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Der Kenianer Cornelius Kangogo hat zum dritten Mal nach 2013 und 2015 die Corrida de Houilles gewonnen. Auf der zehn Kilometer langen Strecke durch die Gemeinde knapp außerhalb der nördlichen Stadtgrenzen von Paris, die auf drei Runden aufgeteilt war, musste…
Der Kenianer Cornelius Kangogo hat zum dritten Mal nach 2013 und 2015 die Corrida de Houilles gewonnen. Auf der zehn Kilometer langen Strecke durch die Gemeinde knapp außerhalb der nördlichen Stadtgrenzen von Paris, die auf drei Runden aufgeteilt war, musste der Kenianer drei Tage nach seinem 23. Geburtstag bis zum Finale warten, bis sein Sieg feststand. In seinem ersten Rennen seit September setzte er sich im Schlussspurt gegen vier Konkurrenten durch und überquerte in einer Zeit von 28:19 Minuten als Erster die Ziellinie. „Ich bin überglücklich. Ich habe die Konkurrenten mehrmals ausgetestet und wartete dann auf den Schlussspurt“, erzählte der Dreifachsieger des Rennens nachher. Hinter Kangogo belegten Jemal Mekonnen aus Äthiopien und Al-Mahjoud Dazza aus Marokko die weiteren Plätze.
Schweizer Rekord durch Wanders
Einen glänzenden Auftritt legte auch Julien Wanders hin. Der Läufer aus der Westschweiz überraschte die Konkurrenz, als er das Rennen in der entscheidenden Phase selbstbewusst anführte. Zwar reichte es schlussendlich nicht für einen Podestplatz, da im Finale die Kraft fehlte. Doch mit einer Zeit von 28:22 Minuten, die für Platz sechs langte, löschte der erst 20 Jahre alte Wanders eine Uraltmarke aus den Schweizer Geschichtsbüchern und verbesserte den drei Jahrtzehnte alten Schweizer Rekord im 10km-Straßenlauf von Markus Ryffel um drei Sekunden. „Das ist eine Riesenehre, diesen Rekord zu brechen. Ich habe heute alles aus meinem Körper herausgeholt und bin sehr zufrieden“, so der talentierte Wanders nach dem Rennen.
Streckenrekord durch Kibiwot
Eine glasklare Siegerin gab es bei den Damen. Die WM-Vierte im 5.000m-Lauf, Viola Kibiwot setzte sich früh von all ihren Konkurrentinnen ab und siegte in einer Zeit von 31:14 Minuten. Damit blieb sie gleich um 15 Sekunden unter dem bisherigen Streckenrekord ihrer Landsfrau Margaret Wangari, die 2011 gewann. Seither hatte keine Kenianerin mehr in Houilles gewonnen. Damals hatte der Lauf bisher zum einzigen Mal vor Weihnachten stattgefunden, traditionell steht die Corrida de Houilles nämlich am Wochenende zwischen Weihnachten und Silvester auf dem Programm.
Wie gut die Siegerleistung war, untermalt ein Blick in die Jahresbestenliste: Nur acht Läuferinnen waren im Kalenderjahr 2016 über 10 Kilometer auf der Straße schneller gelaufen als Kibiwot. Mit beträchtlichem Abstand belegten Katrina Wooton aus Großbritannien und Carolyne Jepkosgei aus Kenia die weiteren Podestplätze. Nur die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal ist im Jahr 2016 eine schnellere 10km-Zeit auf der Straße gelaufen als Wooton in Houilles. Die zwölftplatzierte Cecile Lejeune lief in einer Zeit von 34:22 Minuten einen neuen französischen Juniorinnenrekord für diese Distanz.
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