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Beim ersten wichtigen Crosslauf der neuen Saison im spanischen Atapuerca ist eine beeindruckende Siegesserie zu Ende gegangen. Der Äthiopier Imane Merga hatte das Rennen seit 2011 immer gewonnen, doch in diesem Jahr musste er Aweke Ayalew aus dem Bahrain und…
Beim ersten wichtigen Crosslauf der neuen Saison im spanischen Atapuerca ist eine beeindruckende Siegesserie zu Ende gegangen. Der Äthiopier Imane Merga hatte das Rennen seit 2011 immer gewonnen, doch in diesem Jahr musste er Aweke Ayalew aus dem Bahrain und Timothy Toroitich aus Uganda den Vortritt lassen. In einer Zeit von 25:12 Minuten belegte der 28-jährige Äthiopier den dritten Platz.
Ayalew gewinnt den Zielsprint
Dank eines beachtlich gut besetzten Feldes entwickelte sich auf der neun Kilometer langen Crosslauf-Strecke ein spannendes Rennen. Kurz nach der Halbzeit attackierte Toroitich das erste Mal ernsthaft, neben Titelverteidiger Merga und dem späteren Sieger Ayalew konnten auch Muktar Edris und Hindernis-Spezialist Jairus Birech mitgehen. Als die Glocke für den letzten knapp zwei Kilometer langen Umlauf ertönte, forcierte Ayalew das Tempo. Während Toroitich sich an die Fersen des für den Bahrain startenden Äthiopiers heftete, musste der vom Veranstalter als „Mr. Atapuerca“ betitelte Merga abreißen lassen. Wenig später schaffte der kämpfende Merga den Anschluss zwar wieder, doch als der 23-jährige Ayalew den Zielsprint eröffnete, waren die Kräfte des Äthiopiers erschöpft. In einer Zeit von 25:05 Minuten setzte sich Ayalew in einem spannenden Spurt hauchdünn gegen Toroitich durch. Der 25-Jährige belegte wie im Vorjahr Rang zwei.
Hinter Merga erreichten Edris und Birech das Ziel auf den Rängen vier und fünf. Als bester der bekannt starken spanischen Crossläufer überquerte Antonio Abadia die Ziellinie auf Rang sieben knapp vor 5.000m-Europameister Ilias Fifa. Wie stark das Feld in Atapuerca besetzt war, demonstriert der elfte Platz des kenianischen Olympia-Medaillengewinners von London über 10.000m, Thomas Longosiwa.
Äthiopische Serie hält
Bei den Damen gewann zum fünften Mal in Folge eine äthiopische Läuferin den Cross Internacional von Atapuerca. Auf der acht Kilometer langen Strecke setzte sich gleich zu Beginn ein Quartett ab. Die zweifache Titelverteidigerin Belyanesh Oljira wurde begleitet von Senbere Teferi und dem kenianischen Duo Agnes Tirop und Alice Aprot, knapp dahinter folgten Fionnuala McCormack aus Irland und Kate Hulls aus Großbritannien.
Eingangs der letzten Runde attackierte Teferi und brachte damit ihre Landsfrau Oljira in Schwierigkeiten, die schlussendlich den Sprung auf das Podest verpasste. Einen Kilometer vor der Ziellinie attackierte die Vize-Weltmeisterin über 5.000m von Peking erneut und erzwang die Vorentscheidung. In einer Zeit von 24:48 Minuten sorgte die 21-Jährige für den siebten äthiopischen Sieg in Atapuerca in den vergangenen acht Jahren. Im Kampf um Rang zwei setzte sich die amtierende Crosslauf-Weltmeisterin Agnes Tirop gegen die junge Alice Aprot durch, die bei den Olympischen Spielen 2016 mit Rang vier im 10.000m-Lauf aufzeigen konnte.
Vor dem Rennen der Juniorinnen wurde mit einer Gedenkminute an die beiden während eines Trainingslaufs letzte Woche in England tödlich verunglückten Läuferinnen Stacey Burrows und Lucy Pygott gedacht (siehe RunAustria-Bericht), die in einen Start in Atapuerca vorgesehen hatten.
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