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Florence Kiplagat: Titelverteidigung im Alleingang

Florence Kiplagat hat beim Chicago Marathon 2016 erneut ihre Klasse auch in dieser Disziplin unter Beweis gestellt und mit einem glänzenden Alleingang auf der zweiten Marathon-Hälfte einen großartigen Sieg gefeiert. Damit gelang der Kenianerin nicht nur eine eindrucksvolle Titelverteidigung. Bei…

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Florence Kiplagat hat beim Chicago Marathon 2016 erneut ihre Klasse auch in dieser Disziplin unter Beweis gestellt und mit einem glänzenden Alleingang auf der zweiten Marathon-Hälfte einen großartigen Sieg gefeiert. Damit gelang der Kenianerin nicht nur eine eindrucksvolle Titelverteidigung. Bei der 39. Auflage des Chicago Marathon ist sie nun die neunte Zweifachsiegerin und hat im nächsten Jahr, sofern sie nach Chicago zurückkehrt, die Möglichkeit auf den Rekordsieg.

Sieg auf Basis von Selbstbewusstsein

Als Florence Kiplagat nach 2:21:32 Stunden als Schnellste die Ziellinie am Columbus Drive überquerte, stemmte sie ihre rechte Faust Richtung Himmel und stieß einen lauten Jubelschrei aus. Der Siegesjubel war nicht so spektakulär wie im vergangenen Jahr, als die 29-Jährige in Chicago eine längere Durststrecke beendet hatte, aber er hatte dennoch Signalwirkung. Die Leistung war nämlich auch eine Antwort auf die Nicht-Nominierung für die Olympischen Spiele in Rio. „Ich hatte heute ein sehr großes Vertrauen in meine Leistung. Es war mein großes Ziel, hier wie im Vorjahr zu gewinnen und dementsprechend habe ich das Rennen auch angelegt“, erklärte Kiplagat im Ziel und konzentrierte sich darauf, diese erfolgreiche Leistung zu untermalen.

Baysa früh abgehängt

Wie schon so häufig gesehen, verstricken sich die Damen nicht in taktisches Abwarten wie die Herren (siehe RunAustria-Bericht), sondern legen auch bei Rennen ohne Pacemaker ein flotteres Tempo vom Beginn an vor. Zumal die Bedingungen in „Windy City“ ja alles andere als schlecht waren. Und so kam es dazu, dass die Elite der Damen in der ersten Rennhälfte gar nicht soweit hinter den Herren herlief, der ein oder andere 5-Kilometer-Schnitt kam bedrohlich nahe an die Vergleichszeit des Herren-Feldes heran. Dies hatte auch zur Folge, dass mit der Äthiopierin Atsede Baysa die erste der aussichtsreichsten Läuferinnen bereits nach 15 Kilometer in Schwierigkeiten kam. Bei der Halbmarathon-Durchgangszeit von Florence Kiplagat, die ihre Stärke durch ständiges Laufen an der Spitze demonstrierte, von 1:10:29 Stunden lag Baysa bereits 1:42 Minuten zurück. Der Rückstand der Äthiopierin vergrößerte sich anschließend weiter, so dass sich die Frage nach einer grandiosen Aufholjagd im Finale wie beim diesjährigen Boston Marathon erst gar nicht stellte. Ganz im Gegenteil: Baysa wurde sogar in eine Zweitkampf mit der besten US-Amerikanerin, Serena Burla verwickelt, den sie erst deutlich gewann, als diese in der Schlussphase einbrach. Am Ende stand für die Äthiopierin, die bereis zweimal in Chicago gewonnen hatte, Rang sechs zu Buche mit über sieben Minuten Rückstand auf die Siegerzeit.

