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Olympiasiegerin Jemima Sumgong positiv auf EPO getestet

Die dominierende Marathonläuferin der letzten Jahre hat einen positiven Dopingtest abgegeben. Wie der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) bereits offiziell bestätigt hat, wurde Jemima Sumgong bei einem nicht angekündigten Test in ihrer Heimat positiv auf EPO-Missbrauch getestet. „Der Dopingtest wurde im Rahmen der…

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Jemima Sumgong weint Tränen der Freude bei der Siegerehrung nach dem Olympischen Marathon 2016. Ein Bild, das in Kürze wohl aus dem Gedächtnis der Leichtathletik gestrichen werden muss. © Getty Images
Jemima Sumgong weint Tränen der Freude bei der Siegerehrung nach dem Olympischen Marathon 2016. Ein Bild, das in Kürze wohl aus dem Gedächtnis der Leichtathletik gestrichen werden muss. © Getty Images
Die dominierende Marathonläuferin der letzten Jahre hat einen positiven Dopingtest abgegeben. Wie der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) bereits offiziell bestätigt hat, wurde Jemima Sumgong bei einem nicht angekündigten Test in ihrer Heimat positiv auf EPO-Missbrauch getestet. „Der Dopingtest wurde im Rahmen der abseits von Wettkämpfen an einen Pool aus den Elite-Marathonläufern durchgeführten Kontrollen der World Marathon Majors beauftragt“, heißt es im IAAF-Statement. Damit droht der 32-Jährigen eine lange Sperre und die Aberkennung ihrer jüngst eingefahrenen Erfolge. Sumgong hatte im vergangenen Sommer als erste kenianische Läuferin der Geschichte die Olympische Goldmedaille im Marathonlauf gewonnen, dazu im Frühjahr 2016 den Klassiker in London.

Erneut eine WMM-Gesamtsiegerin überführt

Nach dem nachträglich organisatorischen Chaos rund um den Dopingfall von Rita Jeptoo im Jahr 2014 hat der Zusammenschluss der sechs wichtigsten Marathonläufe der Welt ein entschlossenes Vorgehen gegen Doping im Laufsport angekündigt. Nun gelang dieser weitreichende Erfolg im Anti-Doping-Kampf. Allerdings erwischte es wieder eine Gesamtsiegerin der World Marathon Majors, ein nachhaltiger Imageschaden für die höchst prämierte Serie im Laufsport, für den Marathon und den kenianischen Laufsport im Gesamten. „So bedrückt wir über diese Nachricht sind, so sehr bestätigt sie uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Kampagne gegen Doping noch aggressiver fortführen müssen“, sagt Tim Hadzina, Generaldirektor der Abbott World Marathon Majors (WMM).

Der inoffizielle Dopingfall von 2012

Sumgong, die eigentlich am 23. April den London Marathon bestreiten wollte, hat offenbar die Öffnung der B-Probe bereits beantragt. Sollte diese das Ergebnis der A-Probe bestätigen und damit den positiven Dopingbefund geltend machen, drohen weitreichende Konsequenzen. Obwohl die Kenianerin nach dem Boston Marathon 2012, den sie auf Platz zwei beendet hatte, positiv auf das Stereoid Prednisolon getestet wurde, gilt sie nicht als Wiederholungstäterin. Gegen die ausgesprochene Zwei-Jahres-Sperre ging sie erfolgreich in Berufung und bekam Recht. Ein glimpflich ausgegangener Warnschuss, der offensichtlich keinerlei nachhaltige Abschreckung gegen weiteren Betrug nach sich zog.

Wieder Rosa Associati

Der Dopingfall von Jemima Sumgong wirft ein dunkles Licht auf den höchst umstrittenen Athletenmanager Federico Rosa und seine in Kenia tätige Agentur. Seit dem Dopingfall von Rita Jeptoo im Jahr 2014, dem ein wahres Theater in der öffentlichen Darstellung von Seiten der überführten Athleten, aber auch ihres Agenten Federico Rosa und ihres Trainers Claudio Berardelli folgte, reißen die Diskussionen um die beiden Italiener nicht ab. Im Gegensatz zu Jeptoo, die gesperrt wurde und deren Sperre rechtzeitig vor dem Ablauf verlängert wurde, kamen Federico Rosa, trotz einer kurzzeitigen Verhaftung, und Claudio Berardelli im Prinzip straflos davon. Der Druck wird nun allerdings nicht geringer, die ständigen Proklamationen einer sauberen Arbeit immer unglaubwürdiger.
Federico Rosa war ständiger Begleiter der Trainingsgruppe um Jemima Sumgong, in der sich auch Tokio-Siegerin Sarah Chepchirchir aufhält. Sumgongs Trainer war ihr Ehemann Noah Talam, Berardelli hatte das Trainingscamp von Rosa Associati nach den Polemiken um den Dopingfall Rosa Associati laut diversen Medienberichten in der Vergangenheit verlassen. Ob noch ein Arbeitsverhältnis besteht, ist unklar.

Verdächtiger Karriereverlauf

Der Dopingfall von Jemima Sumgong (sofern er einer wird, Anm.) ist nicht der überraschendste in der Sportgeschichte, verfolgt ihre Karriere in der Nachbetrachtung doch einem klassischen Schema, das Verdachtsmomente nicht unbedingt kategorisch ausschließt. Ehemals als wichtige Trainingspartnerin von Rita Jeptoo stieg die 32-Jährige nach der Sperre ihrer Landsfrau zur Nummer eins im Rennstall von Federico Rosa auf. Gleichzeitig machte sie einen enormen Leistungssprung, musste sich beim New York Marathon 2014 ihrer Landsfrau Mary Keitany nur knapp geschlagen geben. Bei den Weltmeisterschaften von Peking schrammte sie noch haarscharf am Podest vorbei, es folgte der Aufstieg mit den krönenden Erfolgen im letzten Jahr, die sich nun als Ausgeburt von blankem Betrug erweisen könnten.

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