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Athletes Refugee Team – „Wir sind alle eins“

Ein Jahr nach der vorbildlichen und erfolgreichen Initiative des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bei den Olympischen Spielen von Rio ist auch bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 in London ein Flüchtlingsteam unter dem offiziellen Namen „Athlete Refugee Team“ am Start. Weniger im…

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Ein Jahr nach der vorbildlichen und erfolgreichen Initiative des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bei den Olympischen Spielen von Rio ist auch bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 in London ein Flüchtlingsteam unter dem offiziellen Namen „Athlete Refugee Team“ am Start. Weniger im Fokus als noch vor einem Jahr, aber mit derselben Leidenschaft, mit derselben Botschaft, mit einer unbändigen Solidarität und kämpferischen Einstellung. Unter dem Motto „Wir sind alle eins“ trainieren mittlerweile 31 Flüchtlingssportler im Trainingscamp der ehemaligen Weltklasse-Marathonläuferin Tegla Loroupe in der kenianischen Kleinstadt Ngong.
Das besondere am Camp, in dem sich Loroupe mit ihrem Team mit viel Leidenschaft und Fürsorge um die aus verschiedenen Ländern geflüchteten und unterschiedlichen ethnischen Gruppen entstammenden Athleten kümmert, ist die Kombination aus Sport und Bildung. Neben dem täglichen Training besuchen die jungen Menschen einen koordinierten Unterricht. Da sich ihr Leben auf das Camp beschränkt – die Flüchtlinge wohnen in Vier-Personen-Zimmern – lernen sie auch den Umgang miteinander. Frauen und Männer leben gemeinsam, eine Herausforderung stellt aber manchmal das Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen dar. Tegla Loroupe versucht mit ihrem Vorbild voranzugehen und Chancengleichheit vorzuleben.
 

© On Running
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Fünf repräsentative Schicksale als Botschaft für die Welt

Fünf Teilnehmer stellt das Athlete Refugee Team bei den Weltmeisterschaften in London. Es nützt die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit, die gerade in unseren Breiten von den massiven Flüchtlingsbewegungen, die von Kriegen und Armut motiviert sind, in Zentral- und Ostafrika meist nur sehr wenig weiß. Eine Partnerschaft mit dem Schweizer Sportartikelhersteller On, der unter anderem Kleidung und Schuhe zur Verfügung stellte, leistet einen großen Beitrag zum Gelingen des WM-Auftritts in der britischen Metropole.
Alle fünf waren bereits im Einsatz. Der Mann mit dem berühmten Nachnamen, Ahmed Bashir Farah – kein Wunder dass Mo Farah sein großes Idol ist – entfloh gemeinsam mit seiner Mutter und seinen beiden Schwestern im Alter von neun Jahren dem Bürgerkrieg in Somalia und kam nach Nairobi. Der heute 20-Jährige zeigt, dass auch auf sportlicher Ebene in Ngong gut gearbeitet wird. In einer persönlichen Bestleistung von 1:50,04 Minuten hatte er zwar keine Chance auf den Aufstieg ins Halbfinale, war aber bei weitem nicht der Langsamste in den Vorläufen.
Dasselbe gilt für den 21-jährigen Kadar Omar Abdullahi, der im 5.000m-Vorlauf eine persönliche Bestleistung von 14:32:67 Minuten erzielte und fünf Läufer hinter sich ließ – unter anderem den Kenianer Davis Kiplangat. Abdullahi stammt aus Äthiopien.
Angelina Nadi Lohalith war im Alter von zehn Jahren mit einer entfernten Verwandten aus dem Kriegsgebiet im heutigen Südsudan über die südliche Grenze geflüchtet. Die 23-Jährige war bereits Teil des Refugee Olympic Team im Vorjahr und startete im 1.500m-Lauf der Damen. „Irgendwann will ich auf einem höheren Niveau laufen. Aber im Moment ist meine Aufgabe der ganzen Welt zu zeigen, dass Flüchtlinge es schaffen können“, lautet ihre Botschaft in einem Bericht der UNHCR.
Rose Nathike Lokonyen war ebenfalls bereits bei Olympia und lief gestern den 800m-Lauf der Damen. Wie bei ihren Teamkolleginnen und -kollegen stand die Teilnahme im Vordergrund genauso wie der Grund ihrer Präsenz für die rund 65 Millionen flüchtenden Menschen weltweit. Im Alter von sieben Jahren ist sie mit einer jüngeren Schwester aus dem Südsudan geflohen, ihre Eltern hat die 22-Jährige seither nicht mehr wiedergesehen. „Sport hat meine Lebensqualität erhöht“, betont sie.
Der fünfte Athlet des Teams ist Dominic Lokinyomo Lobalu, der im 1.500m-Lauf der Herren dabei war. Auch der 22-Jährige ließ im kindlichen Alter seine Heimat Südsudan hinter sich und flüchtete buchstäblich vor Soldaten, die in das Dorf seiner Familie kamen. Auch er hat seine Eltern nicht mehr gesehen. „Laufen bedeutet, dass ich eine Zukunft habe!“
Dieser Artikel entstand mit Unterstützung von On Running
IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London

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