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Karin Freitag Vierte bei 100km-Weltmeisterschaften
Karin Freitag (LG Decker Itter) hat bei ihrer Premiere über die Laufdistanz von 100 Kilometern im Rahmen der Ultralauf-Weltmeisterschaften im spanischen Los Alcazares auf Anhieb Rang vier erreicht und damit eine Medaille nur knapp verpasst. Die Tirolerin zeigte einen bravourösen…
Karin Freitag (LG Decker Itter) hat bei ihrer Premiere über die Laufdistanz von 100 Kilometern im Rahmen der Ultralauf-Weltmeisterschaften im spanischen Los Alcazares auf Anhieb Rang vier erreicht und damit eine Medaille nur knapp verpasst. Die Tirolerin zeigte einen bravourösen Auftritt und lief von Beginn an ein konstantes Tempo, das sie bis zum Ende halten konnte. Zu Rennhalbzeit lag sie nach einer Zwischenzeit von 3:47:26 Stunden auf Rang acht. Da sie im Gegensatz zu einigen Konkurrentinnen ihr Tempo halten konnte, machte sie Platz um Platz gut. Als Freitag nach 80 Kilometern die lange Zeit führende und zu diesem Zeitpunkt erschöpfte Holländerin Kim Mulder überholte, übernahm sie den vierten Platz. Allerdings musste sich die 36-Jährige im Finale auf die Verteidigung dieser Position gegen ein japanisches Quartett konzentrieren, hielt die hervorragende Platzierung jedoch bis zur Ziellinie. In einer Zeit von 7:45:57 Stunden verbesserte Freitag den österreichischen Rekord der Salzburgerin Sabine Hofer (LAC Salzburg) aus dem Jahr 2009 deutlich.
„Schönes Rennen“
„Für mich war es heute ein schönes Rennen. Ich bin bis an meine Grenzen gegangen. 100km-Straßenlauf ist eine komplett andere Dimension für den Bewegungsapparat, Muskel und Kopf. Nicht vergleichbar mit einem Marathon oder einem Bergmarathon. Ich hatte lange Zeit Zweifel, ob ich den österreichischen Rekord verbessern kann, aber das Rennen ist auch in der Schlussphase gut verlaufen“, bilanzierte die vierfache Staatsmeisterin im Marathon auf ihrer Facebook-Seite.
Australischer Sieg bei den Damen, japanischer Sieg bei den Herren
Die Goldmedaille bei den Damen ging an die Australierin Kirstin Bull, die in einer Zeit von 7:34:25 Stunden Nikolina Sustic aus Kroatien und die favorisierte Britin Joasia Zakrzewski auf die weiteren Medaillenränge verwies. Gold in der Mannschaftswertung ging an das japanische Team, das vier Läuferinnen unter die ersten acht Positionen brachte.
Bei den Herren lag lange Zeit eine fünfköpfige Spitzengruppe vorne. Kurz vor Halbzeit des Rennens setzte sich das südafrikanische Duo Bonga Mthembu und Gift Kelehe vom Rest des Feldes ab. Sie passierten die Zwischenzeit bei 50 Kilometer in einer Zeit von 3:06:52 Stunden. Zu diesem Zeitpunkt lag der Japaner Hideaki Yamauchi rund zweieinhalb Minuten zurück. Doch in der schnellsten Rennphase machte der Asiate Boden gut und konnte das Blatt noch wenden. In einer Zeit von 6:18:22 Stunden – ein leichter Negativsplit – gewann Yamauchi vor Mthembu, der die erste Medaille für Südafrika seit über zwei Jahrzehnten holte, und dem US-Amerikaner Patrick Reagan. Als bester Österreicher erreichte Herbert Hartl (LG Wien) nach einem schwierigen letzten Viertel das Ziel auf Rang 68, gut zwei Stunden hinter dem Sieger.
Gold in der Teamwertung ging an Südafrika.
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