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WM-Marathons: Kenias Stars winken dankend ab

Das hat sich der kenianische Leichtathletik-Verband anders vorgestellt: Als Athletics Kenya letzte Woche seine Nominierungen inklusive jeweils zwei Reserveathleten offiziell verkündete, staunte die Leichtathletik-Welt nicht schlecht. Die besten der besten hatten es auf die Liste geschafft, Olympiasieger Eliud Kipchoge und…

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Das hat sich der kenianische Leichtathletik-Verband anders vorgestellt: Als Athletics Kenya letzte Woche seine Nominierungen inklusive jeweils zwei Reserveathleten offiziell verkündete, staunte die Leichtathletik-Welt nicht schlecht. Die besten der besten hatten es auf die Liste geschafft, Olympiasieger Eliud Kipchoge und London-Marathon-Heldin Mary Keitany führten zwei hochkarätige Trios an (siehe RunAustria-Bericht). Eine Woche später stellt sich die Frage: Hat der Verband mit seinen Stars überhaupt gesprochen? Denn diese haben überhaupt keine Lust auf einen WM-Marathon und die selbstbewusste Ankündigung der Offiziellen in Kenia entpuppte sich als Schuss in den Ofen – und als peinliche Episode!
 

© Getty Images / Matthias Hangst
Dieses Bild wird es bei den Weltmeisterschaften von London sicherlich nicht geben: einen jubelnden Eliud Kipchoge, eingehüllt in eine kenianische Nationalflagge. © Getty Images / Matthias Hangst
Keitany und Kiplagat sagen ab

Zuerst meldeten sich Damen zu Wort. Afrikarekordhalterin Mary Keitany und ihre Landfrau Florence Kiplagat überreichten Athletics Kenya den verbalen Korb. Die 35-Jährige möchte nach den Anstrengungen des London Marathon ihrem Körper eine Pause geben, Kiplagat pfeift auf die WM und gibt dem Chicago Marathon den Vorzug. In „Windy City“ kann die 30-Jährige heuer zum Hattrick ausholen. Damit bleibt nur noch Edna Kiplagat aus dem nominierten Trio übrig. Und von den zwei ursprünglichen Reservistinnen, die nun wohl aufrücken, ist Agnes Barsosio bereits mit einer Verletzung abgesprungen. Neben Purity Rionoripo, Siegerin des Paris Marathon, soll nun auch Helah Kiprop, WM-Silbermedaillengewinnerin von Peking, einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften erhalten, wie in kenianischen Medien berichtet wird. Flomena Cheyech, eine ehemalige VCM-Siegerin, und Valentine Kipketer seien demnach die neuen Reservistinnen.

Rache für Nicht-Nominierung?

Pikant ist eine Gemeinsamkeit zwischen Keitany und Kiplagat: 2016 wollten beide den Olympischen Marathon in Rio laufen, doch sie wurden vom Verband nicht nominiert. Diese Entscheidung galt in beiden Fällen als sehr umstritten, hatten sowohl Vorleistungen als auch Erfolge im Qualifikationsraum gestimmt. Dennoch gab der kenianische Verband anderen Läuferinnen den Vorzug, sowohl Keitany als auch Kiplagat zeigten sich öffentlich beleidigt und drückten ihre Enttäuschung wie auch ihr Unverständnis lautstark aus. Ob der Nicht-Start beim WM-Marathon in London, den vor allem Keitany nach dem London Marathon selbst auch öffentlich ankündigte, als Racheakt dafür zu verstehen ist, bleibt natürlich im Spekulationsraum.

Auch Kipchoge und Kipsang haben keine Lust auf die WM

Postwendend zogen die Stars im kenianischen Herrenteam nach. Laut einem Bericht der kenianischen Zeitung „Daily Nation“ haben Eliud Kipchoge und Wilson Kipsang den Berlin Marathon fest im Blick. Dort soll es zu einer Jagd auf dem Weltrekord von Dennis Kimetto kommen, die letzten Leistungen der beiden rücken dieses Ziel in den Bereich des Realisierbaren. Daher findet der WM-Marathon, der keine zwei Monate vor dem Berlin Marathon auf dem Programm steht, selbstredend keinen Platz in den Planungen der beiden Stars. Sprich: Aus dem ursprünglich gewünschten Trio bliebt nur noch Daniel Wanjiru übrig. Von der Reserveliste würde Boston-Sieger Geoffrey Kirui nachrücken, der dritte Startplatz könnte an Paris-Sieger Paul Lonyangata gehen. Dagegen bleibt Gideon Kipketer als einziger Reservist außen vor – noch…

Empfindlicher Rückschlag für Athletics Kenya

Keine Frage, starke Läuferinnen und Läufer und mit Sicherheit Kandidatinnen und Kandidaten auf Edelmetall in London – dennoch bleibt eines festzuhalten. Die großen kenianischen Marathon-Stars, deren internationale Strahlkraft deutlich heller ist als jene der zweiten, ebenfalls leistungsstarken Garde, verfolgen sportliche und wohl auch finanzielle Interessen und Ambitionen, die über der Chance Weltmeister zu werden, anzusiedeln sind. Und sie haben ihrem Verband mit diesem Konter ordentlich die kalte Schulter gezeigt!

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