Entscheidung bei Kilometer 30

Vorne lancierte die Vorjahressiegerin just bei der 30 Kilometer Marke ihre entschlossene Attacke. Wenige Momente konnte Edna Kiplagat noch folgen, danach öffnete sich die Lücke, die sich nicht mehr schloss. Kiplagats schnellste fünf Kilometer des Rennens brachten eine deutliche Vorentscheidung, sieben Kilometer vor dem Ende lag das Verfolgerduo Edna Kiplagat und Valentine Kipketer bereits knapp eine Minute zurück. Zwar konnte die Führende ihr Tempo bis zum Ziel nicht ganz halten, doch die Verfolgerinnen mussten ihr Tempo noch deutlicher reduzieren. Und so lief Kiplagat in einer Zeit von 2:21:32 Stunden ins Ziel und war fast auf die Sekunde genau zwei Minuten schneller als im Vorjahr. Während bei den Herren eine historisch langsame Siegerzeit verbucht wurde, sorgte die kenianische Halbmarathon-Weltrekordhalterin bei den Damen für ein Achtungszeichen in der Geschichte der Veranstaltung. Seit dem Sieg der Äthiopierin Berhane Adere vor exakt einer Dekade war nur eine Siegerin in Chicago schneller gewesen. Doch hinter der Marke von Rita Jeptoo aus dem Jahr 2013 (2:19:57 Stunden) muss nach heutigem Wissensstand zumindest ein Fragezeichen gesetzt werden, auch wenn ihr Doping-Missbrauch erst beim Triumph im Jahr darauf nachgewiesen werden konnte.

Zweifache Weltmeisterin meldet sich zurück

Die Parallele zwischen den beiden Rennen findet sich in den Doppel-Weltmeistern. Zwar konnte Edna Kiplagat, Goldmedaillengewinnerin von 2011 und 2013 nicht ebenfalls vom obersten Stockerl des Podest winken wie Abel Kirui als Herren-Sieger, dennoch setzte die 36-Jährigen ihren Aufwärtstrend in Chicago fort. Im Kampf um Platz zwei verwies der Routinier ihre Landsfrau Valentine Kipketer um 13 Sekunden auf den dritten Platz und feierte nach Rang drei in Tokio die zweite Spitzenplatzierung bei World Marathon Majors in diesem Jahr. Auch Kipketer durfte sich freuen, sie stand noch nie auf dem Podest bei einem der sechs Elite-Marathons der Welt.
Dagegen konnte Olympia-Teilnehmerin Visiline Jepkesho wie schon in Rio nicht überzeugen und warf in der Schlussphase das Handtuch, nachdem sie bereits einige Minuten hinter Kiplagat lag. Die Vorjahreszweite Yebrgual Melese musste sich dieses Mal als erneut beste Äthiopierin mit Rang fünf zufrieden geben. Die beste US-Amerikanerin Serena Burla sicherte sich Rang sieben vor der besten Europäerin, Agnieszka Mierzejewska aus Polen, und den weiteren US-Amerikanerinnen Sarah Crouch und Debütantin Alia Gray.
 

Ergebnis Chicago Marathon der Damen

1. Florence Kiplagat (KEN) 2:21:32 Stunden
2. Edna Kiplagat (KEN) 2:23:28 Stunden
3. Valentine Kipketer (KEN) 2:23:41 Stunden
4. Purity Rionoripo (KEN) 2:24:47 Stunden
5. Yebrgual Melese (ETH) 2:24:49 Stunden
6. Atsede Baysa (ETH) 2:28:53 Stunden
7. Serena Burla (USA) 2:30:40 Stunden
8. Agnieszka Mierzejewska (POL) 2:32:13 Stunden
9. Sarah Crouch (USA) 2:33:48 Stunden
10. Alia Gray (USA) 2:34:00 Stunden
11. Laure Knowles (USA) 2:36:01 Stunden
12. Freya Ross (GBR) 2:37:50 Stunden
13. Lauren Philbrook (USA) 2:38:00 Stunden
14. Catilin Chrisman (USA) 2:38:47 Stunden
15. Kristen Heckert (USA) 2:39:37 Stunden
16. Emma Polley (USA) 2:40:56 Stunden
17. Amanda Scott (USA) 2:42:45 Stunden
18. Julia Roman-Dubal (USA) 2:42:49 Stunden
19. Stephanie Andre (USA) 2:43:07 Stunden
20. Julie Sawyer (USA) 2:45:25 Stunden
Chicago Marathon

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