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Duell Dibaba-Obiri und Hindernis-Auftakt in Rom

Zwei Laufentscheidungen zählen zu den Höhepunkten der traditionsreichen Golden Gala im Stadion Olimpico in Rom, der ersten Station der Diamond League in Europa. Am Donnerstagabend treffen die beiden bisherigen Siegerinnen im 5.000m-Lauf aufeinander: Genzebe Dibaba, die in Eugene ein nicht…

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Zwei Laufentscheidungen zählen zu den Höhepunkten der traditionsreichen Golden Gala im Stadion Olimpico in Rom, der ersten Station der Diamond League in Europa. Am Donnerstagabend treffen die beiden bisherigen Siegerinnen im 5.000m-Lauf aufeinander: Genzebe Dibaba, die in Eugene ein nicht zum Diamond Race zählendes Rennen gewann, und Hellen Obiri, die in Shanghai Weltjahresbestleistung lief. Nicht dabei ist dieses Mal trotz ursprünglicher Ankündigung Almaz Ayana, die vor einem Jahr trotz schwieriger Bedingungen nur knapp am Weltrekord vorbeischrammte. Um die 24-Jährige ist es beachtlich ruhig geworden, das Saisondebüt scheint noch nicht in Sicht. Apropos Debüt: Als letzte Laufdisziplin steigt auch der 3.000m-Hindernislauf in die neue Diamond League Saison ein und der Olympiasieger spuckt bereits große Töne.
 

© IAAF Diamond League / Errol Anderson
Mit ihrem Sieg beim Diamond League Meeting in Shanghai zeigte Hellen Obiri, dass sie Genzebe Dibaba über 5.000m herausfordern kann. © IAAF Diamond League / Errol Anderson
Dibaba gegen Obiri

Der Schlagabtausch zwischen Genzebe Dibaba und Hellen Obiri ist der Kassenschlager für alle Freunde des Langstreckenlaufs. Die Äthiopierin darf aufgrund ihrer Vorleistungen insbesondere in den letzten Jahren als leichte Favoritin angesehen werden. Doch spätestens seit ihrem beeindruckenden Lauf zu Olympischem Silber in Rio und ihrer neuen persönlichen Bestleistung beim Sieg in Shanghai zählt die Kenianerin zur ersten Garde der 5.000m-Läuferinnen. Und ist Kenias Nummer eins in dieser Disziplin zwei Monate vor den Weltmeisterschaften. „Ich erwarte ein hartes Duell mit Genzebe. Wir haben beide hervorragende Erfahrungen auf der Unterdistanz, deshalb wird es sehr schwierig, sie zu schlagen“, wird Obiri von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert.
In Rom am Start sind auch zwei Crosslauf-Spezialistinnen: Agnes Tirop, Crosslauf-Weltmeisterin von 2015 und ihre Nachfolgerin Irene Cheptai, die Ende März in Kampala triumphieren konnte. Ob diese beiden Läuferinnen dem zu erwarten hohen Tempo der beiden Favoritinnen folgen können, scheint fraglich. Mit Letsenbet Gidey, als zweifache Junioren-Weltmeisterin ebenfalls eine hervorragende Crossläuferin, ist neben Dibaba noch eine starke Äthiopierin dabei. Aus europäischer Sicht kann wohl einzig die überlegene Europameisterin Yasemin Can mithalten. Die eingebürgerte Türkin schaffte vor einem Jahr im Olympiastadion von Rom mit einer Zeit von 14:37,61 Minuten ihren internationalen Durchbruch, der sie immerhin zu Platz sechs bei Olympia führte. Für Karoline Grövdal aus Norwegen und die Britinnen Steph Twell und Eilish McColgan geht es um eine Zeit unter 15 Minuten, für die Belgierin Louise Carton, die Französin Liv Westphal und die Spanierin Ana Lozano dürfte dieses Ziel in einem riesigen Starterfeld deutlich zu hoch gesteckt sein.

