Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Hochklassiges Feld bei London Marathon der Damen

Es war die positivste Marathon-Nachricht der letzten Wochen. Jemima Sumgong wurde beim mutmaßlichen (da die Analyse der B-Probe noch aussteht, Anm.) Betrugsversuch erwischt und positiv auf EPO getestet. Damit hat der London Marathon mit einem Schlag seine Titelverteidigerin und Topfavoritin…

Weiterlesen

Share your love

© London Marathon / Getty Images
© London Marathon / Getty Images
Es war die positivste Marathon-Nachricht der letzten Wochen. Jemima Sumgong wurde beim mutmaßlichen (da die Analyse der B-Probe noch aussteht, Anm.) Betrugsversuch erwischt und positiv auf EPO getestet. Damit hat der London Marathon mit einem Schlag seine Titelverteidigerin und Topfavoritin verloren. Der internationale Marathonlauf, an dessen Spitze der London Marathon als einer der bedeutendsten Marathons weltweit steht, hat ein Stück Glaubwürdigkeit dazugewonnen. Denn die World Marathon Majors (WMM) haben nachgewiesen, gegen Dopingmissbrauch vorzugehen.

Hochklassiges Feld

Vielleicht ist die Suspendierung Sumgongs aus sportlicher Sicht sogar positiv für den London Marathon. Denn das Elitefeld der Damen ist nach wie vor voller Weltklasse und der Kampf um den Sieg offen. Gleich vier Läuferinnen verfügen über eine Bestleistung von unter 2:20 Stunden, vier weitere eine von unter 2:22 Stunden. Und da ist das mit Hochspannung erwartete Marathon-Debüt von Vivian Cheruiyot noch gar nicht eingerechnet.

Drei ehemalige Siegerinnen

Das Starterfeld wird angeführt von Afrikarekordhalterin Mary Keitany, die den London Marathon in den Jahren 2011 und 2012 gewinnen konnte. Bei ihrem zweiten Sieg in London lief sie ihre fantastische persönliche Bestleistung von 2:18:37 Stunden. Nach ihrer Rückkehr von einer Babypause scheiterten die Versuche einen dritten Sieg zu landen mehrmals nur knapp, heuer bietet sich die nächste Gelegenheit. Was in London nicht mehr klappte, gelang in New York umso besser – dort ist Keitany seit 2014 ungeschlagen. Dass der Routinier vielleicht sogar in der besten Form ihres Lebens ist, demonstriert die Halbmarathonzeit von Ras Al Khaimah vor zehn Wochen: 1:05:13 Stunden, knapp hinter dem Weltrekord. „Wenn das Wetter passt und wir gut kooperieren, kann das eine grandiose Zeit werden“, kündigte die 35-Jährige an. Etwaige Aussagen, dass der Weltrekord fallen könnte, können die Kategorie der Übertreibungen verwiesen werden – es wäre zu wundersam.

„Wirklich peinlich!“

Harte Konkurrenz kommt durch eine Landsfrau. Zwar ist Florence Kiplagat seit fast sechs Jahren nicht mehr unter 2:20 Stunden gelaufen. Dank zweier überzeugenden Siege in Folge beim Chicago Marathon klopfte die ehemalige Weltrekordhalterin im Halbmarathon aber wieder kräftig an der Marathon-Weltklasse an. In London stand sie bereits zweimal am Stockerl, darunter im letzten Jahr als Dritte. „Der Sieg fehlt mir hier noch und den will ich unbedingt“, stellt die 30-Jährige klar. Bei der Präsentation ließen die drei großen Kenianerinnen im Feld – Keitany, Kiplagat und Cheruiyot – keine Gelegenheit aus, um auszudrücken, wie sehr sie sich für ihre Landsfrau Jemima Sumgong schämen. „Peinlich. Wirklich peinlich!“, schimpfte Kiplagat. Ein solches Chaos hätte man sich in Kenia lieber ersparen sollen, meinte Keitany: „Meine Message ist: Versuche gar nicht zu betrügen.“ Cheruiyot betonte, wie sie alle den sauberen Sport lieben würden.

Äthiopierinnen als starke Herausforderinnen

Zwei ehemalige London-Siegerinnen, die heuer erneut angreifen wollen, stammen aus Äthiopien. Aselefech Mergia gewann 2010, ist wohl nicht mehr so stark wie damals und damit bestenfalls Außenseiterin. Im vergangenen Jahr löste sie in der Spitzengruppe unabsichtlich einen Sturz aus, in den auch Keitany und die spätere Siegerin Sumgong verwickelt waren. Diese negativen Erinnerungen kann sie mit einer guten Leistung heuer wettmachen. 2015 gelang ihr beim Dubai Marathon der letzte große Sieg.
Ihre Landsfrau Tigist Tufa hat vor zwei Jahren gewonnen. Damals schlug sie Mary Keitany sensationell in der Schlussphase. Mit einer Bestleistung von 2:21:52 Stunden ist sie nur die Nummer acht laut Meldeliste. Besser platziert sind noch die starke Äthiopierin Aberu Kebede, dreifache Siegerin beim Berlin Marathon, Tirunesh Dibaba, die beim London Marathon 2014 Rang drei belegte und nach ihrem Abschied von der Bahn in Rio sich nun vermehrt auf den Marathon konzentriert, Weltmeisterin Mare Dibaba, die zum zweiten Mal in London startet, und Vize-Weltmeisterin Helah Kiprop, die im vergangenen Jahr den Tokio Marathon gewinnen konnte. Vor allem Dibaba zeigt sich in London sehr optimistisch. Der Kampf um die WM-Tickets, die in Äthiopien per Verbandsbeschluss vergeben werden, wird am Sonntag sicherlich ein intensiver.

