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WM 2017: Zahlreiche Premieren und Doppelstarts

„London ist eine Weltmeisterschaft der Premieren.“ Mit diesem Satz beginnt Chefredakteur Andreas Maier seine auf die deutschsprachigen Marathon-WM-Starter konzentrierte Vorschau auf die kommenden Weltmeisterschaften in London in der Mitte Juli erschienenen Sommerausgabe des Laufmagazins RunUp. Alle drei Marathon-Starter aus Österreich…

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„London ist eine Weltmeisterschaft der Premieren.“ Mit diesem Satz beginnt Chefredakteur Andreas Maier seine auf die deutschsprachigen Marathon-WM-Starter konzentrierte Vorschau auf die kommenden Weltmeisterschaften in London in der Mitte Juli erschienenen Sommerausgabe des Laufmagazins RunUp. Alle drei Marathon-Starter aus Österreich und Deutschland feiern ihr WM-Debüt, das hätte auch für die verletzte Schweizerin Martina Strähl gegolten (siehe RunAustria-Bericht). Das ÖLV-Nationalteam für die Titelkämpfe in der britischen Hauptstadt besteht aus vier WM-Debütanten, das sind immerhin 80% der rot-weiß-roten Athleten-Delegation. Auch im Rekord-WM-Aufgebot der Schweizer und im deutschen Nationalteam befinden sich zahlreiche WM-Debütanten, vorwiegend viel versprechende, junge Talente.
 

© VCM / Victah Sailer / photorun.net
Valentin Pfeil schaffte beim diesjährigen Vienna City Marathon die Qualifikation für die WM in London. © VCM / Victah Sailer / photorun.net
Marathon-Doppel am Sonntag

Premieren gibt es bei den ersten Leichtathletik-Weltmeisterschaften auf britischem Boden aller Zeiten auch organisatorischer Art. Erstmals werden beide Marathonläufe am selben Tag ausgetragen, nämlich am Sontag, 6. August. Während die Herren, die um 10:55 Uhr Ortszeit auf die Strecke gehen, die Gunst der Leichtathletik-Fans noch mit parallel im Stadion ablaufenden Vor- oder Qualifikationswettkämpfen anderer Disziplinen teilen müssen, genießen die Damen mit Start um 14 Uhr Ortszeit den verdienten, ungeteilten Fokus auf die Medaillenentscheidung über 42,195 Kilometer. Laut Wetterprognose hat der Wettergott ein Einsehen mit den Läuferinnen, die bei der unüblichen Startzeit wohl nicht mit übertriebener Sommerhitze rechnen müssen. Außerdem sind die beiden Marathon-Entscheidungen komplett aus dem Stadion ausgegliedert. Start, Ziel und Siegerehrungen gehen auf der weltbekannten Tower Bridge über die Bühne, gelaufen wird auf einem attraktiven Rundkurs durch die Stadt. Das ist zwar keine Innovation, wenn Stimmung und Publikumsmassen vergleichbar mit Olympia 2012 sein sollten, wird das Londoner Marathon-Doppel dennoch zum herausragenden Ereignis in der Geschichte der WM-Marathons.
 
Lesetipp: „Premiere und letzte Chance“ – die Vorschau auf die WM-Marathons von Andreas Maier in der RunUp-Ausgabe 2017/4 (inklusive Kurzinterview mit Marathonläufer Valentin Pfeil), seit Mitte Juli im Fachhandel erhältlich.
 

Medaillen für die Trainer

Bisher standen auch bei Weltmeisterschaften der Leichtathletik bei der Siegerehrung einzig und allein die Athletinnen und Athleten im Rampenlicht, die in Form von Edelmetall und einer Prämie die Früchte der jahrelangen Arbeit ernteten. In London fällt das Scheinwerferlicht erstmals auch auf die Trainer. Denn den Sportlern steht die Möglichkeit zur Verfügung, eine zweite bei der Siegerehrung erhaltene Medaille vor dem Weltpublikum ihrem Coach oder wichtigen Betreuer zu überreichen. „Wir sind stolz, dass dies bei den Weltmeisterschaften in London erstmals möglich sein wird. Es ist korrekt, dass der Podium-Augenblick ganz alleine den Athleten gehört. Aber die Trainer spielen eine Schlüsselrolle in ihren Leben und wir sind froh, dass wir den Athleten ermöglichen, ihren Erfolg mit ihren Trainern zu teilen“, sagt Niels de Vos, Direktor des Organisationskomitees in London. Die Idee kam vom britischen Leichtathletik-Verband (UK Athletics) und wurde von der IAAF von Anfang an unterstützt.
 

