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Starkes und breites Starterfeld beim Valencia Marathon

Mit einem außergewöhnlich starken Elitefeld der Herren rundet der Valencia Marathon die europäische Marathon-Herbst-Saison 2016, zumindest was die Stars aus Ostafrika betrifft, ab. Dabei findet der Veranstalter eine attraktive Mischung zwischen bewährter Marathon-Stars und jungen aufstrebenden Läufern vor, die die…

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Mit einem außergewöhnlich starken Elitefeld der Herren rundet der Valencia Marathon die europäische Marathon-Herbst-Saison 2016, zumindest was die Stars aus Ostafrika betrifft, ab. Dabei findet der Veranstalter eine attraktive Mischung zwischen bewährter Marathon-Stars und jungen aufstrebenden Läufern vor, die die etablierten Rivalen ordentlich herausfordern werden.

Großer Name führt die Meldeliste an
Getu Feleke auf dem Weg zu seinem Sieg beim Vienna City Marathon 2014. © VCM / photorun
Getu Feleke auf dem Weg zu seinem Sieg beim Vienna City Marathon 2014. © VCM / photorun
Zurück zu alter Stärke! Dieses Motto zählt in der südostspanischen Hafenstadt vor allen Dingen für zwei Läufer aus dem Elitefeld: dem zweifachen Sieger des New York City Marathon, Geoffrey Mutai und dem ehemaligen Sieger des Vienna City Marathon, Getu Feleke. Der 35-jährige Kenianer konnte in den letzten Jahren bei weitem nicht an sein Leistungsniveau anknüpfen, welches ihm zwei Erfolge beim bedeutendsten Marathon der Welt und einen Triumph in Berlin 2012 beschert hat. Einige Verletzungen traten als nur schwer überwindbare Hindernisse auf. Dennoch hält sich der Eindruck hartnäckig, Mutai hätte seinen Zenit bereits überschritten. Der Valencia Marathon könnte ein weiteres Indiz in diese Richtung liefern: Mutais schnellster Marathon der letzten vier Jahre stoppte die Zeitnehmung erst nach 2:08:18 Stunden.

Ex-VCM-Sieger sucht den Restart-Button

Ebenfalls länger zurück liegen die größten Erfolge des Äthiopiers Getu Feleke, der 2012 beim Rotterdam Marathon das einzige Mal in seinem Leben unter 2:05 Stunden gelaufen ist und vor zweieinhalb Jahren beim Vienna City Marathon mit einem neuen Streckenrekord von 2:05:41 Stunden sein Meisterstück vollbrachte – Magenschmerzen und Gegenwind im letzten Streckenabschnitt zum Trotz. Seither lief es allerdings nicht nach Wunsch für den Äthiopier, der sich in Valencia mit einem Sieg ein vorzeitiges Geschenk zu seinem 30. Geburtstag machen könnte.

Titelverteidiger und umstrittener Rückkehrer

Die Favoritenrolle muss sich Feleke mit zwei Kenianern teilen. John Mwangangi brillierte im vergangenen Jahr, indem er in einer Zeit von 2:06:13 Stunden die schnellste je auf spanischem Boden gelaufene Marathonzeit markierte. Der Titelverteidiger ist genauso ein Anwärter auf den Sieg wie Solomon Yego. Der 29-Jährige hat zwar lediglich eine Bestleistung von 2:08:31 Stunden von seinem einzigen Marathon in Prag aufzuweisen. Die aktuelle Weltjahresbestleistung von 58:44 Minuten im Halbmarathon – eine absolute Weltklassezeit – demonstriert hervorragende Voraussetzungen für Spitzenleistungen auch über die doppelte Distanz.

Starkes Spitzenfeld in der Breite

Wie stark das Starterfeld der Herren in Valencia ist, belegen einige Zahlen: Sechs Läufer haben eine Bestleistung unter 2:06:35 Stunden, darunter auch der umstrittene Kenianer Mathew Kisorio. Umstritten ist der 27-Jährige deshalb, weil er 2012 ins Netz der Doping-Jäger ging und danach unterm Strich erfolglos versuchte, öffentlich seinem Trainer Claudio Berardelli und seinen Agenten Federico Rosa eine Mitschuld an seinem Dopingskandal zu geben. Erst vier Jahre später stehen die beiden Italiener unter massiver Beobachtung der kenianischen Justiz. Die restlichen beiden Starter mit 2:06er-Bestleistungen sind Gilbert Yegon und Peter Kirui, die beide das Zeug für eine Spitzenleistung mitbringen. Kirui gewann vor gut zwei Monaten den Halbmarathon in der Wachau (siehe RunAustria-Bericht).
Zu beachten sind auch einige Debütanten. Vor allem die Kenianer Albert Kangogo und Edwin Rotich weisen vor ihrer Marathon-Premiere hochklassige Halbmarathon-Bestzeiten auf. Wenn die Vorbereitung gut verlaufen ist, darf von ihnen einiges erwartet werden.

