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Hallen-EM 2017: Vojta bei Mechaal-Triumph in Top-Ten

Andreas Vojta (team2012.at) hat erhobenen Hauptes die Ziellinie des Finallaufs über 3.000m im Rahmen der Hallen-Europameisterschaften in der Kombank Arena von Belgrad überquert. Angetreten mit dem Ziel eines Finaleinzugs, das er dank eines guten Vorlaufs erreichten konnte, hatte der 27-jährige…

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© SIP
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Andreas Vojta (team2012.at) hat erhobenen Hauptes die Ziellinie des Finallaufs über 3.000m im Rahmen der Hallen-Europameisterschaften in der Kombank Arena von Belgrad überquert. Angetreten mit dem Ziel eines Finaleinzugs, das er dank eines guten Vorlaufs erreichten konnte, hatte der 27-jährige Österreicher im Finale nichts zu verlieren und versuchte, so gut wie möglich mit dem Feld mitzuhalten. Am Ende erreichte der Gerasdorfer das Ziel in einer Zeit von 8:09,18 Minuten auf Rang zehn, umgeben von kenianisch stämmigen Türken. Dieser Top-Ten-Platz ist mit Abstand das Beste, das Vojta in den letzten zweieinhalb Jahren geliefert hat und macht daher Hoffnung, dass er den Aufwärtstrend mit in die Freiluftsaison 2017 mit dem Höhepunkt der Weltmeisterschaften in London mitnimmt.

„Es ist schön, in den Top-Ten bei einer EM zu sein“

Im nach den Vorläufen offeneren Rennen denn je reihte sich der einzige ÖLV-Läufer in Belgrad hinter Jonas Leanderson, Marouan Razine und Henrik Ingebrigtsen auf Rang vier ein. Diesen Platz in der vorderen Hälfte des Feldes konnte Vojta ein Drittel lang halten, auch als vorne der Norweger die Tempogestaltung übernahm. Knapp nach Halbzeit des 15 Runden langen Rennens war Vojta am Ende der Gruppe angekommen. Ihm gelang es nun nicht mehr wie noch in der Anfangsphase, konsequent die Innenbahn abzudecken. Den Kontakt zur Gruppe verlor der Österreicher erst 500 Meter vor dem Ziel, als das bis dato überschaubare Tempo schlagartig erhöht wurde. Vojta holte alles aus sich heraus, das er zu bieten hatte und sicherte sich Rang zehn. „Ich habe ein eher langsames Rennen erwartet und es ist mir ganz gut gelungen, mein Vorhaben umzusetzen und Kontakt zur Spitze zu halten. Den ganz schnellen letzten Kilometer wie die anderen habe ich derzeit nicht drauf, das war mir klar. Es ist aber schön wieder einmal in den Top-Ten bei einer EM zu sein“, zog Vojta nach seiner vierten Hallen-EM-Teilnahme eine positive Bilanz. Es war das beste Ergebnis bei Hallen-Europameisterschaften seiner Karriere.
Kurze Zeit wurde er sogar auf Rang neun geführt, die ursprüngliche gegen den Italiener Marouan Razine ausgesprochene Disqualifikation wurde allerdings nach dem Protest des Italienischen Leichtathletik-Verbandes (FIDAL) zurückgenommen.

Türkisches Debakel

Die sechste Runde war angebrochen und es passierte das, was viele erwartet hatten. Die türkischen Langstreckenspezialisten, die aus Kenia stammen und vorrangig dort leben, übernahmen im Doppelpack mit einem kurzen Zwischensprint die Spitze. Aras vor Ali Kaya. Doch beide wirkten nicht so souverän, wie man sie schon gesehen hat. Aras Kaya als Hindernislauf-EM-Medaillengewinner hinter Europas Nummer eins Mahiedine Mekhissi in Amsterdam und Ali Kaya als zweifacher U23-Europameister 2015, als er nicht nur eine, sondern zwei bis drei Klassen besser war als die Konkurrenz. Doch die kenianischen Türken schwächelten in der Halle von Belgrad beträchtlich, am Ende kam Ali gerade noch so vor und Aras deutlich hinter Vojta ins Ziel. Die fehlende Erfahrung in Hallenrennen mag eine Erklärung sein. Im europäischen Laufsport gibt es nicht viele, die diesem unerwarteten Leistungseinbruch eine Träne nachweinen.

