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Team-EM, Super Liga: Deutschland unangefochten

Die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft ist ihrer Favoritenrolle bei der Team-Europameisterschaft der Super Liga im nordfranzösischen Lille gerecht geworden und hat sich nach 2009 und 2014 zum vierten Mal die Goldmedaille gesichert. Mit 321,5 Punkten aus den 40 ausgetragenen Wettkämpfen lag das…

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© Veranstalter
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Die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft ist ihrer Favoritenrolle bei der Team-Europameisterschaft der Super Liga im nordfranzösischen Lille gerecht geworden und hat sich nach 2009 und 2014 zum vierten Mal die Goldmedaille gesichert. Mit 321,5 Punkten aus den 40 ausgetragenen Wettkämpfen lag das DLV-Team am Ende klar vor Polen. Den dritten Stockerlplatz sicherte sich in einem Herzschlagfinale Gastgeber Frankreich mit einem winzigen Punkt Vorsprung vor Großbritannien.
Rund eineinhalb Monate vor den Heim-Weltmeisterschaften in London hatte das britische Team auf zahlreiche seiner Stars verzichtet. Unter anderem glänzten die Laufstars Mo Farah und Laura Muir mit Abwesenheit, auch die britischen Sprintstars fehlten fast flächendeckend. Dagegen nahmen die drei Medaillengewinner den Wettkampf ernst und schickten ihre Nationalteams in Bestbesetzung – eine Entscheidung, die sich rentierte und die das Niveau der Veranstaltung hob. Dennoch konnte der Veranstalter das Stadion in Lille an beiden Tagen nicht füllen.

Seriensieger Russland wehrlos abgestiegen

Bis auf die beiden erwähnten deutschen Siege war die Team-Europameisterschaft stets die Spielwiese der russischen Nationalmannschaft. Dieses Mal fehlten die Russen folgerichtig aufgrund ihrer Suspendierung, die auf das staatlich unterstützte Dopingsystem fußt. Die Nicht-Startberechtigung hat für die einstige Leichtathletik-Großmacht aber weitere unangenehme Folgen. Laut Regelung des Europäischen Leichtathletik-Verbandes wurde den Russen automatisch ein Abstiegsplatz zugewiesen, eine durchaus diskutable Vorgangsweise trotz der berechtigten Sperre. Denn die russische Leichtathletik konnte sich gegen den Abstieg aus der Super Liga der Team-Europameisterschaft gar nicht wehren und muss 2019 – sofern bis dahin rehabilitiert – bei der Team-Europameisterschaft der Ersten Liga an den Start gehen. Dann vielleicht im Rahmen der European Games in Minsk, denn Weißrussland schaffte den Klassenerhalt in der Super Liga genauso wie die Niederlande nicht. Das holländische Team, das unter anderem von Stars wie Sifan Hassan oder Dafne Schippers in Stich gelassen wurde, belegte abgeschlagen den elften und letzten Platz.

