Linz Marathon 2017 mit neuem Hauptsponsor und hohen Zielen

Der Linz Marathon präsentiert sich im Rahmen der ersten Pressekonferenz im Vorfeld seiner 16. Auflage mit einem neuen Hauptsponsor. Die Oberbank, bis dato Sponsor des Halbmarathonlaufs, begeht damit einen signifikanten Aufstieg in der Partnerschaft mit der größten Laufsportveranstaltung in Oberösterreich. Zusätzlich zur Werbewirkung erhofft sich Franz Gasselsberger, Generaldirektor der Oberbank, dadurch, das „wertvolle Image der sportlichen Bank“ optimal transportieren zu können.

Linz „im internationalen Rampenlicht“

Der Oberbank Linz Donau Marathon (so die vollständige Bezeichnung), der als zweitgrößte Laufsportveranstaltung Österreichs im vergangenen Jahr erstmals die Marke von 20.000 Anmeldungen übertroffen hat, geht optimistisch und motiviert in die anstehende Auflage. Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz und traditionell selbst Teilnehmer am Staffelbewerb, untermalt die Bedeutung der Veranstaltung für Stadt und Land: „Gemeinsam mit dem Tennisturnier ist es der Marathon, der Linz ins internationale Rampenlicht stellt.“ Daher sei der Fokus nach Streckenrekorden nicht das wichtigste, sondern die Qualität der Organisation der Veranstaltung, an der wieder über 20.000 Aktive erwartet werden.

Neuer Zeitnehmungspartner

Auf einige organisatorische Unzulänglichkeiten, die nach der letzten Austragung durchaus zu kurzer Aufruhr in der Läufergemeinde geführt hat, reagiert der Linz Marathon mit einigen aussagekräftigen Neuerungen. Die wichtigste ist der Wechsel des Zeitnehmungspartners: Die international sehr erfahrene und in Köln ansässige Firma Mika Timing folgt auf den österreichischen Anbieter Maxfun. Außerdem erklärt Marathon-Koordinator Wolfgang Lehner ein besseres Leitungssystem im Ziel des Viertelmarathons als eines der Hauptziele des kommenden Jahres, um einen Stau wie 2016 zu vermeiden. Außerdem gibt es ein neues Konzept für die Kinderläufe im Stadion der Stadt Linz.

Ketema nimmt WM-Limit in Angriff

Österreichs Marathon-Rekordhalter Günther Weidlinger übernimmt die Position des Athletenkoordinators und folgt damit auf den Schweizer Europameister von 2010, Viktor Röthlin. Den ersten Spitzenläufer für den Linz Marathon am 9. April 2017 konnte der Marathon-Olympiateilnehmer von 2012 auch schon präsentieren. Lemawork Ketema, Österreichs Bester bei den Halbmarathon-Europameisterschaften von Amsterdam, wird erstmals in Linz am Start sein. „Für mich war es wichtig, einen Marathon in Österreich zu bestreiten. In Linz sehe ich beste Voraussetzungen, eine Zeit unter 2:15 Stunden laufen zu können und mich damit für die Weltmeisterschaften in London zu qualifizieren“, erklärt der gebürtige Äthiopier im Interview mit RunAustria. Der Vorbereitungsplan auf sein Frühjahrs-Highlight steht auch schon fest. Einem längeren Trainingslager in Kenia folgt der Start bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften in Graz Ende März – als Generalprobe für Linz.
 

Siegerzeit unter 2:10 Stunden

Der Linz Marathon operiert im kommenden Jahr insgesamt mit einem Budget von rund 700.000 €. Günther Weidlinger ist optimistisch, der gegebenen Rahmenbedingungen auf der sportlichen Ebene einerseits Lemawork Ketema beste Unterstützung in Form von fähigen Pacemakern bieten zu können und andererseits ein internationales Elitefeld zu verpflichten, das eine Siegerzeit von unter 2:10 Stunden erreichen kann. Das gelang dem Linz Marathon zuletzt viermal in Folge. Im vergangenen Jahr lief Linz-Sieger Edwin Koech aus Kenia sogar die schnellste Marathonzeit auf österreichischem Boden: 2:09:06 Stunden.
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