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Europas Laufstars der Zukunft

Die alle zwei Jahre stattfindenden Europameisterschaften der Altersklasse U20 sind das Schaufenster in die Zukunft der europäischen Leichtathletik. Zahlreiche aktuelle Stars der aktuellen europäischen Leichtathletik erzielten ihre ersten Erfolge bei diesen Titelkämpfen. Auch viele der im Stadio Carlo Zecchini von…

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Die alle zwei Jahre stattfindenden Europameisterschaften der Altersklasse U20 sind das Schaufenster in die Zukunft der europäischen Leichtathletik. Zahlreiche aktuelle Stars der aktuellen europäischen Leichtathletik erzielten ihre ersten Erfolge bei diesen Titelkämpfen. Auch viele der im Stadio Carlo Zecchini von Grosseto erzielten Leistungen könnten in einigen Jahren retrospektiv als die ersten Fußabdrücke großer Sportler auf der internationalen Bühne bezeichnet werden. Zwei jener Athleten, die sich in der Toskana in den Vordergrund geschoben haben, werden den europäischen Laufsport in den kommenden Jahren wahrscheinlich mitprägen.
 

© SIP / René van Zee
© SIP / René van Zee
Abenteuerliches Triple

Als Norwegens mit zahlreichen Vorschusslorbeeren versehenes Lauftalent Jakob Ingebrigtsen seinen Start bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Kenia absagte, verpasste die europäische Leichtathletik eine hervorragende Chance, sich auf Augenhöhe mit den besten Afrikas zu messen. Denn vom 16-jährigen Skandinavier wird in Zukunft nichts anderes erwartet, als die ostafrikanischen Stars der Zukunft zu fordern. Dafür hat Ingebrigtsen für die vier Wettkampftage in Grosseto eine riesige Herausforderung angenommen, die den Verzicht der Reise nach Nairobi erklärt. Binnen vier Tage wollte Ingebrigtsen in fünf Rennen (inkl. Vorläufe) dreimal zu Gold stürmen – über 1.500m, im 3.000m-Hindernislauf und im 5.000m-Lauf.
Am Ende lag es an einem Missgeschick in der ersten der drei Entscheidungen, als der Norweger in einer unübersichtlichen Situation zu Sturz kam und alle Chancen auf Gold in seiner bisherigen Spezialdisziplin, dem 1.500m-Lauf verlor. Wahrscheinlich war seine eigene Nachlässigkeit ein Mitgrund für den Sturz, ein Zwischenfall, der passieren kann. Große Athleten zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie zwar hinfallen, aber wieder aufstehen. Und Ingebrigtsen stand wieder auf. Mit einem Pflaster auf der rechten Schulter als Zeuge der unliebsamen Landung auf der Bahn versehen stürmte er zwei Stunden später zu Gold im 5.000m-Lauf und ließ am Tag danach die Goldmedaille über die Hindernisse folgen. In allen Rennen agierte der Skandinavier in einer teilweise aufreizenden Lässigkeit, im exakten Wissen, seinen Gegnern überlegen zu sein. Auch wenn es am Ende nur zwei der drei angepeilten Goldmedaillen wurden, darf Europas Laufstar der Zukunft mit seinem Antreten in Grosseto zufrieden sein. Neben den Erfahrungen und emotionalen Erlebnissen wird der Wettkampf-Härtetest ihm auf seinem zukünftigen Weg helfen.

WM-Start über die Hindernisse?

Welche Rolle der Rohdiamant bei den Weltmeisterschaften in London spielt, ist übrigens noch offen. Auf der Website des norwegischen Leichtathletik-Verbandes sind noch keine Informationen zur Nominierung verfügbar. Das WM-Limit hat der 16-Jährige übrigens nur im 3.000m-Hindernislauf in der Tasche, der neuesten Disziplin. Jener in Grosseto war einer der ersten seiner Karriere bei einem Wettkampf, dennoch ist der Norweger bereits jetzt Junioren-Europarekordhalter und Junioren-Europameister.
 

Delia Sclabas: Schweizer Versprechen für die Zukunft
© SIP / René van Zee
© SIP / René van Zee
Das größte Lauftalent bei den Mädchen in Grosseto war die Schweizerin Delia Sclabas, die leider auf einen Doppelstart verzichtete und sich auf das Finale im 3.000m-Lauf konzentrierte. Diesem drückte die zweitjüngste Teilnehmerin dieses Rennens (Geburtstag: 8. November 2000) aber den Stempel auf eine beeindruckende Art und Weise auf. Vom Start weg übernahm sie die Führung und diktierte dem Rest des Feldes ihr Tempo auf. Die siebeneinhalb Runden andauernde Demonstration endete in einem überlegenen Start- und Zielsieg, bei dem die 16-Jährige in einer Zeit von 9:10,13 Minuten ihre persönliche Bestleistung nur knapp verpasste. Besonders beachtenswert ist die Reife, die die junge Athletin bereits erlangt hat – sowohl was den Auftritt im Rennen als auch außerhalb betrifft. „Das Rennen ging genau so auf, wie ich mir das vorgenommen hatte. Die ersten beiden Kilometer waren schnell, so dass schon einige Läuferinnen Mühe hatten. Am Schluss konnte ich dann noch einmal aufdrehen. Ich bin einfach nur super zufrieden“, lautete die Analyse der Schweizerin nach ihrem Rennen. Viel souveräner hätte man das Rennen nicht kommentieren können.
Die längst in diverse Fördertöpfe für Weltklasseathleten aufgenommene Bernerin ist die Speerspitze einer talentierten Generation Schweizer Leichtathleten, die in wenigen Jahren bei den Erwachsenen auftauchen werden. Die Erfolge bei aktuellen internationalen Meisterschaften hegen Hoffnungen. Delia Sclabas, eine erfolgreiche Duathletin, ist das Lauftalent der Eidgenossen schlechthin und ist längst in die Fußstapfen ihrer Landsfrau Anita Weyermann getreten, die ebenfalls große Erfolge bei den Juniorinnen feiern konnte – und Europas größtes Lauftalent auf den Mittelstrecken der aktuellen Juniorinnen-Generation. Vielleicht kann Sclabas auch als Erwachsene an die Erfolge Weyermanns anknüpfen, die nach zwei Junioren-WM-Titeln je eine Bronzemedaille bei Welt- und Europameisterschaften gewinnen konnte.
Junioren-Europameisterschaften 2017 in Grosseto

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