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Irrer Streckenrekord durch Aiyabei beim Prag Marathon

Das Elitefeld der Damen hat seine großen Versprechungen beim Prag Marathon 2017 gehalten und der tschechischen Hauptstadt einen neuen Streckenrekord beschert. Überraschend kam das angesichts der starken Besetzung nicht, überraschend war der Name der Siegerin. Denn es setzten sich nicht…

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Das Elitefeld der Damen hat seine großen Versprechungen beim Prag Marathon 2017 gehalten und der tschechischen Hauptstadt einen neuen Streckenrekord beschert. Überraschend kam das angesichts der starken Besetzung nicht, überraschend war der Name der Siegerin. Denn es setzten sich nicht die favorisierten Äthiopierinnen durch, sondern die Kenianerin Valary Aiyabei. In einer Zeit von 2:21:57 Stunden blieb die Sensationssiegerin 37 Sekunden unter der bisherigen Streckenrekordzeit von Lydia Cheromei aus dem Jahr 2011. Noch außergewöhnlicher war die Art und Weise, wie sie es tat.
 

© Prag Marathon / facebook
© Prag Marathon / facebook
Prag als Halbmarathon-Traumstadt

Nur fünf Wochen nach dem fantastischen Halbmarathon-Weltrekord durch die Joyciline Jepkosgei – Aiyabei belegte in diesem Rennen übrigens den vierten Platz in einer Bestleistung von 1:07:50 Stunden – outete sich die tschechische Hauptstadt erneut als Halbmarathon-Traumstadt. Wie von einer Tarantel gestochen und alle vernünftige Vorsicht über Bord werfend legte die 25-jährige Kenianerin vom Start weg los. Zur Verwunderung aller äthiopischer Starterinnen, die eine normale Herangehensweise an den Marathon wählten. 1:08:24 Stunden (!!!) lautete ihre aberwitzige Durchgangszeit beim Halbmarathon, also 34 Sekunden langsamer als beim Prag Halbmarathon am 1. April, doch dieses Mal war ein zweiter Halbmarathon noch zu absolvieren. „Ich habe mich gut gefühlt und hatte eine sehr gute Vorbereitung“, lautete die Erklärung nachher. Zwei Zahlen zur Einordnung dieser fast illusorischen Zwischenzeit: Mary Keitany war vor zwei Wochen bei ihrer Wahnsinnsleistung in London nur 90 Sekunden schneller auf der ersten Streckenhälfte und Aiyabeis bisher schnellster Marathon war jener in Valencia 2016 in einer Zeit von 2:24:48 Stunden – nur so ganz nebenbei als einer von bisher zwei unter 2:30 Stunden. Also kann hier mit Verlaub nicht gerade von absoluter Weltklasse gesprochen werden.

Sieg gerettet

Weltklasse war aber nicht nur die Zwischenzeit bei der Halbzeit, sondern auch der weitere Rennverlauf. Zwar verkleinerte die äthiopische Verfolgergruppe den Rückstand von knapp zweieinhalb Minuten bei der Halbzeit in der Schlussphase erheblich, doch Aiyanbei rettete sich noch als Siegerin ins Ziel. Auch wenn es am Ende etwas knapper wurde als gewünscht. „Ich bin sehr schnell gestartet und konnte das Tempo nicht ganz halten. Die vielen Brücken und der Wind haben das Rennen erschwert, aber ich bin glücklich.“ Irgendwie hatte dieses Statement einer jungen Läuferin, die gerade trotz eines hochriskanten Harakiri-Rennens ihre persönliche Bestleistung um knapp drei Minuten gesteigert hat, einen Anflug von Absurdität in sich…

