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Gefühl der Unsportlichkeit ist ungesund

Dass regelmäßige Bewegung gesund ist, ist längst nicht mehr Gegenstand einer wissenschaftlichen Diskussion, sondern einhellig bewiesen. Laut einer aktuellen Studie aus den USA (veröffentlicht im Fachmagazin „Health Psychology“) reicht aber der physische Bewegungsumfang alleine oft nicht aus. Auch die Psyche…

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Dass regelmäßige Bewegung gesund ist, ist längst nicht mehr Gegenstand einer wissenschaftlichen Diskussion, sondern einhellig bewiesen. Laut einer aktuellen Studie aus den USA (veröffentlicht im Fachmagazin „Health Psychology“) reicht aber der physische Bewegungsumfang alleine oft nicht aus. Auch die Psyche muss überzeugt von einem gesunden Lebensstil sein. Sprich: Sich unsportlich zu fühlen hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Menschen, die sich unsportlich fühlen, sterben statistisch gesehen früher.
 

© SIP / Johannes Langer
© SIP / Johannes Langer
Höhere Sterblichkeit bei Menschen, die sich unsportlich fühlen

Die Forscherinnen Octavia Zahrt und Alia Crum von der Stanford University untersuchten die Datensätze von über 60.000 Menschen, deren Gesundheitsangaben im Zeitraum zwischen 1990 und 2006 in Rahmen von Studien mittels der Beantwortung von Fragebögen erhoben wurden. Die Analyse ergab, dass die Wahrscheinlichkeit bei jenen Menschen, die sich während der jeweiligen Studie unsportlich fühlten, in den darauffolgenden Jahren zu sterben um 71% zunahm. Für diese Erkenntnis war der tatsächliche Bewegungsumfang offenbar nicht relevant. Gesundheitsfaktoren wie Übergewicht oder andere Krankheiten wurden dagegen in der Analyse berücksichtigt und herausgefiltert.

Gesunde Einstellung zum eigenen Lebensstil

In ihrer Conclusio kamen die Forscherinnen zur Erkenntnis, dass viele Menschen ein falsches Bild von ihrem Alltag zeichnen. Bewegung in Form von sportlicher Betätigung wurde mit sportlich assoziiert, moderatere Bewegungsformen oder alltägliche Bewegung im Haushalt oder Beruf dagegen massiv unterschätzt. „Für ein gesundes und langes Leben braucht es nicht nur ein gesundes Verhalten, sondern auch ein gesundes Denken“, erklärt Crum. Ein gutes Gefühl bei der Gestaltung des eigenen Lebensstils zu haben sei daher wichtig. Negative Gedanken, nicht genug Sport zu treiben, dagegen erzeuge Stress und depressives Gedankengut.
Quelle: science.orf.at (20.07.2017)

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