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Hellen Obiri hat das hochkarätige kenianische Duell gegen Faith Kipyegon im Rahmen der 60. Auflage des Crosslaufs Campaccio im italienischen San Giorgio su Legnano für sich entschieden. Beim traditionell am Dreikönigstag ausgetragenen Rennen über sechs Kilometer zeigte sich die 27-Jährige,…
Hellen Obiri hat das hochkarätige kenianische Duell gegen Faith Kipyegon im Rahmen der 60. Auflage des Crosslaufs Campaccio im italienischen San Giorgio su Legnano für sich entschieden. Beim traditionell am Dreikönigstag ausgetragenen Rennen über sechs Kilometer zeigte sich die 27-Jährige, die erst im vergangenen Jahr aus einer Babypause zurückgekommen war und sofort wieder an die Weltspitze anschließen konnte, glänzend in Form. In einer Zeit von 18:32 Minuten verbesserte die Olympia-Zweite über 5.000m den bestehenden Streckenrekord der traditionsreichen Veranstaltung in der Kleinstadt westlich von Mailand um satte 24 Sekunden. Im Vorjahr hatte ihre junge Landsfrau Alice Aprot in einer Zeit von 18:56 Minuten gewonnen. Eine Marke, die auch die zweitplatzierte Kipyegon deutlich unterbot.
Vollgas von Beginn an
Das großartige Duell zwischen Obiri und Kipyegon hielt vom Startschuss weg das, was es versprach. Beide legten mit einem hohen Tempo los, die amtierende Crosslauf-Weltmeisterin Agnes Tirop konnte rasch nicht mehr folgen. Kurz nach Kilometer vier begann sich eine Lücke zwischen Obiri und Kipyegon zu öffnen, die Vorentscheidung war gefallen. „Trotz des Winds war das ein tolles Rennen. Im Vergleich zu den Crossläufen, die wir in Kenia haben, ist das wirklich eine großartige Veranstaltung“, lobte die Siegerin, die ihre grandiose Winter-Form erneut unter Beweis stellen konnte.
Äthiopierinnen ohne Chance
Kipyegon, Olympiasiegerin im 1.500m-Lauf, musste sich mit vier Sekunden Rückstand mit Rang zwei zufrieden geben. Agnes Tirop, zuletzt Siegerin von BOclassic (siehe RunAustria-Bericht), komplettierte den kenianischen Dreifachsieg. Angesichts dieses namhaften Trios hatten die Äthiopierinnen keine Chance. Angeführt von Gelete Burka, Vize-Weltmeisterin über 5.000m, belegten sie die besten Plätze abseits des Stockerls.
Äthiopischer Doppelsieg in bewährter Reihenfolge
Das Rennen der Herren, welches über eine Distanz von zehn Kilometer ausgetragen wurde, begann mit einer Überraschung. Abraham Cheroben, ein ausgewiesener Halbmarathon-Spezialist aus Kenia, der seit kurzem für den Bahrain an den Start geht, zerschlug mit einer frühen Tempoverschärfung eine achtköpfige Spitzengruppe. Eine weitere Initiative Cherobens konterte der Äthiopier Muktar Edris entschlossen. Gemeinsam mit Edris setzten sich bei Kilometer sechs Imane Merga und Jairus Birech von den Konkurrenten ab. Im Finale kam es folgerichtig zum bereits bekannten Duell zwischen den beiden Äthiopiern, das wie schon beim Silvesterlauf in Bozen zu Gunsten Muktar Edris’ ausging. In einer Zeit von 28:54 Minuten gewann der Äthiopier zum zweiten Mal nach 2013, Vorjahressieger Imane Merga musste sich mit Rang zwei zufrieden geben. Birech rettete die Ehre der Kenianer auf dem Podest vor Cheroben und Olivier Irabaruta aus Burundi.
Noch nicht an der Spitze seines Leistungsvermögens ist 3.000m-Hindernislauf-Olympiasieger Conseslus Kipruto, der bei seinem Saisoneinstieg vor seinem renommierten Landsmann Leonard Komon die sechste Position einnahm. Als bester Italiener kam erwartungsgemäß Yemaneberhan Crippa auf Rang acht ins Ziel.
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