Mechaal widersteht Ingebrigtsen, Medaille für Ringer

Der Deutsche Richard Ringer führte das Feld an, als nach 2.500m die entscheidenden Phase begann. Der Bronzemedaillengewinner über 5.000m von Amsterdam beschleunigte, die Meute reihte sich hinter ihm auf. Der Spanier Adel Mechaal, in Amsterdam zeitgleich mit Ringer auf dem silbernen Platz, übernahm pünktlich zum Glockenton, der die letzte Runde ankündigte, die Führung mit einem Rhythmuswechsel. Der Norweger Henrik Ingebrigtsen zwängte sich in den Windschatten und schien in der Pole Position. Auf der Gegengerade kam es zu erwarteten Duell, der Skandinavier versuchte alles, vorbei zu sprinten, doch der die Innenbahn besetzende Spanier wehrte sich nach Kräften und konnte den Platz an der Sonne verteidigen. Weil Ingebrigtsen, der im Freien einen kompletten Medaillensatz im 1.500m-Lauf gesammelt hat, kurz außer Tritt kam, war die Vorentscheidung gefallen. „Ich bin sehr glücklich. Heute wird gemeinsam mit meinem Coach gefeiert!“, gab der Sieger die Marschrichtung vor. Mechaal, ein Spanier mit marokkanischer Herkunft, der für die Crosslauf-Europameisterschaften plant, siegte in 8:00,60 Minuten vor Ingebrigtsen, der die Silbermedaille gegen Ringer absicherte. „Hätte ich ihn überholt, hätte ich Gold gewonnen. Aber ich bin einfach nicht vorbei gekommen, es war eine Frage von Zentimetern. Vielleicht muss ich mich bei einigen taktischen Dingen noch verbessern, aber ich fühle mich super und freue mich sehr“, zeigte sich der Norweger, der sein erstes Rennen seit Rio bestritt, als fairer Verlierer.
Der Deutsche hatte taktisch alles dafür gegeben, am Ende bei der Siegerehrung dabei zu sein. Dafür galt es, frühzeitig eine Vorentscheidung im Duell mit Hayle Ibrahimov aus Aserbaidschan herbei zu führen. Das gelang und der 28-Jährige eilte auf das Podest. „Man will immer gewinnen, ganz klar. Aber ich bin auch mit Bronze zufrieden. Ich wollte nicht riskieren, im Feld stecken zu bleiben, deswegen bin ich früh an die Spitze gegangen“, analysierte Ringer das Rennen. Damit lagen – abgesehen vom abwesenden Europameister Ilias Fifa – die gleichen Läufer vorne wie bei der historisch knappen Entscheidung in Amsterdam über 5.000m.
 

Der RunAustria-Bericht des 3.000m-Laufs der Damen: Zweite Galavorstellung von Laura Muir
Die RunAustria-Berichte über die anderen Laufentscheidungen in Belgrad
 

Ergebnis 3.000m-Lauf der Herren

Gold: Adel Mechaal (Spanien) 8:00,60 Minuten
Silber: Henrik Ingebrigtsen (Norwegen) 8:00,93 Minuten
Bronze: Richard Ringer (Deutschland) 8:01,01 Minuten
4. Halye Ibrahimov (Aserbaidschan) 8:03,19 Minuten
5. Jonas Leanderson (Schweden) 8:03,91 Minuten
6. Marouan Razine (Italien) 8:04,19 Minuten
7. Yemaneberhan Crippa (Italien) 8:05,63 Minuten
8. Carlos Mayo (Spanien) 8:06,15 Minuten
9. Ali Kaya (Türkei) 8:08,92 Minuten
10. Andreas Vojta (Österreich) 8:09,18 Minuten
11. Ramazan Özdemir (Türkei) 8:10,99 Minuten
12. Aras Kaya (Türkei) 8:16,36 Minuten
Hallen-Europameisterschaften 2017 in Belgrad

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