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Schlumpf stürmt in Oslo zu Schweizer Rekord

Die Schweizer Hindernisläuferin Fabienne Schlumpf hat dem 3.000m-Hindernislauf im Rahmen des Diamond League Meetings in Oslo ordentlich den Stempel aufgedrückt. Bei großartigen äußeren Bedingungen im in die Abendsonne getauchten Bislett Stadion der norwegischen Hauptstadt demonstrierte die 26-Jährige von Beginn an…

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Die Schweizer Hindernisläuferin Fabienne Schlumpf hat dem 3.000m-Hindernislauf im Rahmen des Diamond League Meetings in Oslo ordentlich den Stempel aufgedrückt. Bei großartigen äußeren Bedingungen im in die Abendsonne getauchten Bislett Stadion der norwegischen Hauptstadt demonstrierte die 26-Jährige von Beginn an ihren Willen, diese hervorragende Chance nützen zu wollen. Kurz nach dem Ausscheiden der Pacemakerin, die erst 17 Jahre alte Winfred Yavi aus dem Bahrain, die den ersten Wassergraben fast verpasst und das gesamte Feld zwischenzeitlich passieren hatte lassen musste, übernahm die hoch gewachsene Zürcherin die Führung und bestimmte rundenlang den Rhythmus des Rennens nach ihrem Geschmack. Die spätere Siegerin Norah Jeruto und die äthiopische Favoritin Sofia Assefa reihten sich hinter der Eidgeönissin ein. Dies änderte sich erst rund 450 Meter vor dem Ziel, als erst Jeruto und dann Assefa vorbeizogen. Doch Schlumpf hielt auch im letzten Umlauf trotz der vorangegangenen Strapazen das Tempo hoch und belohnte sich mit einem neuen Schweizer Landesrekord in 9:21,65 Minuten. Damit blieb die Olympia-Finalistin von Rio über fünf Sekunden unter dem alten Rekord, den sie erst vor sechs Tagen bei einem kleineren Meeting in Frankreich aufgestellt hatte. Der Podestplatz bei einem der bedeutendsten Leichtathletik-Meetings der Welt war ein zusätzlich, besonders süßes Zuckerl. „Ich war mir bewusst, dass viele schnellere Läuferinnen nicht hier waren. Trotzdem: Einen Podestplatz hätte ich niemals erwartet, darauf bin ich schon ein wenig stolz“, sagte die Schweizerin im Anschluss an ihre großartige Leistung. „Diese Zeit freut mich sehr. Mehrere Passagen beim Wassergraben waren aber nicht optimal, deshalb bin ich überzeugt, dass ich noch schneller laufen kann. Eine Zeit unter 9:20 Minuten traue ich mir zu.“
 

© IAAF Diamond League / Mark Shearman
© IAAF Diamond League / Mark Shearman
Überraschung auf der Zielgerade

Lange Zeit hatte sich die favorisierte Äthiopierin Sofia Assefa, die erst am Wochenende in Hengelo einen neuen Landesrekord aufgestellt hatte, zurückgehalten. In der letzten Runde übernahm sie die Initiative und es schien so, als könnte sie ihren ersten Sieg in der Diamond League seit über drei Jahren feiern. Doch sie hatte nicht mit der kleinen Kenianerin Norah Jeruto gerechnet, die im Finale irre Kräfte mobilisierte und sich in einer Zeit von 9:17,27 Minuten knapp gegen die Favoritin durchsetzte. „Ein wichtiger Sieg für mich“, äußerte sich die 21-Jährige nachher. Weniger erfolgreich aus europäischer Sicht verlief das Rennen für Gesa Felicitas Krause, die den Anschluss nicht halten konnte und ausstieg. Dafür jubelte die Albanerin Luiza Gega auf Rang fünf über einen neuen Landesrekord von 9:26,05 Minuten. Supertalent Anna Emilie Möller schlug sich bei ihrem ersten Auftritt in der Weltklasse achtbar und finishte das Rennen in einer Saisonbestzeit von 9:34,40 Minuten. Lokalmatadorin Karoline Bjerkeli Grövdal, die überraschend auf der Starterliste stand, war aufgrund einer Verletzung nicht erschienen, als der Startschuss fiel.
 

