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Breit aufgestellte Elitefelder mit hoher Qualität in der Dichte haben beim Kopenhagen Halbmarathon für spannende Rennen gesorgt. Bei den Herren trug sich mit dem jungen Kenianer James Wangari ein Mann in die Siegerliste der jungen Veranstaltung ein, die aus der…
Breit aufgestellte Elitefelder mit hoher Qualität in der Dichte haben beim Kopenhagen Halbmarathon für spannende Rennen gesorgt. Bei den Herren trug sich mit dem jungen Kenianer James Wangari ein Mann in die Siegerliste der jungen Veranstaltung ein, die aus der Ausrichtung der Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2014 entstand, der in naher Zukunft die Halbmarathon-Weltspitze bilden könnte. Bereits im Frühjahr ließ der 22-Jährige aufhorchen, als er beim Debüt in Mailand eine wahnsinnig starke Zeit von 59:12 Minuten anbieten konnte. In der dänischen Hauptstadt lief er beim zweiten Halbmarathon seiner Karriere noch fünf Sekunden schneller und unterbot damit den Streckenrekord des Vorjahressiegers Bedan Karoki um sieben Sekunden.
Hohes Tempo von Beginn an
Auffallend an der Leistung des Kenianers war, dass er von Beginn an ein hohes Tempo anschlug. Immer wieder forcierte er sogar den Geschwindigkeitsvorschlag der Pacemaker. Als diese Taktik ihm nicht mehr gefiel, attackierte er zu Rennmitte und setze sich ab. Eine halbe Minute hinter Wangari bildete sich eine leistungsstarke Verfolgergruppe, die bis zum Schluss den Abstand allerdings nur mehr leicht reduzieren konnte. „Ich bin wirklich in einer hervorragenden Verfassung. Das Tempo in der ersten Rennhälfte war exzellent“, analysierte Wangari, der angesichts des in Kopenhagen etwas störenden Wind sogar glaubt, das Weltrekordtempo drauf zu haben.
Titelverteidiger auf Rang fünf
Auch hinter dem Sieger, der die zweitschnellste Halbmarathonzeit des Jahres lief, zeigte das Feld die geballte Klasse. Insgesamt blieben die ersten sieben Läufer – alles Kenianer – unter der „magischen“ Marke von einer Stunde. Stephen Kibet sicherte sich im Schlussspurt Rang zwei vor Gilbert Masai und Albert Kangogo. Titelverteidiger Bedan Karoki zeigte gut einen Monat nach seinem enttäuschenden Olympia-Auftritt über 10.000m eine ordentliche Leistung. Angesichts der Klasse des Feldes musste sich der Vize-Weltmeister in einer Zeit von 59:32 Minuten allerdings mit Rang fünf zufrieden geben.
Weitere Stars abgeschlagen
Wie stark das Feld in Kopenhagen war, zeigte die Tatsache dass einige große Namen den Sprung in die Top Ten verpassten. Abraham Cheroben, einer der schnellsten Halbmarathonläufer der letzten Jahre, kam als Elfter über die Ziellinie. Der ehemalige Dopingsünder Mathew Kisorio erzielte Rang 14, der starke Marathonläufer Sammy Kitwara Rang 16 und 10km-Weltrekordhalter Leonard Komon Rang 18. Einen großartigen Auftritt legte der Schweizer Julien Lyon hin. Der 26-Jährige verbesserte seine persönliche Bestleistung auf eine Zeit von 1:03:56 Stunden, womit er rund eine Minute vor dem Norweger Asbjörn Ellefsen Persen als bester Europäer ins Ziel kam und hinter 18 Afrikaner die 19. Position in der Endwertung einnahm. Lyon war in Amsterdam in jenem erfolgreichen Halbmarathon-Team der Schweizer um Tadesse Abraham, das überraschend die EM-Goldmedaille in der Teamwertung gewonnen hat.
Spannendes Finale bei den Damen
Auch im Rennen der Damen entwickelte sich ein schnelles Rennen, welches bis zur letzten Sekunde hochspannend blieb. Ein Quartett lag in der entscheidenden Phase an der Spitze. Immer wieder hatten Eunice Chumba und Vorjahressiegerin Gladys Chesir das Tempo forciert, gut einen Kilometer vor dem Ziel attackierte jedoch die Äthiopierin Hiwot Gebrekidan. Die 21-Jährige, die auf dieser Distanz ein unbeschriebenes Blatt war, erarbeitete sich eine kleine Lücke, die sich nicht mehr schloss. Die Äthiopierin siegte in einer fantastischen persönlichen Bestleistung von 1:08:00 Stunden. Auch die zweitplatzierte Eunice Chumba, eine für den Bahrain laufende Kenianerin, und die drittplatzierte Veronicah Wanjiru, die lediglich einen Rückstand von vier bzw. sechs Sekunden aufwiesen, freuten sich über persönliche Bestleistungen. Titelverteidigerin Gladys Chesir, die als Favoritin ins Rennen gegangen war, musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Eine Punktlandung gelang der Kenianerin Bornes Kitur, die als Fünfte exakt eine Stunde und zehn Minuten für die 21,0975 Kilometer benötigte.
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