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Deutscher Rekord für Klosterhalfen in Birmingham

Deutschlands Laufjuwel Konstanze Klosterhalfen hat beim Diamond League Meeting in Birmingham eindrucksvoll nachgewiesen, dass ihre Form auch im Spätsommer hervorragend ist. Die 20-Jährige verbesserte den deutschen Rekord im 3.000m-Lauf von Irina Mikitenko, aufgestellt im Jahr 2000 in Zürich, um 0,4…

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Deutschlands Laufjuwel Konstanze Klosterhalfen hat beim Diamond League Meeting in Birmingham eindrucksvoll nachgewiesen, dass ihre Form auch im Spätsommer hervorragend ist. Die 20-Jährige verbesserte den deutschen Rekord im 3.000m-Lauf von Irina Mikitenko, aufgestellt im Jahr 2000 in Zürich, um 0,4 Sekunden auf eine beeindruckende Zeit von 8:29,89 Minuten. Es ist der nächste Meilenstein in der erste internationalen Saison bei den Großen, den Konstanze Klosterhalfen setzen konnte. Ihre bisheriges Wettkampfjahr war von Höhepunkten übersät und hatte mit dem Ausscheiden im WM-Halbfinale über 1.500m nur einen Schönheitsfehler. In der Leichtathletik-Geschichte sind über 3.000m bisher nur zwei Läuferinnen im Alter von unter 23 Jahren schneller gelaufen als Klosterhalfen: die unvergessene Rumänin Gabriela Szabo und die britische Rekordhalterin Zola Pieterse – beides im vorigen Jahrhundert.
 

© IAAF Diamond League / Athletics Images
© IAAF Diamond League / Athletics Images
Überraschende Niederlage für Obiri

Die U23-Europameisterin im 1.500m-Lauf hielt sich von Beginn an des von Pacemakerin Emily Tuei angeführten Rennens in der Spitzengruppe rund um 5.000m-Weltmeisterin Hellen Obiri auf. Die Kenianerin, haushohe Favoritin nahm das Zepter kurz nach Halbzeit in die Hand, die Holländerin Sifan Hassan lief wie schon bei der WM über die 5.000m aktiv und hängte sich in den Windschatten Obiris. Klosterhalfen hielt sich sichtlich locker in einer neunköpfigen Spitzengruppe und brachte sich vor dem Start in die vorletzte Runde in eine hervorragende Position. Als die Glocke ertönte, wirkte Obiri überraschend angestrengt und konnte die Führungsposition nur mit Mühe halten. Außen setzte sich die Deutsche neben sie, innen folgte Hassan und auch die Britin Eilish McColgan lief ein herausragendes Rennen. Als der Schlussspurt lanciert wurde, konnte Obiri, die in der heurigen Freiluftsaison noch kein Rennen verloren hat, nicht mehr dagegenhalten und wurde von Sifan Hassan förmlich düpiert. Die WM-Bronzemedaillengewinnerin, die ihr erstes 3.000m-Rennen seit drei Jahren bestritt, dominierte die letzten 100 Meter und erzielte in einer Zeit von 8:28,90 Minuten einen holländischen Landesrekord und einen neuen Meetingrekord, den sie der Irin Sonia O’Sullivan (8:33,00 Minuten, 2000) abjagte. Auch gegen Klosterhalfen und Margaret Kipkemboi zog Obiri den Kürzeren. „Ich habe die Weltmeisterin geschlagen. Es ist unglaublich! Ich bin so glücklich“, jubelte die junge Deutsche.
Neben den ersten Drei freuten sich auch die fünftplatzierte Eilish McColgan (8:31,00), die siebtplatzierte Susan Krumins, die achtplatzierte Agnes Tirop, in London Bronzemedaillengewinnerin über 10.000m, und drei weitere Läuferinnen über persönliche Bestleistungen. Die US-amerikanischen Hindernislauf-Spezialisten Emma Coburn und Courtney Frerichs landeten im Hinterfeld. Sowohl Hassan als auch Klosterhalfen schafften mit diesem Resultat die Qualifikation für das Diamond-League-Finale in Brüssel.
 

Feierlicher Abschied von Farah

Für den emotionalsten Moment des Sonntagnachmittags in Birmingham sorgte die finale Entscheidung. Im 3.000m-Lauf der Herren, in dem es nicht um Diamond-League-Punkte ging, bestritt die lebende britische Lauflegende Mo Farah sein letztes Bahnrennen vor heimischem Publikum, das ihn frenetisch feierte. Der sechsfache Weltmeister ließ sich auch ausgiebig feiern. Davor hat er aus sportlicher Sicht seinen Job erledigt und das Rennen in gewohnter Manier gewonnen. Rechtzeitig vor dem Glockenton zur letzten Rennen manifestierte er die Spitzenposition im Feld und gab diese mit einer dominanten Schlussrunde nicht mehr ab. In einer Zeit von 7:38,64 Minuten gewann er deutlich vor dem Spanier Adel Mechaal, dem Kenianer Davis Kiplangat und Andrew Butchart aus Schottland. Der Deutsche Richard Ringer kam auf einem respektablen sechsten Platz ins Ziel. Dass die Konkurrenz bei Farahs Abschiedsrennen auf britischem Boden natürlich nicht so stark war wie im 5.000m-Rennen bei den Weltmeisterschaften, wo der Äthiopier Muktar Edris den Briten besiegte, war in den stimmungsvollen Feierlichkeiten maximal eine Randnotiz Wert. „Es war ein Traum, gemeinsam mit euch diese lange Reise zu bestreiten. Ihr habt mich immer auf eine fantastische Weise unterstützt“, sagte Farah direkt an das Publikum gerichtet.
 