Marathon-Debüt mit Feuerwerk?

Das wahrscheinlich größte Fragezeichen steht hinter 5.000m-Olympiasiegerin Vivian Cheruiyot. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass sie bisher noch nie einen Marathon gelaufen ist. Die Erwartungen für die Premiere sind hoch. Nach all den Erfolgen auf der Bahn wirkt sie extrem motiviert, die Klasseleistungen auf die Straße umzumünzen. Ende letzten Jahres gelangen einige gute Leistungen bei Straßenläufen, die Generalprobe beim Lissabon Halbmarathon im März war dagegen durchwachsen. Die Kenianerin selbst erwartet von sich das Höchste der Gefühle, eine Überraschung wäre ein Triumph allemal. Zum Vergleich: Tirunesh Dibaba, langjährige Wegbegleiterin und Konkurrentin, lief bei ihrem ersten Marathon eine Zeit von 2:20:35 Stunden. Für die Äthiopierin ist der London Marathon 2017 übrigens der zweite ihrer Karriere. „Ich fühle keinen erhöhten Druck, nur weil es mein Debüt ist. Ich kenne die starke Konkurrenz, trotzdem will ich gut laufen und ein gutes Ergebnis erzielen. Es ist toll, dass ich hier dabei bin, denn London ist wie ein zweites Zuhause für mich“, lässt die Kenianerin optimistische Töne anklingen. „Für mich beginnt am Sonntag ein neues Kapitel.“ Die langen Trainingsläufe von bis zu 40 Kilometer bezeichnete sie als hart. Daher ließ sie es offen, ob sie nicht doch noch einmal den 10.000m-Lauf bei der WM in London in den Fokus rückt. Nicht so zurückhaltend ist Landsmann und London Marathon Sieger Eliud Kipchoge. „Ich erwarte ein Feuerwerk von ihr. Sie wird in Zukunft Weltklassezeiten laufen“, wurde er in kenianischen Medien zitiert.

Neuenschwander optimistisch

Der London Marathon ist auch die Top-Anlaufstelle für europäische Läuferinnen, nicht nur weil der WM-Marathon in diesem Jahr in der britischen Hauptstadt über die Bühne gehen wird – wenn auch auf einem anderen Kurs. London bietet ein optimales Umfeld für einen hochklassigen Marathon. Es werden wohl zwei verschiedene Rennen in Gang gesetzt – eines für die ostafrikanisch geprägte Spitzengruppe und eines für die besten Europäerinnen, bei denen auch die Australierinnen Lisa Weightman und Jessica Trengove, die US-Amerikanerinnen Laura Thweatt, die ihren zweiten Marathon nach einem starken Debüt in New York 2015 läuft, und Kallyn Taylor sowie die Kanadierin Krista DuChene mitmischen werden.
Für die Schweizerin Maja Neuenschwander, vor zwei Jahren Siegerin des Vienna City Marathon, ist es vier Monate vor den Weltmeisterschaften der erste Auftritt beim London Marathon. „Das Training ist nach Plan gelaufen und ich fühle mich für den Sonntag bereit“, blickt die Bernerin, die zum vierten Mal in ihrer Karriere unter 2:30 Stunden bleiben möchte, optimistisch voraus. Mit einer Bestleistung von 2:26:49 Stunden ist sie hinter der Holländerin Andrea Deelstra laut Vorleistungen die zweitschnellste Europäerin im Rennen. Die schnellste Britin ist die 42-Jährige Jo Pavey, die ein Jahr nach ihrem ersten beendeten Marathon zum dritten Mal unter 2:30 Stunden laufen will. Mit Alyson Dixon, Louise Damen, Charlotte Purdue, Susan Partridge, Tracy Barlow, Jenny Spink, Tish Jones und Eleanor Davis kämpft gleich eine große Gruppe britischer Läuferinnen um eines der begehrten WM-Tickets. Schafft es Pavey, wäre sie die erste britische Leichtathletin, die ihr Land in vier verschiedenen Disziplinen bei Weltmeisterschaften vertreten hätte (1.500, 5.000m, 10.000m und Marathon).
Die RunAustria-Vorschau auf das Herren-Rennen: Angriffslustiger Bekele: „Kann Bestleistung laufen!“
London Marathon

Share your love