© IAAF Weltmeisterschaften in London 2017
© IAAF Weltmeisterschaften in London 2017
Hochkarätige Doppel

Es mag die Ausweitung des WM-Programms auf zehn Wettkampftage sein oder eine besonders weitsichtige Zusammenstellung des Wettkampfprogramms, so viele hochkarätige Doppelstarts in den Laufdisziplinen gab es bei Weltmeisterschaften schon lange nicht mehr – zumindest nicht in diesen Konstellationen der ausgewählten Disziplinen. Das klassische Langstrecken-Doppel 10.000m und 5.000m soll auch in London die Spielweise von Mo Farah sein, der nach den erfolgreichen Doppelschlägen in London und Rio (Olympische Spiele) Moskau und Peking (Weltmeisterschaften) sowie Zürich (Europameisterschaften) ein weiteres Mal versucht, sowohl über 10.000m als auch über 5.000m die Goldmedaille zu gewinnen. Dafür steht ihm ein Tag mehr Regenerationszeit zur Verfügung als in Peking oder Moskau. Auch Almaz Ayana, Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin im 10.000m-Lauf, ist eine Medaillenkandidatin über beide Distanzen. Im 5.000m-Lauf verteidigt sie den Titel.
Außergewöhnlicher ist die Anzahl hochkarätiger Versuche des Doppels 1.500m-Lauf und 5.000m-Lauf, das der Zeitplan dieses Mal bei den Damen zulässt. Lokalmatadorin und große britische Medaillenhoffnung Laura Muir nimmt die im Laufsport als schwierigstes Doppel geltende Herausforderung an, die zuletzt dem US-Amerikaner Bernard Lagat bei den Weltmeisterschaften 2007 große Erfolge eingebracht hat. Neben Muir versuchen dieses Doppel auch die Äthiopierin Genzebe Dibaba (in Peking Weltmeisterin über 1.500m und WM-Dritte über 5.000m) und Sifan Hassan, die dieses Doppel bei den Europameisterschaften 2014 in Zürich mit Gold (1.500m) und Silber erfolgreich gestaltete (und in London auch über 800m in der Startliste steht, Anm.). Auch die deutschen WM-Debütanten Konstanze Klosterhalfen und Hanna Klein sind laut offizieller Entry List der IAAF in beiden Disziplinen startberechtigt. Ob beide den 5.000m-Lauf mitnehmen, ist wohl noch offen.
 

Mo Farah gewann bei den letzten Weltmeisterschaften in Peking zwei Goldmedaillen. © Getty Images for IAAF / Lintao Zhang
Mo Farah gewann bei den letzten Weltmeisterschaften in Peking zwei Goldmedaillen. © Getty Images for IAAF / Lintao Zhang
Nachteil für kenianische und US-Läufer

Südafrikas Laufstar Caster Semenya nimmt das Mittelstrecken-Doppel mit dem 1.500m-Lauf und dem 800m-Lauf in Angriff. Auch die zuletzt starke Polin Angelika Cichocka, Europameisterin über 800m, läuft beide Rennen. Bei den Herren sind Ayanleh Souleiman und Marcin Lewandowski für diese beiden Distanzen gemeldet. Dem dieses Mal wegen einer Verletzung fehlende Taoufik Makhloufi gelang es, bei den Olympischen Spielen in Rio über beide Mittelstreckendistanzen eine Medaille zu gewinnen. Der Franzose Mahiedine Mekhissi versucht das Doppel im 3.000m-Hindernislauf und im 1.500m-Lauf. Bei der EM in Zürich 2014 hätte er zwei Goldmedaillen gewonnen, wäre er nicht in seiner Spezialdisziplin nachträglich disqualifiziert worden. US-amerikanische und kenianische Läuferinnen und Läufer haben es deutlich schwerer, aufgrund des straffen Programms bei den nationalen Vorausscheidungen bei zwei Medaillenentscheidungen an der Startlinie zu stehen. Aus den USA hat in diesem Jahr lediglich Molly Huddle (10.000m und 5.000m) zwei WM-Tickets in der Tasche.
Eines ist jedoch klar: Ein erfolgreicher Doppelschlag mit zwei Medaillengewinnen bedeutet automatisch den Eintritt in den Kreis jener Sportler, die die Weltmeisterschaften 2017 geprägt haben werden. Im Dunstkreis ehrgeiziger und nach Rekorden und Bestmarken strebender Athleten ist die Sehnsucht nach derartigen Erfolgsserien eine weit verbreitete.
 
Der RunAustria-Ausblick auf die WM in London: Weltmeisterschaften der hohen Erwartungen
Das österreichische Team für London: WM 2017: Österreichisches Quintett
IAAF Weltmeisterschaften 2017 in London

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