Satte Punkte aus dem Laufbereich

Wie bereits beim überraschenden Heimsieg 2014 in Braunschweig steuerten die deutschen Läuferinnen und Läufer wichtige Punkte für den DLV, der vor allen Dingen als Macht in den technischen Disziplinen bekannt ist, bei. Vor allen Dingen die Läuferinnen überzeugten mit tollen und ertragreichen Leistungen. Von den insgesamt sieben Disziplinen-Siegen gingen zwei an den Laufbereich: Gesa Felicitas Krause und Konstanze Klosterhalfen wurden ihren Favoritenrollen in ihren Spezialdisziplinen gerecht.
WM-Bronzemedaillengewinnerin Gesa Felicitas Krause hatte im 3.000m-Hindernislauf keine Gegnerin und gewann in einer Zeit von 9:27,02 Minuten mit riesigem Abstand vor Lennie Waite aus Großbritannien und Irene Sanchez aus Spanien, die ein enges Verfolgerfeld anführten. Das deutsche Laufjuwel Konstanze Klosterhalfen bestimmte den 1.500m-Lauf der Damen nach Belieben und verwies in einer Endzeit von 4:09,57 Minuten Europameisterin Angelika Cichocka und die Ukrainerin Nataliya Pryshchepa (Europameisterin im 800m-Lauf) mit deutlichem Abstand auf die weiteren Plätze. „Ich bin sehr glücklich, auch weil ich heute eine andere Taktik gewählt habe, als bei anderen Rennen“, so die 20-Jährige nach dem Rennen.
Aber auch die weiteren deutschen Läuferinnen machten ihre Sache gut. Hanna Klein musste sich im 3.000m-Lauf in einer Zeit von 9:01,64 Minuten einzig der Polin Sofia Ennaoui geschlagen geben. Alina Reh belegte auf der längsten Laufdistanz, dem 5.000m-Lauf in einer Zeit von 15:32,20 Minuten den dritten Platz hinter der überlegenen Siegerin Ana Lozano und Yuliya Shmatenko aus der Ukraine. Im 800m-Lauf kam die zuletzt formschwache Christina Hering in einer Zeit von 2:04,19 Minuten auf dem fünften Platz ins Ziel und blieb unter anderem vor Weltmeisterin Maryna Arzamasova. Die Polin Joanna Jozwick musste sich überraschenderweise mit Rang vier zufrieden geben. Es siegte die zuletzt formstarke Ukrainerin Olga Lyakhova in einer Zeit von 2:03,09 Minuten vor Yusneysi Santiusti aus Italien und Esther Guerrero.

Deutsche Läufer mit zwei dritten Plätzen

Die besten Ergebnisse der deutschen Läufer verzeichneten Timo Benitz und Amanal Petros. Benitz musste sich im 1.500m-Lauf in einer Zeit von 3:54,28 Minuten lediglich dem Polen Marcin Lewandowski und dem Briten Jake Wightman, die zuletzt auch auf der höchsten Ebene der Leichtathletik, der Diamond League glänzen konnten, geschlagen geben. Beachtlich: Benitz hielt den ehemaligen Europameister Mahiedine Mekhissi-Benabbad im Zaum. Petros absolvierte weite Teile des 5.000m-Lauf mit einem im Zuge eines Gerangels geöffneten Schnürbandes. Das hinderte den Deutschen mit eritreeischen Wurzeln allerdings nicht, in einer Zeit von 13:59,83 Minuten den dritten Platz hinter dem favorisierten Spanier Antonio Abadia und Nick Goolab aus Großbritannien zu belegen.
In den weiteren Entscheidungen platzierten sich die deutschen Läufer im Mittelfeld: Marcel Fehr wurde im 3.000m-Lauf, den der Tscheche Jakub Holusa in einer Zeit von 7:57,60 Minuten gewann, Fünfter. Tim Stegemann holte im 3.000m-Hindernislauf als Sechster sechs Punkte für Deutschland, an der Spitze besiegte Serien-Europameister Mahiedine Mekhissi-Benabbad in einer Zeit von 8:26,71 Minuten den aufstrebenden Spanier Sebastian Martos. Gänzlich daneben ging dafür der Auftritt von Christoph Kessler im 800m-Lauf, der in einer Zeit von 1:48,89 Minuten am Ende der großen Gruppe als Neunter noch von der Disqualifikation des ursprünglichen Siegers Polen profitierte. Damit wurde Thijmen Kupers vor dem traditionell bei Team-Europameisterschaften starken Italiener Giordano Benedetti zum Sieger erklärt.
 

Ergebnis Team-Europameisterschaft der Super Liga 2017

Gold: Deutschland 321,5 Punkte
Silber: Polen 295 Punkte
Bronze: Frankreich 270 Punkte
4. Großbritannien 269 Punkte
5. Spanien 242,5 Punkte
6. Ukraine 236,5 Punkte
7. Italien 221 Punkte
8. Tschechische Republik 214,5 Punkte
9. Griechenland 196,5 Punkte
10. Weißrussland 188,5 Punkte *
11. Niederlande 175 *
nicht am Start: Russland *
* Abstieg in die Team-Europameisterschaft der Ersten Liga
Team-Europameisterschaft der Super Liga

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