mein Vertrauen in meine Fähigkeiten verlassen konnte“, sagte der Sieger später. Der 23-jährige Legese finishte die 16,1 Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 45:38 Minuten und legte noch sieben Sekunden zwischen sich und Alamirew. Das Podest komplettierte der unbekannte Jiksa Tadesse, der einen Dreikampf um Rang drei gegen die Kenianer Edwin Kiptoo und Leonard Lagat gewann. Kiptoo, der auf sein Marathon-Debüt in Amsterdam hinarbeitet, verpasste damit den Hattrick bei Dam tot Damloop, hatte er doch die letzten beiden Auflagen gewinnen können. Als bester Holländer erreichte Khalid Choukoud das Ziel als Elfter, wenig später folgte Michel Butter auf Rang 15.
19-Jährige siegt bei den Damen
Wie bei einigen Rennen in Holland ist Dam tot Damloop als Verfolgungsrennen konzipiert, bei dem das Elitefeld der Herren exakt dem Zeitunterschied der beiden Streckenrekorde entsprechend mit Verspätung auf das Elitefeld der Damen ins Rennen geht. Bei dieser Veranstaltung entspricht das exakt sechs Minuten und vier Sekunden. Heuer hatten die Damen keine Chance, ihren Vorsprung zu verteidigen und wurden bereits nach rund zwölf Kilometern von der Herren-Spitze überholt.
Dennoch entwickelte sich ein spannendes Rennen, das in der Schlussphase in einem Dreikampf entschieden wurde. Die erst 19 Jahre alte Mercyline Chelangat, ein großes Talent aus Uganda, setzte sich in einer Zeit von 53:08 Minuten vor Sofia Assefa, eine 3.000m-Hindernisläuferin aus Äthiopien, und der starken Japanerin Risa Takenaka durch. Es ist der erste Sieg einer Läuferin aus Uganda bei Dam tot Damloop. Seit das Rennen wieder als Zehn-Meilen-Lauf ausgetragen wird (seit 2001), war nur einmal eine Siegerzeit langsamer als jene 2017. Beste Holländerin wurde Jip Vastenburg auf Rang acht, Ruth van der Meijden, ehemalige Siegerin des Halbmarathons im Rahmen des Salzburg Marathon, nahm Position elf ein.
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