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WM 2017: 5.000m-Lauf der Damen, Vorschau: Duell der unterschiedlichen Ansätze

Zwei Favoritinnen haben sich aus einem namhaften, 15-köpfigen Teilnehmerfeld herauskristallisiert, die einen faszinierenden Kampf um die Goldmedaille versprechen. Die Weltjahresschnellste und in der bisherigen Saison dominierende Läuferin Hellen Obiri möchte ihrer äthiopischen Kontrahentin Almaz Ayana den Titel entreißen. Die Ausgangsposition…

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Zwei Favoritinnen haben sich aus einem namhaften, 15-köpfigen Teilnehmerfeld herauskristallisiert, die einen faszinierenden Kampf um die Goldmedaille versprechen. Die Weltjahresschnellste und in der bisherigen Saison dominierende Läuferin Hellen Obiri möchte ihrer äthiopischen Kontrahentin Almaz Ayana den Titel entreißen. Die Ausgangsposition verspricht ein Aufeinandertreffen der verschiedenen Rennstrategien, ähnlich wie bei den Olympischen Spielen 2016. Denn während Hellen Obiri vor ihrer Babypause 2015 eine der weltbesten 1.500m-Läuferinnen war und auch heute im Bereich der längeren Mittelstrecken und kürzeren Langstrecken Weltklassezeiten laufen kann, hat Almaz Ayana ihr Spektrum auf die längste Distanz auf der Bahn erweitert und mit dem Olympiasieg 2016 und dem WM-Titel am vergangenen Samstag für zwei Sternstunden in dieser Disziplin gesorgt.
 
Bewerb: 5.000m-Lauf der Damen
Startzeit: Sonntag, 13. August um 19:35 Uhr Ortszeit (20:35 Uhr MEZ)
Olympiasiegerin 2016: Vivian Cheruiyot (Kenia)
Titelverteidigerin: Almaz Ayana (Äthiopien)
Rekord-Weltmeisterin: Vivian Cheruiyot (Kenia), Meseret Defar, Tirunesh Dibaba (beide Äthiopien), Gabriela Szabo (Rumänien) (alle zwei WM-Titel)
Erfolgreichste Nation: Äthiopien (fünf WM-Titel)
WM-Rekord: Almaz Ayana (Äthiopien) in 14:26,83 Minuten (Peking 2015)
Weltjahresbestleistung: Hellen Obiri (Kenia) in 14:18,37 Minuten (Rom)
Favoritinnen: Hellen Obiri (Kenia), Almaz Ayana (Äthiopien)
 

Hellen Obiri (l.) und Almaz Ayana flankierten auf dem Podest in Rio Olympiasiegerin Vivian Cheruiyot, die in London fehlt. © Getty Images
Hellen Obiri (l.) und Almaz Ayana flankierten auf dem Podest in Rio Olympiasiegerin Vivian Cheruiyot, die in London fehlt. © Getty Images
 
Sprich, wie so häufig steckt der Schlüssel zum Erfolg in der Strategie. Da Hellen Obiri im Schlussspurt oder vielleicht sogar auf den letzten 400 Metern wahrscheinlich von keiner anderen Läuferin im Feld zu schlagen sein wird – und erst recht nicht von Ayana, braucht die 25-Jährige einen anderen Plan. Mit dem 10.000m-Lauf in den Beinen, wo sie von Kilometer vier bis Kilometer zehn am Limit durchzog und fast das gesamte Feld überrundete (!), droht ihr ein ähnliches Vabanque-Spiel wie bei den Olympischen Spielen. Damals setzte sie sich früh ab und führte klar, allerdings verließ sie die Kraft im Finale und das kenianische Duo Vivian Cheruiyot und Hellen Obiri zog vorbei. Die Taktik mit dem frühen Vorstoß brachte ihr andererseits bei den Weltmeisterschaften 2015 einen grandiosen Sieg über Genzebe Dibaba und einen Meisterschaftsrekord. Die Kenianerin hat die mental gesehen leichtere Aufgabe, da sie sich à la Farah auf ihr Finale verlassen kann.

Zwei holländische Pfeile

Angesichts der zu erwartenden Konstellation muss sich das Feld auf ein schnelles Rennen vorbereiten. Ob das nach dem Geschmack von Sifan Hassan kommt, die bereits drei Läufe über 1.500m inklusive einer herben, psychologisch belastenden Enttäuschung („Ich schaue nur nach vorne!“) sowie einem durchaus flotten Vorlauf über 5.000m in den Beinen hat, sei dahingestellt. Dass die 24-Jährige nicht nur deswegen eher passiv laufen wird, scheint klar. Neu ist aber, dass die Holländerinnen vielleicht sogar zwei Medaillenkandidatinnen im Team haben. Denn nach dem fünften Platz über 10.000m und einem erfrischend guten Vorlauf hat sich Susan Krumins ins Gespräch gebracht. Heißeste Gegnerinnen um die Medaille dürften die Äthiopierinnen Senbere Teferi, WM-Zweite von Peking, und die erst 19 Jahre alte Letesenbet Gidey sowie die Kenianerin Margaret Kipkemboi sein. Auch auf die endschnelle Shannon Rowbury aus den USA ist unter gewissen Voraussetzungen eine Medaillenkandidatin.

Laura Muir im Abseits

Als große Medaillenhoffnung in gleich zwei Disziplinen ist Laura Muir nach dem Vorlauf über 5.000m, in dem sie auf Anschlag lief, um gerade so über die Zeitregel ins Finale zu kommen, wohl keine Medaillenkandidatin mehr. Der Schottin fehlt die Frische, vielleicht hängt ihr neben der physischen Belastung der anstrengenden 1.500m-Triologie auch die psychische Belastung des vierten Platzes in den Knochen. Normalerweise zeichnet sich Laura Muir durch ihre perfekte Balance aus, die sie zwischen der Leidenschaft Laufsport und der Leidenschaft nach ihrem wichtigsten Hobby findet – Tiere. Die gelungene Verbindung dieser beiden Brückenpfeilern in ihrem Leben ist ausschlaggebend für das erfolgreiche Dasein der 24-Jährigen in beiden Lebensbereichen. Abseits ihrer Karriere treibt Muir das Veterinärstudium in Glasgow in beeindruckender Geschwindigkeit voran. „Ich liebe, was ich tue und ich bin unheimlich dankbar, dass die University of Glasgow mir ermöglicht, neben meinem Studium Spitzensport zu betreiben“, sagt sie. Aktuell hat der Sport mit der Heim-WM in London allerdings oberste Priorität und der Schottin scheint nach der Blitzvorbereitung nach Ermüdungsbruch im Mai langsam aber sicher der Saft auszugehen. Aber wer weiß, vielleicht erholt sich die Hoffnungsträgerin ihrer Landsleute, die übrigens weder Kaffee noch Tee trinkt, bis Sonntag rechtzeitig und kann getragen vom frenetischen Publikum das Blatt wenden.
Neben Muir, gemeinsam mit 400m-Hürdensprinterin Eilidh Doyle Leaderin der starken schottischen Delegation im britischen Nationalteam, ist mit Eilish McColgan noch eine zweite Britin im Finale, die ebenso wenig zu verlieren hat wie die fünfte Europäerin im Feld, Karoline Bjerkeli Grövdal, die allerdings nicht so gut in Form ist wie noch bei den Olympischen Spielen in Rio.
 
Der RunAustria-Vorbericht zum 5.000m-Lauf der Herren: Äthiopiens Trio fordert Mo Farah
Der Zeitplan der WM 2017
IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften

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