Weltrekord-Träumer und der vom Rücktritt Zurückgetretene

Als bisher einzige Laufdisziplin hat der 3.000m-Hindernislauf der Herren kein Diamond League Rennen hinter sich. Daher hielten sich die Stars wie auch die Weltklassezeiten im bisherigen Saisonverlauf vornehm zurück. Nach einem enttäuschenden Jahr 2016 tastet sich Jairus Birech mit zwei Siegen bei kleineren Meetings in Kawasaki und Marseille langsam zurück an die Spitze. Der kenianische Weltjahresschnellste ist auch in Rom dabei, klarer Favorit ist jedoch sein Landsmann Conseslus Kipruto, der seit eineinhalb Jahren nur ein Hindernisrennen verloren hat – bei den kenianischen Trials, wo es nur darum ging, unter die Top-3 zu laufen. Obwohl Kiprutos großes Saisonziel ein Medaillengewinn bei der WM sei, kündigte er einen Weltrekordversuch an. Selbstbewusst, wie der junge Kenianer ist, nicht zum ersten Mal. Seit Coach Renato Canova, einer der erfolgreichsten Trainer weltweit, bezeichnete Kipruto in kenianischen Medien jüngst als „einziger Läufer mit genügend Talent, den Weltrekord zu unterbieten.“ Die magische Zahl lautet: 7:53,63 Minuten. Das Problem: Kipruto ist noch nicht einmal unter acht Minuten gelaufen. Dieser Makel soll ohnehin so schnell wie möglich ausgeräumt werden.
Bis auf den Franzosen Mahiedine Mekhissi-Benabbbad, der traditionell die Diamond League außerhalb Frankreichs eher meidet, und Evan Jager, der auch nur punktiert auftaucht, sind die besten Läufer in dieser Disziplin der letzten Jahre dabei. Auch Ezekiel Kemboi, dessen Rücktritt vom Rücktritt jetzt schon legendär ist. Eigentlich wollte der erfolgreichste Hindernisläufer aller Zeiten nach den Olympischen Spielen abtreten, mit einem Medaillengewinn. Doch weil er nach einem Wassergraben auf die Linie getreten war, wurde ihm Bronze durch Disqualifikation aberkannt und Mekhissi erbte die Medaille. Ein Ärgernis, das Kemboi nicht auf sich sitzen lassen konnte, worauf er noch ein Jahr Spitzensport dranhängte. Das Ziel: eine WM-Medaille in London.
Neben dem ehemaligen Europameister Yoann Kowal aus Frankreich und Krystian Zalewski aus Polen sind gleich vier Italiener im Starterfeld.

Tolle Chance für Konstanze Klosterhalfen

Seit letztem Wochenende ist Deutschlands Laufjuwel Konstanze Klosterhalfen die erste Läuferin in der Geschichte ihres Landes, die einen 800m-Lauf unter zwei Minuten und einen 5.000m-Lauf unter 15 Minuten gelaufen ist. Ihre Spezialdisziplin liegt jedoch in der Mitte und daher darf man tatsächlich gespannt sein, was die 20-Jährige über 1.500m drauf hat. Eine Verbesserung der persönlichen Bestleistung von 4:04,45 Minuten, aufgestellt heuer beim Medaillengewinn im Rahmen der Hallen-Europameisterschaften in Belgrad, sollte bei einem schnellen Rennen absolut möglich sein.
Klosterhalfen hat noch nie an einem Diamond League Rennen teilgenommen, doch der Lauf in Rom könnte ideal für ihre Bedürfnisse sein, weil sie leistungsmäßig gut mithalten wird. Denn die ganz großen der Zunft fehlen abgesehen der ehemaligen Europameisterin und WM-Medaillengewinnerin Sifan Hassan, obwohl es um Punkte für das Diamond Race geht (Faith Kipyegon und Laura Muir haben ihre geplanten Starts etwa abgesagt, Anm.). Einzig Hassans Landsfrau Maureen Koster und die junge Äthiopierin Besu Sado haben wie Hassan eine Bestleistung von unter vier Minuten aufzuweisen, Gudaf Tsegay eine knapp darüber. Erfreulich ist, dass viele Startplätze an europäische Läuferinnen gingen: die amtierende Europameisterin Angelika Cichocka und ihre polnische Landsfrau Sofia Ennaoui, Meraf Bahta aus Schweden, EM-Medaillengewinnerin Ciara Mageean aus Irland, Florina Peredevara aus Rumänien und Lokalmatadorin Margherita Magnani.

Polens Stars fordern junge Kenianer

In der vierten Laufentscheidung des Abends, dem 800m-Lauf kämpfen die beiden wohl besten 800m-Läufer Europas der letzten Jahre, die Polen Adam Kszczot und Marcin Lewandowski mit berechtigten Sieghoffnungen gegen die Garde junger Kenianer. Diese wird angeführt von Youngster Kipyegon Bett, Alfred Kipketer, Job Kinyor und Ferguson Rotich. Nicholas Kipkoech zeigte dagegen zuletzt mit einem siebten Platz in Montreuil, dass er noch nicht so stark ist wie in der vergangenen Saison. Sein erstes schnelles Rennen in dieser Saison plant Nijel Amos, der dritte Europäer im Feld ist der Däne Andreas Bube. Auf ein für ihn ungewohntes Terrain wagt sich 1.500m-Spezialist Elijah Manangoi.

Junge Leichtathletik-Fans aus Amatrice

Der Veranstalter der nach der italienischen Sprinterlegende Pietro Mennea benannten Golden Gala hat 50 Schüler und Studenten, die in der Leichtathletik aktiv sind, aus dem Erdbebengebiet um Amatrice zur heurigen Veranstaltung eingeladen. Vor dem Wettkampfabend bekommen sie einen ausfühlrichen Einblick in die Organisation des Vorzeigeevents in der italienischen Stadion-Leichtathletik.
Golden Gala in Rom

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