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Wie sehr bremsen schwere Laufschuhe?

Irgendwie klingt es absolut logisch: Schwere Schuhe verlangsamen das Lauftempo. Kein Wunder, dass die renommiertesten Laufschuhersteller der Welt nach dem geringsten möglichen Gewicht ihrer Produkte streben und diesen Aspekt in der Bewerbung dick hervorheben. Welchen Unterschied machen schwerer oder leichtere…

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Irgendwie klingt es absolut logisch: Schwere Schuhe verlangsamen das Lauftempo. Kein Wunder, dass die renommiertesten Laufschuhersteller der Welt nach dem geringsten möglichen Gewicht ihrer Produkte streben und diesen Aspekt in der Bewerbung dick hervorheben. Welchen Unterschied machen schwerer oder leichtere Laufschuhe aber wirklich?

Studie der University of Colorado

Bereits vor drei Jahrzehnten gab es Studien zu diesem Thema. Damals ging man aus, dass pro 100 Gramm mehr an Gewicht des Laufschuhs rund 1% der körperlichen Energie mehr verbraucht wird – dank passender Proportionen resultiert dies umgerechnet in einer um 1% langsameren Laufzeit. Allerdings fehlten lange Zeit praktische Überprüfungen dieser Annahme. Eine lieferte eine aktuelle Studie der University of Colorado, die im Fachmagazin „Medicine & Science in Sports & Exercise“ veröffentlicht wurde. Testschuh war die Race-Edition des Nike Zoom Streak 5, der je nach Schuhgröße ein natürliches Gewicht von etwas über 200 Gramm aufweist. In einigen Schuhen wurden Bleikugeln in die Zunge genäht, um das Gewicht um 100 bzw. 300 Gramm zu erhöhen.

© SIP
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Schlechtere Laufökonomie, langsamere Zeiten

Die 18 Probanden, allesamt fortgeschrittene, männliche Läufer mit 5km-Bestzeiten von unter 20 Minuten, mussten nun mit den unterschiedlich schweren Schuhen über mehrere Tage verteilt eine Serie von 3.000 Meter langen Testläufen auf dem Laufband absolvierten. Die Forscher selbst zogen den Probanden die Schuhe an und aus, um ihnen das Wissen zu nehmen, welche Schuhe sie testen. Diese Notwendigkeit erklärten sie mit vorgespielten, unechten, sehr sensiblen Beschleunigungssensoren. Denn frühere Studien haben gezeigt, dass der Läufer geringe Gewichtsunterschiede nicht bemerkt, wenn der Schuh bereits am Fuß ist – im Gegenteil dazu, wenn er ihn in der Hand hält.
Ähnlich zu den bekannten Daten von früher wurde die Laufökonomie bei den Test pro 100 Gramm mehr Gewicht um 1,11% schlechter. Die Laufzeiten betreffend stellte sich eine Verbesserung von 0,78% pro 100 Gramm weniger ein. Diese nicht gänzlich übereinstimmende Proportion erklärten die Forscher damit, dass das Ausmaß des Gewichtsunterschieds je nach Lauftempo variiert. Je schneller ein Läufer unterwegs ist, desto kleiner ist der Leistungsnachteil.

Leistungsstarker Leichtschuh bringt die entscheidenden Sekunden

Der Kenianer Dennis Kimetto hat seinen Marathon-Weltrekord in Berlin 2014 von 2:02:57 Stunden in Laufschuhen aufgestellt, die ein Gewicht von 230 Gramm aufwiesen. Auf Basis der ermittelten Daten des Teams um Studienleiter Wouter Hoogkamer errechnete die US-Läuferplattform Runnersworld, dass Kimetto in einem um 100 Gramm leichteren Schuh eine Zeit von 2:02:00 Stunden erreicht hätte. Wäre er theoretisch in Laufschuhen mit einem hypothetischen Gewicht von 0 gelaufen, hätte er eine Zeit von 2:00:45 Stunden erreicht. Allerdings bremsen beim Barfußlaufen andere Faktoren den Vorteil natürlich locker wieder ein.

Geringes Potenzial für Leistungssteigerung

In der Conclusio der wissenschaftlichen Untersuchung ist zu lesen, dass das Streben nach geringerem Gewicht der Laufschuhe bei gleichbleibender Leistungsqualität auch im Streben nach immer schnelleren Zeiten durchaus Sinn ergibt – auch wenn der Spielraum aufgrund der ohnehin schon sehr leichten Schuhe hierbei sehr klein erscheint. Viele andere Faktoren spielen bei der Laufleistung eine wesentlich größere Rolle (selbst bei den Schuhen) – das gilt sowohl für Spitzen- als auch für Freizeitläufer.

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