WADA erteilt RUSADA eine Teilzulassung

Die russische Anti-Doping-Agentur (RUSADA) darf ab sofort wieder Dopingtests durchführen und auswerten – allerdings nur unter Beobachtung von Experten der Welt Anti Doping Agentur (WADA) und der britischen Anti-Doping-Agentur (UKAD), die seit der Suspendierung für die Neuausrichtung der RUSADA verantwortlich war. Dies gab die WADA auf ihrer Website bekannt. WADA-Präsident Craig Reedie begründete die Teilzulassung: „Sicherlich sind noch viele Ziele nicht erreicht, die WADA erkennt aber die Fortschritte der RUSADA an und ermutigt sie weiterhin, die Initiativen für einen sauberen Sport weltweit zu verstärken.“ WADA-Generaldirektor Olivier Niggli fügte an: „Die UKAD hat in Russland tolle Arbeit vollbracht und die notwendige Unterstützung geliefert. Die WADA wird die RUSADA weiterhin unterstützen, ein glaubwürdiges Anti-Doping-System in Russland zu konstruieren.“
Die WADA hatte die RUSADA im November 2015 als nicht vertrauenswürdig eingestuft und damit aus dem internationalen Anti-Doping-Kampf suspendiert. Die Entscheidung der Teilzulassung der RUSADA stützte sich auf einem Bericht des stellvertretenden WADA-Generalsekretär Rob Köhler, der Ende Mai dem WADA-Stiftungsrat vorgelegt wurde. Der Rücktritt der ehemaligen Kurzzeit-Geschäftsführerin der WADA, Yelena Isinbayeva soll dabei ein Hauptkriterium gewesen sein.

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