Dritter Sieg für Semenya

Auch bei ihrem dritten Auftritt im Rahmen der IAAF Diamond League ließ Olympiasiegerin Caster Semenya über die zweifache Stadionrunde nichts anbrennen und feierte ihren 25. 800m-Sieg in Folge (inkl. Vorläufe bei Meisterschaften). Während die Südafrikanerin auf der ersten Runde ihre Hauptkonkurrentinnen Margaret Wambui und die offensiv anlaufende Francine Niyonsaba kontrollierte, übernahm sie auf der Gegengerade sichtlich ohne Überanstrengung die Initiative. Hallen-Weltmeisterin Niyonsaba wehrte sich mit verbissenem Gesichtsaudruck bereits 200m vor dem Ziel gegen die Favoritin und hielt die Führungsposition bis auf die Zielgerade. Dort schob sich Semenya standesgemäß vorbei und siegte in einer Zeit von 1:57,59 Minuten, Niyonsaba folgte in 1:58,18 Minuten. „Ich konzentriere mich aktuell auf Siege, nicht auf Bestzeiten. Dieses Ziel wird später in der Saison noch kommen“, äußerte sich Semenya nach dem Rennen. Wambui konnte dieses Mal nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen und rettete gerade noch so Rang drei vor der Schwedin Lovisa Lindh, die einen grandiosen Tag erwischte und für die vielleicht beachtlichste Leistung im Feld sorgte. Mit einer Zeit von 1:59,23 Minuten blieb sie knapp zwei Zehntelsekunden unter ihrer alten Bestleistung. Über einen neuen isländischen Landesrekord durfte sich Anita Hinriksdottir freuen, die haarscharf an der Zwei-Minuten-Marke scheiterte. Die deutlich arrivierteren Läuferinnen Lynsey Sharp und Ex-Weltmeisterin Eunice Sum hatten keine Chance.
 

Wightman sorgt für Sensation im 1.500m-Lauf

Weil Ayanleh Souleiman das Tempo der Pacemaker nicht halten konnte und sich sonst keiner der Verantwortung des Tempomachens stellen wollte, bildete sich im 1.500m-Lauf eine breite Spitzengruppe, in der auch Europameister Filip Ingebrigtsen eine tragende Rolle spielte. Inspiriert von den grandiosen Erfolgen seiner Landsleute an diesem Abend, lief er eingangs der letzten Runde sogar an der Spitze, das Bislett Stadion erhob sich geschlossen.
Auf der Gegengerade übernahm dann Elijah Manangoi das Kommando und plötzlich trat ein Mann mit Sieben-Meilen-Stiefeln auf der Außenbahn in Erscheinung, der bis dato keine Rolle gespielt hatte. Der Brite Jake Wightman überholte das halbe Feld, düpierte den kenianischen Doha-Sieger und bog als Führender in die Zielgerade ein. Dort ließ sich der 22-Jährige nicht wieder einholen und feierte in einer persönlichen Bestleistung von 3:34,17 Minuten eine Riesensensation. „Ich kann es einfach nicht glauben. So einen Erfolg hätte ich nie erwartet. Das war ein Riesenschritt in die richtige Richtung“, jubelte der Schotte. Während der klar favorisierte Vize-Weltmeister Manangoi immerhin Zweiter wurde und die Führung in der Qualifikation für das Finale, welche ihm nach drei Rennen bereits sicher ist, ausbaute, blieb der zweite große Name farblos. Abdelaati Iguider belegte am Ende seines schlechtesten Rennens seit zehn Jahren den 14. und letzten Platz. Lokalmatador Ingebrigtsen finishte als akzeptabler Vierter, das Podest komplettierte deutlich vor ihm der polnische Hallen-Europameister Marcin Lewandowski, der eine neue persönliche Bestleistung erzielte.
 

Jakob Ingebrigtsen hält Versprechen

Zu Ehren des norwegischen Top-Talents Jakob Ingebrigtsen hat der Veranstalter der Bislett Games die traditionelle Dream Mile dieses Mal als U20-Rennen ausgeschrieben und damit einen tollen strategischen Erfolg gefeiert. Denn der Lokalmatador nutzte die sich bietende Chance auf der großen Bühne eines auf ihn zugeschnittenen Rennens und gewann es in einer neuen persönlichen Bestleistung und U18-Weltbestzeit von 3:56,29 Minuten. „Das war verrückt! Ich habe mich richtig stark gefühlt heute und die Unterstützung vom Publikum war unglaublich“, jubelte der 16-Jährige.
Der jüngste der drei Ingebrigtsen-Brüder genoss die Tempogestaltung des einzigen beiden Senioren im Feld, Paul Robinson und Jack Rayner und übernahm nach 300 Meter vor dem Ziel die überlegene Führung. Auch die Marokkaner Hicham Akankam und Abdelkarim Ben Zahra blieben unter vier Minuten. Ingebrigtsens fantastische Leistung wurde aus Sicht der knapp 15.000 Leichtathletik-Fans im Bislett Stadion nur noch von einem anderen norwegischen Rohdiamanten überstrahlt. Karsten Warholm triumphierte nämlich kurze Zeit später im 400m-Hürdensprint.
 

Diamond League Meeting in Oslo

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