Kemboi visiert WM-Limit an

Aus europäischer Sicht führt der routinierte Ukrainer Sergej Lebid das Feld an. Der Oldie ist der einzige Europäer unter den 13 Läufern, die eine Bestleistung von unter 2:09 Stunden gelaufen sind. Einen Hausrekord von unter 2:10 Stunden weisen 16 Teilnehmer auf, beeindruckende Zahlen. In diesem starken Umfeld versucht der Österreicher Edwin Kemboi (KLC), sich für die Weltmeisterschaften in London 2017 zu empfehlen. Offiziell hat der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) seine Limits für die WM noch nicht kommuniziert. Diese Tatsache wird der gebürtige Kenianer sicherlich beachten, schließlich verpasste er das Olympia-Limit für Rio rückblickend lediglich um fünf Sekunden (seine Zeit von 2:14:05 Stunden beim Dubai Marathon im Jänner 2015 fiel bereits in den Qualifikationszeitraum für die Olympischen Marathons, das Limit war aufgrund des zeitlichen Abstands damals verständlicherweise noch nicht kommuniziert, Anm.). Selbst wenn Kemboi an seine persönliche Bestleistung von 2:12:58 Stunden heranläuft, ist ihm eine Spitzenplatzierung nicht sicher. Das liegt daran, dass er mit dieser Marke nur die Nummer 25 der Meldeliste ist. Der WM-Teilnehmer von Peking absolvierte seinen letzten Marathon erst vor zwei Monaten, als er in Graz gewann (siehe RunAustria-Bericht).
Interessanterweise liegen mit Rafael Iglesias und Nacho Caceres nur zwei Spanier vor ihm. Mit dabei ist auch der US-amerikanische Vielläufer Chris Zablocki. Der beste Deutsche im Feld ist Simon Stützel.

Kabuu Favoritin bei den Damen

Deutlich übersichtlicher ist das Elitefeld der Damen. Das heißt allerdings nicht, dass ihm die Qualität fehlt. Ganz im Gegenteil: Denn mit Lucy Kabuu führt eine Läuferin die Meldeliste an, die vor knapp fünf Jahren bereits unter 2:20 Stunden gelaufen ist. Mit der Zeit von 2:19:34 Stunden liegt die 32-Jährige auf Rang neun der ewigen Bestenliste des Leichtathletik-Weltverbandes. In letzter Zeit war es allerdings eher ruhig um Lucy Kabuu, vor knapp zwei Jahren zeigte sie mit einer Zeit von 2:20:21 Stunden und einem Podestplatz beim Dubai Marathon, was sie drauf hat.
Ob sich die Favoritenrolle der Kenianerin derartig groß darstellt, wie die Meldeliste anmutet, bleibt abzuwarten. Zumal sie am vergangenen Wochenende am anderen Ende der Welt in Saitama als Pacemakerin 30 Kilometer in einem flotten Tempo absolviert hat und damit sowohl Leistung als auch Reisestrapazen in den Knochen hat. Die zweitschnellste Dame im Feld, die Äthiopierin Betelhem Cherenet hat eine Bestleistung, die um fünf Minuten über jener von Kabuu liegt. Eine weitere Kandidatin auf eine Spitzenplatzierung ist Beate Naigambo aus Namibia, die im Vorjahr gewann. Insgesamt weisen neun Läuferinnen eine Bestleistung von unter 2:28:15 Stunden auf, darunter die Chinesin He Yin Li, die aufgrund eines im vergangenen Jahr sehr milde bestraften Doping-Deliktes umstrittene Peruanerin Gladys Tejeda und die Italienerin Emma Quaglia als beste Europäerin.

Erstmals mit Goldenem Label der IAAF

Vier Wochen nach dem ebenfalls stark besetzten Halbmarathon in Valencia geht die zweite hochqualitative Laufveranstaltung in der spanischen Hafenstadt im Laufherbst 2016 mit insgesamt rund 27.500 Aktiven über die Bühne. Alleine rund 19.000 (Steigungsrate von über 14%) sind für die Marathon-Distanz gemeldet, womit der Valencia Marathon sich prächtig unter den Top Ten der europäischen Marathon-Veranstaltungen etabliert hat. Die IAAF hat dem Valencia Marathon 2016 erstmals das Golden Label ausgestellt.
 

Valencia Marathon

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