Beriso Zweite

Im Kampf um Rang zwei verlor Hirut Tibebu nach rund zwei Dritteln der Distanz den Kontakt zu ihren Landsfrauen Amane Beriso und Tadelech Bekele. Die durchaus hocheingeschätzte Feyse Tadese war bereits davor zurückgefallen und beendete ein nicht sehr gelungenes Rennen auf dem fünften Platz. Damit war der Kampf um Rang zwei ein Duell, in dem sich Amane Beriso durchsetzte. Knapp eineinhalb Jahre nach ihrem Sensations-Debüt in Doha untermalte die 25-Jährige erneut, dass sie zur Weltklasse im Marathon zählt. Die drittplatzierte Tadelech Bekele freute sich über eine neue persönliche Bestleistung. In einer Zeit von 2:22:23 Stunden blieb sie 28 Sekunden unter ihrer bisherigen Rekordmarke, gelaufen beim Dubai Marathon 2015.

Spannendes Duell der Äthiopier

Nicht ganz so hochklassig verlief das Herren-Rennen, dafür aber nicht minder spannend. In einem harmonisch gepacten Rennen passierte die Spitze die Halbmarathon-Zwischenzeit in einer Zeit von 1:04:05 Stunden. Kurz danach musste der Japaner Yuki Kawauchi abreißen lassen, der am Ende in einer guten Zeit von 2:10:13 Stunden Rang sechs belegte.
Vorne blieb die Gruppe kompakt und das Rennen daher faszinierend. Hauptattraktion war ein grandioses Duell zweier Äthiopier. Knapp drei Kilometer vor dem Ziel trat Favorit Bazu Worku an und versuchte, mit einer Tempoverschärfung die Vorentscheidung zu erzwingen. Kurz ging eine Lücke auf, doch Gebretsadik Abraha, ein Läufer der eine persönliche Bestleistung von 2:06:21 Stunden aufweist und in den letzten fünf Jahren immer mindestens einmal unter 2:10 Stunden gelaufen ist, bekam die zweite Luft. Der 24-Jährige konterte und zog an Worku vorbei. Abraha sah bereits wie der klare Sieger aus, doch Worku kam auf der Zielgeraden mit letzter Kraft noch einmal auf. Am Ende reichte es in diesem spannenden Duell nicht mehr für den schnellsten Läufer laut Zeitenliste, Abraha rettete sich in einer Zeit von 2:08:47 Stunden mit einer Sekunde Vorsprung über die Ziellinie. Mekuant Ayenew komplettierte 13 Sekunden später den äthiopischen Dreifachsieg vor dem besten Kenianer, Benson Kipruto. „Ich bin überglücklich. Das ist bereits mein zweiter Marathonsieg in diesem Jahr nach jenem in Marrakech“, jubelte der Sieger.
 

Ergebnisse Prag Marathon

Herren
1. Gebretsadik Abraha (ETH) 2:08:47 Stunden
2. Bazu Worku (ETH) 2:08:48 Stunden
3. Mekuant Ayenew (ETH) 2:09:00 Stunden
4. Benson Kipruto (KEN) 2:09:51 Stunden
5. Salah Edine Bounsar (MAR) 2:10:04 Stunden
6. Yuki Kawauchi (JPN) 2:10:13 Stunden
7. Said Aitaddi (MAR) 2:10:38 Stunden
8. Samsom Gebreyohannes (ERI) 2:14:25 Stunden
9. Geoffrey Kipyego (KEN) 2:14:53 Stunden
10. Raymond Choge (KEN) 2:16:03 Stunden
Damen
1. Valary Aiyabi (KEN) 2:21:57 Stunden
2. Amane Beriso (ETH) 2:22:15 Stunden
3. Tadelech Bekele (ETH) 2:22:23 Stunden
4. Hirut Tibebu (ETH) 2:24:04 Stunden
5. Feyse Tadese (ETH) 2:26:46 Stunden
6. Carla Salome Rocha (POR) 2:27:08 Stunden
7. Mulu Seboka (ETH) 2:29:17 Stunden
8. Beatrice Toroitich (KEN) 2:32:25 Stunden
9. Rosa Chacha (ECU) 2:37:06 Stunden
10. Lavinia Haitope (NAM) 2:40:22 Stunden
Prag Marathon

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