© Salzburg Marathon / Uwe Brandl

Es ist nie zu spät, mit dem Laufen zu beginnen. Was Ärzte auf Basis ihres medizinischen Wissens über die menschliche Gesundheit längst propagieren, sagen auch Trainer, die den Fokus auf die Trainierbarkeit und die Fortschritte im Training legen. Dass auch ältere Menschen bei ihrem Einstieg in den regelmäßigen Sport beachtliche körperliche Fortschritte machen, belegt eine aktuelle Studie aus Norwegen, die im Sommer im Fachmagazin „Medicine & Science in Sports & Exercise“ veröffentlicht wurde. Die Erkenntnisse dieser aufgrund der relativ kleinen Probandengruppe, die mehrere Alterskategorien abdecken musste, sind sicherlich nicht repräsentativ genug, um absolute Gültigkeit zu beanstanden. Aber sie liefern Hinweise darauf, dass auch ältere Sportler einen Trainingsfortschritt erzielen können.
 

© Salzburg Marathon / Uwe Brandl
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Achtwöchiges HIT

94 Probanden (davon 72 männliche), die davor entweder gar keinen Sport machten oder nicht wirklich trainiert waren, nahmen an der Studie teil. Die Forscher bescheinigten allen 94 Probanden im Alter von 20 bis 83 Jahren typische körperliche Voraussetzungen für ihr Alter. In einem acht Wochen andauernden Trainingszyklus absolvierten sie folgendes wöchentliches Programm mit hochintensiven Intervallen: Dreimal wöchentlich spulten sie 4×400 Meter hoch intensives Training ab (Laufen oder Radfahren bei 90-95% der maximalen Herzfrequenz), mit einer Regenerationszeit von drei Minuten (70% der maximalen Herzfrequenz). Vor und nach dem Trainingsprogramm sammelten die Forscher Daten.

Verbesserung der Fitness bei allen Altersgruppen

Die durchschnittliche Verbesserung den VO2max-Wert betreffend (maximale Sauerstoffaufnahme), der einen anerkannten Wert zur Einschätzung des Fitnessgrades darstellt, betrug zwischen 9 und 13%. Die Annahme, die Verbesserung wäre bei den jüngeren Probanden größer als bei den älteren, bestätigte sich nicht. So hatte sogar die Kategorie 60-69 Jahre die größten Fitnessfortschritte vor der Altersgruppe 20-29 Jahre erzielt, die Altersgruppen 30-39 Jahre und 70+ Jahre die geringsten.

HIT keine Frage des Alters

Da die Teilnehmer an dieser Studie alle eher untrainiert waren, können keine Schlüsse auf trainierte und regelmäßig aktive Sportler und deren Verbesserungspotenzial der Fitness gezogen werden. Die Wirkung eines Trainingsreizes sei laut den norwegischen Wissenschaftlern keine Frage des Alters, sondern eine Frage des Fitnessstands in der Ausgangsposition. Die Grundaussage ihrer Untersuchung sei die Erkenntnis, dass das Potenzial für kardiovaskuläre Verbesserung durch hochintensives Training in jeder Altersgruppe vorhanden ist.

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