Simpson scheitert an Finalqualifikation

Eine große Überraschung lieferte der 1.500m-Lauf der Damen. Die haushohe Favoritin Jennifer Simpson, bei den Weltmeisterschaften in London noch Silbermedaillengewinnerin, scheiterte beim Versuch, sich für das Diamond-League-Finale in Brüssel zu qualifizieren kläglich, weil sie sich mit Rang sieben in einer Zeit von 4:03,71 Minuten zufrieden geben musste. Die Äthiopierin Gudaf Tsegay, bei der WM aufgrund eines Sturzes im Halbfinale ein Unglücksrabe, wählte eine Offensivtaktik und folgte als einzige dem Tempo der Pacemakerin Jennifer Meadows. Dadurch entstand ein Vorsprung von rund 20 Metern und zwang die Schwedin Meraf Bahta zu Kraft raubender Verfolgungsarbeit. Die US-Amerikanerin hielt sich in guter Position, Tsegay verlor ihre Führung 200 Meter vor dem Ziel, nachdem ihre Landsfrau Dawit Seyaum sich alleine aus der Verfolgergruppe absetzen konnte und sich mit einer furiosen Schlussrunde und einem überlegenen Sieg belohnte. Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin, die nicht für die Weltmeisterschaften nominiert war, siegte in einer Zeit von 4:01,36 Minuten vor Winny Chebet aus Kenia und Rababe Arafi aus Marokko. Tsegay rettete den vierten Platz vor Meraf Bahta und der dieses Mal zurückhaltenden Polin Angelika Cichocka. Die zweifache WM-Finalistin reist aber als Siegerin der Qualifikation zum Diamond-League-Finale nach Brüssel. Dort fehlt die erfahrene Simpson, die in der Schlussrunde ebenso wenig wie die achtplatzierte Laura Weightman mithalten konnte.
 

Amos als Diamond-League-König

Wie in den letzten Jahren so häufig konnte Nijel Amos beim Saisonhöhepunkt nicht überzeugen und offerierte in London ein weiteres Mal seine Schwäche bei Meisterschaftsrennen. Ganz anders schaut es in der Diamond League aus, wo Pacemaker Bram Som in Birmingham mit einer niedrigen 50er Runde das Feld in der ersten Runde praktisch zerlegte. Amos folgte und zehrte vom Tempo Brams bis zur Ziellinie. Es war der vierte Start-Ziel-Sieg nach diesem Schema in dieser Diamond-League-Saison für den Läufer aus Botswana. In einer Zeit von 1:44,50 Minuten verwies der 23-Jährige das polnische Duo Adam Kszczot und Marcin Lewandowski auf die Ränge zwei und drei. Damit sind beide für das Diamond-League-Finale in Brüssel qualifiziert ebenso wie der dieses Mal viertplatzierte Branden McBride. Für die britische Hoffnung Kyle Langford war die erste Runde etwas zu schnell, er belegte Rang sechs vor 1.500m-Spezialist Asbel Kiprop, der damit das Diamond-League-Finale in Brüssel knapp verpasste.
 

Büchel Vierte – britischer Doppelsieg über die Meile

Im 800m-Lauf der Damen, in dem es nicht um Punkte für die Diamond League ging, rehabilitierte sich die Äthiopierin Habitam Alemu für das überraschende Vorlauf-Aus bei den Weltmeisterschaften in London. „Ich bin mit viel Selbstvertrauen ins Rennen gegangen und bin sehr glücklich über den Sieg und die starke Schlussphase des Rennens“, kommentierte sie. Alemu siegte in einer Zeit von 1:59,60 Minuten vor den WM-Finalistinnen Lynsey Sharp und Charlene Lipsey. Die Schweizerin Selina Büchel zeigte ein ordentliches Rennen, konnte auf den letzten 200 Metern aber nicht ganz mithalten und belegte in einer Zeit von 2:01,32 Minuten den vierten Platz.
Einen britischen Doppelsieg gab es im Meilenrennen der Herren: Jake Wightman setzte sich in einer Zeit von 3:54,92 Minuten vor seinem schottischen Kollegen Chris O’Hare und dem US-Amerikaner Ben Blankenship durch. Hindernis-Spezialist Evan Jager kam auf Rang sieben ins Ziel. „Diese Wiedergutmachtung nach einer enttäuschenden WM habe ich dringend gebraucht“, meinte Wightman nach dem Rennen erleichtert.
Diamond League Meeting in Birmingham

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