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Gipfeltreffen über die Hindernisse in Paris

Die vier besten Hindernisläuferinnen der letzten Zeit, alle Olympia-Medaillengewinnerinnen von Rio, die beste Äthiopierin und die Olympiasiegerin von London 2012 in einem Rennen machen den 3.000m-Hindernislauf im Rahmen des Diamond League Meetings in Paris zum absoluten Höhepunkt des Abends. Das…

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Die vier besten Hindernisläuferinnen der letzten Zeit, alle Olympia-Medaillengewinnerinnen von Rio, die beste Äthiopierin und die Olympiasiegerin von London 2012 in einem Rennen machen den 3.000m-Hindernislauf im Rahmen des Diamond League Meetings in Paris zum absoluten Höhepunkt des Abends. Das französische Vorzeige-Leichtathletik-Meeting findet dabei ausnahmsweise nicht im Stade de France im Pariser Vorort Saint-Denis statt, sondern im Stade Sebastien Charlety, wo 2020 die Leichtathletik-Europameisterschaften durchgeführt werden. 20.000 Zuschauer werden hier Platz finden, eine durchaus ideale Größe für ein Leichtathletik-Meeting, auch wenn regelmäßig deutlich mehr Zuschauer ins riesige Stade de France geströmt waren.
 

Das Olympia-Podest von Rio ist in Paris vollzählig am Start (v.l. Hyvin Kiyeng, Olympiasiegerin Ruth Jebet und Emma Coburn. © Getty Images
Das Olympia-Podest von Rio ist in Paris vollzählig am Start (v.l. Hyvin Kiyeng, Olympiasiegerin Ruth Jebet und Emma Coburn. © Getty Images
Weltklasse vollzählig

Nachdem Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin Ruth Jebet die letzte Saison praktisch nach Belieben dominiert hatte und die kenianische Afrikarekordhalterin Hyvin Kiyeng stets die Rolle der stellvertretenden Siegerin übernahm, verläuft die diesjährige Saison deutlich abwechslungsreicher. Dies liegt daran, dass die junge Kenianerin Celliphine Chespol und ihre acht Jahre ältere Landsfrau Beatrice Chepkoech den Abstand zur Weltklasse wettmachen konnten und kräftig mitmischen. Chespol, die in Eugene in einem Rennen, das nicht zum Diamond Race zählte, mit einem Junioren-Rekord die Konkurrenz ordentlich auf dem falschen Fuß erwischte, besiegte Chepkoech zuletzt bei den keniansichen Meisterschaften. Immer wenn die Olympia-Vierte von Rio in diesem Jahr bei einem Rennen am Start war, kam sie als Zweite ins Ziel. Auch Jebet ist in dieser Diamond League Saison noch ohne Sieg, das Rennen in Shanghai zählte ebenfalls nicht zur Wertung. Im Gegenteil zu Kiyengs Erfolg in Doha. Kurioserweise liegt die Äthiopierin Sofia Assefa in der Qualifikation für das Diamond League Finale mit zehn Punkten in Führung. Auch die 29-Jährige ist in Paris am Start, kommt aber über die Rolle der krassen Außenseiterin nicht hinaus. Alles außer eine Platzierung in der Verfolgergruppe wäre für sie eine eine Sensation. Noch deutlicher gilt diese Einschätzung für die Tunesierin Habiba Ghribi, Vize-Weltmeisterin von Peking und Olympiasiegerin von London, die in dieser Saison noch nicht unter 9:25 Minuten gelaufen ist.

Schlumpf in Topform mitten im Weltklasse-Teilnehmerfeld

Angesichts dieser fabelhaften Besetzung und der Präsenz der starken Pacemakerin Caroline Tuigong scheint sicher, dass das Rennen in Paris ein pfeilschnelles wird. Mit Jebet, Kiyeng, Chepkoech und Chespol sind schließlich vier Läuferinnen am Start, die im laufenden Jahr bereits Zeiten rund um die Neun-Minuten-Grenze erzielt haben. Spannend dürfte sein, wie sich die alte und neue US-amerikanische Meisterin Emma Coburn in diesem Feld zurechtfindet. Das höllische Tempo der Spitzengruppe wird sie nicht mitgehen können, die 27-Jährige hofft darauf, im Finale Boden gut machen zu können. Dass sie im Notfall auch als Solistin das Tempo hochhalten kann, hat die Amerikanerin bereits mehrfach bewiesen. In Doha und in Eugene schaffte sie es trotz guter Leistungen nicht unter die Top-3.
Eine sehr schwierige Herausforderung bietet sich auch der Schweizerin Fabienne Schlumpf, doch an großen Aufgaben gilt es zu wachsen. Und Schlumpf, die am Wochenende mit zwei Disziplinensiegen maßgeblichen Anteil an dem Schweizer Aufstieg in die Super Liga der Team-Europameisterschaft hatte, hat in diesem Jahr bereits gezeigt, dass sie eine Klasseform besitzt. Der dritte Platz in Oslo in einem neuen Schweizer Rekord von 9:21,65 Minuten zeugt davon. Trotz der vielen Rennen in letzter Zeit scheint der Akku der 26-jährigen Eidgenössin gut einen Monat vor den Weltmeisterschaften in London voll geladen.

