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Cherono gewinnt Honolulu Marathon mit Streckenrekord
Noch nie in der langen Geschichte des 1973 erstmals ausgetragenen Honolulu Marathon hat ein Läufer die 42,195 Kilometer lange Strecke durch die hawaiianische Hauptstadt mit traditionellem Startschuss um 5 Uhr morgens in einer Zeit unter 2:10 Stunden bestritten. Dieser „Fluch“…
Noch nie in der langen Geschichte des 1973 erstmals ausgetragenen Honolulu Marathon hat ein Läufer die 42,195 Kilometer lange Strecke durch die hawaiianische Hauptstadt mit traditionellem Startschuss um 5 Uhr morgens in einer Zeit unter 2:10 Stunden bestritten. Dieser „Fluch“ ist 2016 zu Ende gegangen. Beim letzten großen Marathonlauf im zur Neige gehenden Kalenderjahr durchbrach der Kenianer nach exakt 2:09:39 Stunden das Zielband. Damit war er gut eineinhalb Minuten schneller als sein Landsmann Jimmy Muindi, der insgesamt sechsmal in Honolulu triumphierte, 2004.
Duell unter Freunden
Verpackt in einer leistungsfähigen Spitzengruppe mit Wilson Chebet, der 2014 gewann, und Olympia-Silbermedaillengewinner Feyisa Lilesa passierte der Sieger in der Spitzengruppe den Halbmarathon in einer Zeit von 1:05:01 Stunden. In der entscheidenden Phase setzten sich Chebet und Cherono von den Konkurrenten ab und machten das Rennen unter sich aus. „Wilson und ich sind beste Freunde und wir haben fast immer miteinander trainiert. Das war eine großartige Challenge für mich und ein fantastisches Rennen“, erzählte der Sieger im Ziel. Knapp zwei Monate nach dem Amsterdam Marathon fehlte Chebet im Finale das entscheidende Etwas. Er musste seinen Landsmann ziehen lassen und sich mit Rang zwei in einer Zeit von 2:10:49 Stunden zufrieden geben.
Im Kampf um Platz drei setzte sich Deribe Robi vor seinem äthiopischen Landsmann Feyisa Lelisa durch. Lilesa lebt seit seiner Protestaktion bei den Olympischen Spielen nach wie vor in den USA und traut sich nicht, in seine Heimat zurückzukehren. „Meine Vorbereitung war nicht so toll“, entschuldigte sich er sich beinahe für seine unterdurchschnittliche Leistung
Kenianischer Sieg bei den Damen
Bei den Damen stand zum dritten Mal in Folge eine Kenianerin auf dem obersten Treppchen des Siegerpodestes. Brigid Kosgei lag lange Zeit mit der US-Amerikanerin Lynsey Scherf an der Spitze, ließ ihr im Finale aber keine Chance. „Ich wusste, dass ich gewinnen würde“, so die Kenianerin, die in einer Zeit von 2:31:11 Stunden die Ziellinie kreuzte. Scherf freute sich über Rang zwei vor der Favoritin Buzunesh Deba aus Äthiopien. Diese kam mit den sommerlichen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit nicht zurecht. An ihrem Wohnort New York hatte sie zuletzt unter konträren Bedingungen trainiert.
Knapp 30.000 Läuferinnen und Läufer hatten sich für die 44. Auflage des Honolulu Marathon angemeldet. Damit zählt die Laufveranstaltung auf Hawaii mit ihrer schweren Strecke nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den größten Marathons der Welt.
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