Hassan fordert Kipyegon

Ein spannendes Duell erwartet die Lauffans im 1.500m-Lauf der Damen: Die Niederländerin Sifan Hassan, die zuletzt mit berauschenden Leistungen aufzeigte und seit ihren Siegen in Rom und Hengelo die klare Weltjahresbestleistung hält, fordert Olympiasiegerin Faith Kipyegon, die in Shanghai und Eugene konkurrenzlos gewann. Da das Rennen in Eugene allerdings nicht zur Qualifikation für das Diamond League Finale zählte, führen die beiden die Wertung gemeinsam an.
Konstanze Klosterhalfen, die zuletzt in Rom brillierte, ist in Paris nicht dabei, dafür gibt sich Europameisterin Angelika Cichocka die Ehre. Neben den starken Äthiopierinnen Gudaf Tsegay und Besu Sado, der Schwedin Meraf Bahta und der Marokkanerin Rababe Arafi hofft auch die kenianische Vize-Meisterin Winny Chebet auf ein gutes Resultat. Die 26-Jährige lief in Rom erstmals unter vier Minuten.

Saisondebüt für Bosse

Pünktlich zum einzigen Diamond League Meeting auf französischem Territorium steigt Lokalmatador Pierre Ambroise Bosse in die neue Saison ein. Der 25-Jährige ist nach einer Verletzung und einem mäßigen Testrennen in Nancy am gestrigen Mittwoch noch sicherlich nicht in Bestform. Der 800m-Lauf in Paris bringt aber eine willkommene Herausforderung für ihn, denn das Feld ist nicht überragend besetzt. Favorisiert sind die jungen Kenianer Kipyegon Bett, der einzige kenianische WM-Starter im Feld, und Willy Tarbei. Alfred Kipketer würde am liebsten das Rad der Zeit um gute zehn Monate zurückdrehen. Damals gewann er in Paris – das Diamond League Meeting fand nach den Olympischen Spielen statt – mit persönlicher Bestleistung von 1:42,87 Minuten. Ferguson Rotich kann in Paris damit beginnen, die Enttäuschung von der Nicht-Qualifikation für die WM mit Erfolgserlebnissen zu verarbeiten. Das Starterfeld ergänzen der nicht in Topform befindliche Nijel Amos, der WM-Dritte von 2015, Amel Tuka, der zuletzt ein Rennen in Velenje gewann, und der in den letzten Wochen starke Holländer Thijmen Kupers, der das nicht zum Diamond Race zählende Rennen in Stockholm, beim Meeting in Hengelo und bei der Team-EM in Lille gewann.

Äthiopien gegen Kenia über 3.000m

In der vierten Laufentscheidung des Abends, chronologisch die erste, kommt es im 3.000m-Lauf der Herren zum traditionellen Prestigeduell zwischen Kenia und Äthiopien. Muktar Edris, Yomif Kejelcha und Yenew Alamirew sind die besten Äthiopier im Rennen, der zuletzt berauschend starke Ronald Kwemoi (bei den Kenya Trials über 1.500m, siehe RunAustria-Bericht) führt das kenianische Aufgebot an, in dem auch der neue 5.000m-Meister aus Kenia, Cyrus Rutto steht. Ebenfalls eine Siegchance hat Joshua Cheptegei, jener junge Ugander, der bei der Crosslauf-WM im heimischen Kampala in Führung liegend sensationell eingebrochen ist. Mit dem spanischen EM-Silbermedaillengewinner Adel Mechaal und dem Italiener Yemaneberhan Crippa sind nur zwei Europäer im Starterfeld.
Diamond League Meeting in Paris

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